Diakonie-Beschäftigte erhalten 5,4 Prozent mehr Gehalt

Nach langem Tauziehen gibt es für die 37.000 Diakonie-Beschäftigten in Niedersachsen eine Tarifeinigung mit einer Gehaltserhöhung von 5,4 Prozent.

Das Entgelt wird in Stufen bis Mai 2016 erhöht, teilte die Gewerkschaft Verdi  mit. Für 2014 gibt es rückwirkend eine Einmalzahlung von 300 Euro. Ohne eine Einigung bei den Gesprächen am Dienstag wäre die Schlichtung angerufen worden. Noch am Vortag hatten Beschäftigte in Hannover, Braunschweig und Oldenburg für mehr Geld demonstriert.

Schlusspunkt nach jahrelangen Verhandlungen

Die seit mehr als vier Jahren laufenden Verhandlungen hatten sich wegen eines Grundsatzstreits über die Einbindung der Gewerkschaft in die Verhandlungen bei Diakonie und Kirche lange in der Sackgasse befunden. Der Kampf um Mitsprache und ein Streikrecht führte Kirche und Diakonie bis vor das Bundesarbeitsgericht, das beiden Seiten in Teilen Recht gab. Im September erzielten Diakonie und Verdi in Niedersachsen eine Einigung mit bundesweiter Signalwirkung, die eine Einbindung der Gewerkschaft mit einer Schlichtung statt einer Streikregelung vorsieht.

Erst bei den danach angelaufenen Verhandlungen über die Bezahlung begann das Tauziehen um Prozente und Laufzeiten. Verdi fordert eine Anhebung um 100 Euro sowie darauf eine Erhöhung von 3,5 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Arbeitgeber hatten zuletzt 4,2 Prozent mehr Geld und eine Einmalzahlung bei einer Laufzeit bis Ende 2016 geboten. Die nun getroffene Einigung hat eine Laufzeit bis September 2016.

dpa
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