Mit der Treibhausgasquote (THG-Quote) will der Gesetzgeber die Emissionen von Treibhausgasen im Verkehrssektor reduzieren. So müssen Mineralölfirmen CO2 einsparen, indem sie eine Quote an emissionsarmen Kraftstoffen auf den Markt bringen. Erfüllen sie diese Quote nicht, können sie von anderen CO2-Zertifikate kaufen.

Die Quote wird in Prozent gemessen. Sie bezeichnet den Anteil nachhaltiger Brennstoffe im Verhältnis zur Gesamtmenge, einschließlich der fossilen Brennstoffe. Die geforderte Quote alternativer Treibstoffe steigt jährlich. Während sie für das Jahr 2022 7 % beträgt, soll sie bis 2030 auf 22 % steigen.

Seit 1.1. 2022 können Fahrer von Elektro-Autos (keine Hybrid-Fahrzeuge) ihre CO2-Einsparungen zertifizieren lassen und diese Zertifikate an quotenpflichtige Mineralölunternehmen verkaufen. Der Grund dafür: Da E-Autos lokal emissionsfrei fahren, stoßen sie keine Treibhausgase aus. Den entstehenden Verwaltungsaufwand übernehmen THG-Anbieter für einen kleinen Anteil an der Prämie.

 
Praxis-Tipp

Liste THG-Vermittler

Eine Liste der THG-Vermittler mit den unterschiedlichen Auszahlungsarten findet sich unter https://www.goingelectric.de/wiki/Uebersicht-THG-Quoten-Vermittler/.

Die THG-Prämie beläuft sich auf bis zu 475 EUR im Jahr. Die Höhe hängt vom Marktpreis für die Zertifikate und den Konditionen des Anbieters ab. Sie soll voraussichtlich bis 2030 gewährt werden. Die THG-Quote wird ein Mal pro Jahr gewährt. Wird ein E-Fahrzeug verkauft, kann nur einer für das laufende Jahr die THG-Quote beantragen – entweder der Vorbesitzer oder der neue Besitzer. Erst im Folgejahr kann das wieder ausschließlich der Käufer tun.

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