Das Ziel ist, wie bei den technischen Gütern, den Wert der Materialien zu erhalten und so lange wie möglich im Kreislauf zu halten. Wenn von einem gefällten Baum nur Energie durch Verbrennung gewonnen wird, wird der Materialwert des Holzes unnötig vernichtet. Bei Produkten mit biologischen Rohstoffen können die Wertstoffe extrahiert und bspw. in Bioraffinerien in neues Rohmaterial transformiert werden. Daher ist es sinnvoller, sie als Nährstoffe wieder in das natürliche Umfeld zurückzuführen.

 
Praxis-Beispiel
  • Das Austauschsystem der aus Holz hergestellten Transportpaletten ist eines der Beispiele, das seit langem funktioniert. Am Lebensende steht im Idealfall ein Möbelfabrikant wie rewood.ch, der aus Holzpaletten Möbel herstellt. Eine weitere Möglichkeit ist die Verarbeitung zu Pellets, die thermisch verwendet werden, also der Herstellung von Heizmaterial oder elektrischer Energie dienen.
  • Nicht verleimtes und unbehandeltes Holz kann als Nährboden für die Herstellung von Pilzen genutzt werden. Diese Pilze finden ihrerseits u. a. in der Bau- oder Verpackungsindustrie Verwendung.
  • Aus Gras kann Biogas und somit Strom und Wärme erzeugt werden, zusätzlich die Feinchemikalien Milchsäure und Aminosäuren, welche die Lebensmittel- und Pharmaindustrie verwenden.
  • Kompostierbare Abfälle werden zur Gewinnung von Biogas eingesetzt, die Gärreste landwirtschaftlich verwertet.

Die vorgängigen Beispiele können bei Nutzung der 7-R-Methode fraglos optimiert werden. Die Beispiele sind nicht abschließend und sind abhängig vom Willen der Konsumenten und den Herstellern dieser Art von Gütern zu kaufen bzw. zu produzieren.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Sustainability Office. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge