Zunächst darf erst einmal geklärt werden, inwieweit sind sich die Personaler ihrer eigenen Kompetenzen überhaupt bewusst sind. Wie bereits erwähnt: die Komplexität der Aufgabengebiete steigt, die Anforderungen an die Personalabteilung und der Außendruck steigen und der individuelle Anspruch an die HR-Rolle nimmt ebenfalls zu. Druck von allen Seiten.

Der erste Schritt ist eine gute Bedarfsanalyse:

  • Wie ist der Stand der Personalabteilung im Gesamtkontext des Unternehmens?
  • Welche Kompetenzen bringen die Mitarbeiter in dieser Abteilung bereits mit?
  • Welcher Personaler hat welche Stärken und Fähigkeiten?

Die Trendforschung spricht von Kompetenzzuwachs in den Bereichen Big Data und People Analytics, Experimentierfreudigkeit, “digitales Wissen" und vor allem Netzwerk-Fähigkeiten. Wichtig ist zu prüfen:

  • Inwiefern kann ein derartiger Kompetenzzuwachs gefördert werden?
  • Welches Mindset sendet der HR Bereich aus?
  • Sind Offenheit, Innovationsfreude, Mut zur Veränderung, Flexibilität, etc. selbstverständlich?
  • Inwiefern sind die Aufgabengebiete klar definiert und mit der Geschäftsleitung abgesprochen?
  • Welche Aufgaben gehören eindeutig nicht in die Personalabteilung?
  • Welche Verhandlungs- bzw. Entscheidungsspielräume sind gegeben?

Erst wenn diese Fragen gründlich, ehrlich und offen diskutiert werden, kann sich die Personalabteilung und jeder einzelne Personaler klar und deutlich positionieren, und bestehende administrative Aufgaben und zugleich innovative Entwicklungsverläufe transparent kommunizieren.

 
Praxis-Tipp

Bedarfsanalyse im Personalbereich

Hilfreich sind folgende Fragestellungen, um die eigene HR-Rolle zu schärfen:

  • Welche Kompetenzen werden gefordert?
  • Welche Kompetenzen sind bereits vorhanden?
  • Wie kann Kompetenzzuwachs der HR-Rolle gefördert werden?
  • Wer ist an diesem Entwicklungsprozess beteiligt?

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