In einigen älteren Gebäuden besteht die Wandkonstruktion aus natürlichen Materialien wie Lehm, Kalk oder Holz. Diese Materialien haben die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben, um das Raumklima zu regulieren. Das wird oft als "atmende Wand" bezeichnet. Über die Wandfläche findet zwar ein Luftaustausch statt und je nach Bausubstanz macht das auch Sinn, denn letztendlich soll eine Wand ja die Wärme im Winter im Haus und die Hitze im Sommer draußen lassen – also sollte sie am besten luftdicht sein. Ein wenig Dampfdruck geht jedoch immer durch. Allerdings ist das so marginal, dass das Öffnen der Haustüre für den Postboten schon für mehr Luftaustausch sorgt. Wichtiger ist, dass die ersten 10 - 20 Millimeter der inneren Wandoberfläche Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben können. Bevor hier irgendwelche Maßnahmen ergriffen werden, ist es dringend zu empfehlen, einen Fachmann für Gebäudesanierung oder einen Architekten hinzuzuziehen, der sich mit historischen oder natürlichen Baumaterialien auskennt. Sie können eine maßgeschneiderte Lösung für die spezielle Situation vorschlagen, um die Energieeffizienz zu verbessern, ohne die Wände zu beeinträchtigen.

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