Der bedarfsorientierte Energieausweis spiegelt genau die Energiemenge wider, die die Immobilie beim Betrieb bei Normtemperaturen hat. Erfasst werden hier sehr detailliert

  • die Gebäudehülle mit Keller, Fassade und Dach,
  • Fenster und Türen,
  • die Wärmeerzeugung und die Verteilung sowie
  • das Brauchwasser.

Notwendige Unterlagen

Hierfür werden folgende Unterlagen und Informationen benötigt:

  • die kompletten Planunterlagen zum Bau,
  • die Berechnung der Gebäudenutzfläche,
  • eine Baubeschreibung,
  • technische Unterlagen zur Anlagentechnik,
  • eine Berechnung der Wärmeerzeuger, Wärmeverteilung, Wärmeverluste,
  • die Berechnung der Warmwassererzeugung,
  • Berücksichtigung der Pumpen und Hilfsgeräte,
  • Energieverbrauchsdaten (für alle Sanierungsmaßnahmen seit Neubau),
  • Berechnung der beheizten Räume und der Gebäudedimensionierung,
  • eine Bestimmung der Bauteilqualitäten,
  • die Berechnung aller Wärmedurchlass-Widerstandswerte,
  • eine Berechnung der solaren Wärmegewinne etc.

Die sehr detaillierte Datenaufnahme und die zugehörigen Berechnungen machen die Erstellung eines Bedarfsausweises sehr aufwändig, sowohl in Arbeit als auch Kosten.

Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber auch die Wahl eines verbrauchsorientierten Energieausweises zur Verfügung gestellt. Hier werden die Berechnungen anhand von Pauschalwerten bei den einzelnen Bauteilen und der Anlagentechnik durchgeführt. Maßgeblich ist der Verbrauch des aktuellen oder letzten Nutzers der letzten 3 Jahre.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt VerwalterPraxis Gold. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge