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Mitarbeiterbindung und Beschäftigungsfähigkeit: Ein Grundbaustein für gesunde Unternehmen

Waldemar Junior
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Zusammenfassung

 
Überblick

Der Begriff "gesundes Unternehmen" ist im öffentlichen Diskurs vielfältig belegt. Die Bandbreite der Betonungen reicht von der Fokussierung auf eher betriebswirtschaftliche, organisationale oder wettbewerbsorientierte Aspekte bis hin zur Hervorhebung der Gesundheit und Zufriedenheit der Beschäftigten sowie gesunder Arbeitsbedingungen als vorrangiges Gestaltungsziel.

Das "gesunde Unternehmen" bildet ein komplexes Konstrukt, in dem die genannten Aspekte in wechselseitiger, sich einander bedingender Beziehung stehen. Im Beitrag sollen diese Wechselwirkungen anhand der Grundanliegen Mitarbeiterbindung und Beschäftigungsfähigkeit näher dargestellt und in Bezug auf den Arbeits- und Gesundheitsschutz erläutert werden.

1 Wandel der Arbeitswelt

Seit Jahren erleben wir einen rasanten Wandel der Arbeitswelt. Begriffe wie Arbeit 4.0, Industrie 4.0, Demografischer Wandel, Künstliche Intelligenz, Pandemien, Great Place to Work, Digitalisierung, Agile Organisation u. a. m. markieren diesen Prozess.

Für Beschäftigte hat das vielfältige Folgen. Die vorhandene Komplexität, Verdichtung, Globalisierung der Arbeitswelt wird weiter zunehmen und die Menschen vor wachsende fachliche wie intellektuelle Herausforderungen stellen. Neue Arbeitsmodelle wie Open Space, Homeoffice oder Remote Work verlangen zunehmende Flexibilität, psychosoziale Kompetenzen und Selbstwirksamkeit der Arbeitnehmer.

Schon heute ist die Konzentration auf Nachhaltigkeit unseres Wirtschaftens evident. Das Bewusstsein für ökologische oder soziale Nachhaltigkeit, wie z. B. die Förderung von Vielfalt und Inklusion, sowie Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten bei der Arbeit wird an Bedeutung gewinnen. Nicht zuletzt werden Unternehmen verstärkt in Qualifizierung, Weiterbildung und Attraktivität investieren müssen, um sowohl bestehendes Personal zu halten als auch neue Arbeitskräfte zu gewinnen.

2 Demografische Entwicklung

Verlässliche Aussagen zur demografischen Entwicklung hängen von verschiedenen Faktoren ab. Drei Komponenten beeinflussen die Bevölkerungszahl direkt: Geburten, Sterbefälle sowie die Differenz zwischen den Zuzügen nach und Fortzügen aus Deutschland, dem Wanderungssaldo (vgl. Abb. 1).

Bereits seit 5 Jahrzehnten besteht ein negativer Geburten-Sterbesaldo. Allein in 2022 sind rd. 330.000 Menschen mehr gestorben als geboren wurden. Die Bevölkerungszahl müsste demnach abnehmen, was sie in den 1980er-Jahren und zwischen 2003 und 2010 auch getan hat, wie Abb. 1 zeigt.

Das heute dagegen mit 84,4 Mio. so viele Menschen in Deutschland leben wie noch nie, ist dem Wanderungssaldo zu verdanken. Obwohl Zu- und Abwanderung deutlichen Schwankungen unterliegen, ergibt sich über die Jahrzehnte ein stetiger Bevölkerungszuwachs. Im Jahr 2022 ist dieser Überschuss durch die großen Fluchtbewegungen speziell aus der Ukraine, Afghanistan und Syrien auf rd. 1,4 Mio. Menschen angestiegen.[1]

Abb. 1: Natürliche Bevölkerungsbewegung und Wanderungssaldo[2]

Welche Vorhersagen können daraus abgeleitet werden? Eine Bevölkerungsvorausberechnung dazu hat das Statistische Bundesamt 2020 ermittelt (Abb. 2).

Abb. 2: Bevölkerungszahl 1950–2070[3]

Zitat

Sofern sich Geburtenrate, Lebenserwartung und Wanderungssaldo moderat entwickeln (Variante 2), würde die Bevölkerungszahl annähernd stagnieren und 2070 bei 82,6 Millionen liegen. Im Szenario einer relativ alten Bevölkerung (Variante 4) wird hingegen eine niedrige Geburtenrate, eine hohe Lebenserwartung und ein niedriger Wanderungssaldo angenommen. Im Ergebnis würde die Bevölkerung bis 2070 auf 73,5 Millionen zurückgehen. Bei einer hohen Geburtenrate, einer niedrigen Lebenserwartung und einem hohen Wanderungssaldo (Variante 5, relativ junge Bevölkerung) würden im Jahr 2070 fast 91 Millionen Menschen in Deutschland leben. Die Bevölkerung in Deutschland könnte also langfristig schrumpfen, stagnieren oder weiterwachsen.[4]

Anhand eines vom Statistischen Bundesamt entwickelten Bevölkerungsrechners können die Auswirkungen dieser unterschiedlichen Varianten sehr anschaulich dargestellt werden.[5]

Wie auch immer die Korrelationen der drei Faktoren Geburtenrate, Sterberate und Wanderungssaldo zueinander sein werden, in den nächsten Jahrzehnten wird der Anteil der Menschen über 67 Jahren stetig wachsen. Der Anteil der 20- bis 66-Jährigen wird leicht abnehmen und die Zahl der unter 20-Jährigen gleichbleibend bei ca. 18–20 % der Bevölkerung liegen.

Die Gründe: Das Durchschnittsalter der Frauen bei der Geburt des ersten Kindes liegt bei rd. 30,5 Jahren. Da heute die Frauen der schwach besetzten 1990er-Jahrgänge in diesem Geburtsalter sind und sich auch keine Anzeichen für eine signifikant steigende Geburtenrate abzeichnen, ist eher eine weiterhin schwache Geburtenzahl zu erwarten. Zugleich ist durch den medizinischen Fortschritt mit einer gesteigerten Lebenserwartung zu rechnen, womit die Schere zwischen den Gestorbenen und Geborenen weiter aufgehen dürfte. Selbst wenn die Geburtenrate auf über 2 ansteigen sollte und die Lebenserwartung der heutigen Statistik entspricht, wird die Bevölkerung ohne Zuwa...

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