In der Literatur finden sich seit rund einer Dekade Modelle zur Einstufung von CSR-Aktivitäten mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Zu nennen sind hier z. B.

  • die CSR-Reifegradpyramide nach Schneider,
  • das Reifegradmodell für ein datenbasiertes Nachhaltigkeitsmanagement nach Glanze, Nüttgens und Ritzrau sowie
  • das CSR Development Maturity Model nach Guszek.[1]

Das im weiteren vorgestellte Bewertungsmodell kombiniert teilweise deren Ansätze und erweitert diese. Es umfasst dazu 5 Stufen von CSR 0.0 (kein CSR) bis zur höchsten Reifegradstufe CSR 4.0, die aufeinander aufbauen und grafisch als Treppe visualisiert werden können. Der Treppenaufbau soll, wie in Abb. 3 dargestellt, den Entwicklungsprozess der CSR im Unternehmen verdeutlichen, indem jeweils die höhere Stufe mehr Maßnahmen und Bereiche des Unternehmens umfasst. Im Sinne eines methodischen Vorgehens sind die Unternehmen angehalten, die Stufen einzeln zu beschreiten, indem sie schrittweise Ziele definieren, die als Weiterentwicklung an die Stakeholder kommuniziert werden können.

Abb. 3: CSR-Reifegradmodell (eigene Darstellung)

Die Übergänge zwischen den Stufen zeigen auf, um welchen Umfang das CSR-Engagement erhöht werden muss, um die nächste Stufe zu erreichen. Zu beachten ist, dass von der Stufe CSR 1.0 zu 2.0 ein wichtiger Schritt erfolgt: hier ist der Wechsel von operativen zu (auch) strategischen Handlungen mit entsprechenden Investitionsvorhaben notwendig.

[1] vgl. Schneider, 2012, S. 29; vgl. Glanze et al., 2020, S. 159; vgl. Głuszek, 2018, S. 50–52.

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