Wie beschrieben, bestehen die hergestellten Erzeugnisse häufig aus vielen einzelnen Systemen und Komponenten. Dieser Umstand befeuert das Risiko, dass eine dieser Komponenten defekt ist, dass bspw. eine Batterie ausgetauscht werden muss. Ist das Produkt verklebt oder verschweißt, kann es nicht schadlos geöffnet werden. Daher ist bei der Entwicklung und Konstruktion darauf zu achten, dass das Produkt auf eine einfache Demontage ausgelegt ist.

 
Praxis-Tipp

Nutzen Sie Schrauben, Clips etc., um jegliche Reparatur zu vereinfachen. Sie sollten sich ebenfalls in der Entwicklungs- und Konstruktionsphase bereits damit beschäftigen, weshalb die vorgesehenen Komponenten benötigt werden. Beginnen Sie bei der Entwicklung beim Produkt-Lebensende. Stellen Sie sich die Frage, welche Materialien und Komponenten aus diesem Gerät zurückgewonnen und wiederverwendet bzw. rezykliert oder entsorgt werden. Dieses Vorgehen muss unweigerlich nach seiner Wirtschaftlichkeit hinterfragt werden. Wie verhält es sich, wenn diese aus Ihrer Sicht nicht gegeben ist? Die Gegenfrage lautet: Wenn Ihr geplantes Produkt nicht wirtschaftlich ist, was müssen Sie ändern, um es im engeren Sinne ökonomisch auf den Markt zu bringen und zu verkaufen?

Um eine wirtschaftliche Weiter-/Wiedernutzung zu garantieren, bietet sich eine Reihe von Maßnahmen an, z. B. ein Produktdesign oder ein neues Geschäftsmodell. Die Produkte müssen künftig einfacher zu reparieren sein, sind auf Upgrades anzulegen, man sollte sie möglichst modular aufbauen und letztlich sind ihre Komponenten austauschbar zu gestalten. Dabei gilt es, ebenso die Materialwahl wie die Anzahl verwendeter Komponenten zu beachten.

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