Der Aspekt der Verpackungen bleibt wichtig, obgleich mit der konsequenten Umsetzung der oben beschriebenen Schritte bereits viel zur Vermeidung bzw. Verringerung von Abfällen beigetragen ist.[1]

Verpackungen haben per Definition eine Schutzfunktion. Das Packgut soll bei jeglicher denkbaren Handhabung vor sämtlichen Umwelteinflüssen (Hitze, Kälte, Beschädigung, Hygiene etc.) geschützt werden. Unternehmen haben die Möglichkeit, Verpackungen so zu konzipieren, dass sie wieder- und weiterverwendet oder bspw. kompostiert werden können. Bei Umlaufverpackungen, wie sie häufig in der Lebensmittel- und Automobilindustrie in Gebrauch sind, muss die mögliche Umweltauswirkung (häufige Transporte) im Detail untersucht werden. Besonders Hygienevorschriften sind bei Lebensmitteln Ursache der Verpackungsflut. Viele Detailhandelsunternehmen haben dies erkannt und versuchen gegenzusteuern. Einige Unternehmen weisen direkt auf den Verpackungen darauf hin, dass sie (bspw.) 60 % weniger Verpackungsmaterial verwenden. Die Herkunft des Packguts, bspw. Fleisch aus Argentinien, wird aber nur auf der Rückseite erwähnt. Mit dem Wissen, dass solche Verpackungen aufgrund des speziellen Aufbaus nur thermisch verwertet werden können, ist manifest, dass es sich hier um beispielhaftes Greenwashing handelt.

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