Instagram zählt aktuell zu den erfolgreichsten sozialen Medien und erfreut sich insbesondere bei einer etwas jüngeren Zielgruppe schon jetzt weitaus größerer Beliebtheit als Facebook. Mit eigenem Business-Profil können auch Steuerberater hier schnell viel erreichen, insbesondere, wenn es um die Findung von neuen Mitarbeitern geht und darum, die eigene Kanzlei sowie das Team von der besten Seite zu präsentieren.

Wo liegt der Unterschied zum großen Bruder Facebook? In erster Linie vor allem an den Inhalten, die auf Instagram funktionieren und gewünscht sind: Kommen Bilder auf Facebook schon gut an, bilden sie auf Instagram den absolute Hauptanteil. Lange Texte – und erstrecht lange Steuer- oder Fachtexte – möchte hier niemand haben. Man kann zwar Beschreibungen zu seinen Bildern veröffentlichen, diese werden aber (genau wie die Kommentare dazu) erst dann angezeigt, wenn man das Bild aktiv anklickt. Im Fokus steht ganz klar die Bildsprache.

Heißt das nun, dass Instagram für Steuerberater keinen Mehrwert bietet? Nein, ganz im Gegenteil! Insbesondere, wenn Sie auf Mitarbeitersuche sind, kann ein Instagram-Profil sehr viel Potenzial bieten – je nachdem, was Sie daraus machen. Statt Tipps und News rund ums Steuerrecht, können Sie hier Bilder Ihrer modernen Räumlichkeiten präsentieren, Ihr Team in Szene setzen und zeigen, dass Ihre Kanzlei alles andere als trocken ist – Kreativität ist hier durchaus erwünscht!

Im Vergleich zu Facebook kann man hier auch ruhig noch eine Stufe lockerer werden: Sie haben Büro-Hunde? Ein Kollege hat Kuchen für alle mitgebracht? Sie essen jeden Tag gemeinsam zu Mittag? Ihre Weihnachtsfeier war dieses Jahr besonders lustig? Oder haben Sie vielleicht coole Veranstaltungen besucht und ein paar Schnappschüsse der Städte oder Abendveranstaltungen gemacht? Genau das sind die Inhalte, die man auf Instagram sehen möchte.

Diese sprechen in erster Linie zwar keine Geschäftspartner oder Mandanten an, dafür aber umso mehr potenzielle Mitarbeiter, die sich so vorab schon ein Bild von den neuen Kollegen machen können. Und auch für die Mitarbeiterbindung kann es nur von Vorteil sein, wenn man den gelebten Zusammenhalt hier nochmal ganz bewusst in den Fokus rückt.

Instagram – Bilder sagen mehr als tausend Worte

Auch auf Instagram gilt, dass es nicht immer die Hochglanzfotos mit der Profikamera sein müssen. Dennoch steht die Optik hier ganz klar im Vordergrund. Wer besonders positiv ins Auge stechen will, sollte also durchaus darauf achten, wie die geposteten Fotos aussehen – auch in Kombination mit den restlichen Bildern. Bei Instagram werden immer 3 Reihen aus je 3 Bildern im Sichtfeld angezeigt. Passen diese vom Farbschema besonders gut zusammen, ergibt das einen Gesamteindruck, mit dem man sofort positiv heraussticht.

Auch beachten sollte man unbedingt das quadratische Bildformat von Instagram! Sind Bilder an ungünstigen Stellen abgeschnitten oder enorm überladen, wirken sie schnell nicht mehr so ansprechend.

Insta-Storys: Machen Sie Ihren Alltag zum Star

Instagram-Storys sind eine einfache Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu generieren. Hier reichen tatsächlich ganz kurze Handyvideos aus Ihrem Kanzleialltag, die Fans und Followern einen besonderen Einblick – und so auch das Gefühl geben, immer mit dabei zu sein. Da Storys in der Regel nach 24 Stunden schon wieder verschwunden sind, machen sie aber erst dann Sinn, wenn man schon ein paar Follower gesammelt hat. Denn sonst verschwinden die Videos im Nichts, ohne überhaupt von jemandem gesehen worden zu sein.

 
Praxis-Tipp

Content-Tipps für Instagram

  • Bilder sagen mehr als tausend Worte: Achten Sie auf das quadratische Bildformat von Instagram und eine gute Fotoqualität.
  • Geschichten erzählen: Wer es schafft, mit Bildern und kurzen Videos Geschichten zu erzählen und Seitenbesucher in den eigenen Alltag mitzunehmen, der gewinnt auf Instagram.
  • Hashtags nutzen: Mit dem Rautezeichen (#) vor einem Wort verschlagwortet man dieses. Vor jedes Wort einen Hashtag zu setzen, ist wenig sinnvoll. Überlegen Sie sich gut, für welche Hashtags Sie gefunden werden wollen und schauen Sie in der Suche, wie oft diese Hashtags verwendet werden.
  • Immer locker bleiben: Auf Instagram kommt eine lockere (An-)Sprache besonders gut an. Wer seine Follower nicht duzen will, kann mit einem "ihr" infach alle ansprechen, ohne zu persönlich zu werden.
  • Instagram ist keine Einbahnstraße! Wer auch mal bei anderen liked und kommentiert, kommt besser an.
  • Veröffentlichen Sie mindestens einmal pro Woche ein Posting.

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