Fachbeiträge & Kommentare zu Schulden

Beitrag aus Merkt, Rechnungslegung nach HGB und IFRS (Schäffer-Poeschel)
Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 3.2.1.1.1 Grundlagen

Rz. 468 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Rückstellungen sind gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB mit dem Erfüllungsbetrag anzusetzen, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Der darin liegende Einschätzungsspielraum unterscheidet Rückstellungen von Verbindlichkeiten im Hinblick auf die Zugangsbewertung. Hinsichtlich der Folgebewertung verlangt § 253 Abs. 2 Satz 1 H...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 3.1.1.2.7 Kein Passivierungsverbot

Rz. 378 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Ein Passivierungsverbot ergibt sich aus § 249 Abs. 2 HGB für andere als die in § 249 Abs. 1 HGB genannten Zwecke. In Lehrbüchern werden als Beispiele häufig bevorstehende Marketing-/Werbeaufwendungen, entgangene Gewinne oder das allgemeine Unternehmerrisiko genannt. Außerdem bestehen Ansatzwahlrechte nach Art. 28 Abs. 1 EGHGB für sog. Altpen...mehr

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Kapitel 2: Allgemeine Vorsc... / 6.1.2.2 Rechtsnatur der Bilanz

Rz. 101 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Bilanz ist nach der Rechtsprechung ein rechtsgeschäftliches Anerkenntnis i. S. d. §§ 780, 781 BGB unter mehreren sie gemeinsam Feststellenden (vgl. § 245 Satz 2 HGB).[1] Überzeugender erscheint die Einordnung als kausaler Feststellungsvertrag, ebenso im Verhältnis zu Interessierten, denen sie mitzuteilen und mitgeteilt ist, etwa den Komm...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 2.1.2.3.4.2.3 Vorzugsaktien

Rz. 107 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Fraglich ist, ob wegen des Rechts auf Vorwegdividende auch die deutschen Vorzugsaktien als zusammengesetzte Finanzinstrumente zu qualifizieren sind. Eine reine Fremdkapitalqualifikation scheidet von vornherein aus, da der Vorzugsaktionär hinsichtlich seiner Einlage keinen Rückzahlungsanspruch hat, sondern ihm nur ein sog. residuales Interess...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 1.2.3.2.2 Verhältnis der Beispiele und Indikatoren zueinander

Rz. 110 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Sollten andere Merkmale als die vorgenannten Beispiele und Indikatoren vorhanden sein, aus denen eindeutig hervorgeht, dass nicht im Wesentlichen alle Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen wurden, ist die Vereinbarung als operatives Leasingverhältnis einzustufen (IFRS 16.65). Im Umkehrschluss kann in Abwesenheit eines der Beis...mehr

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Kapitel 4: Rechnungslegungs... / 1.2.2.3.2.3 Mindest- und Mustergliederung

Rz. 80 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 IAS 1.54 schreibt auf einer Gliederungsebene achtzehn Posten vor, die in der Bilanz mindestens auszuweisen sind, ohne diese zu definieren oder ins Verhältnis zu setzen. Die in IAS 1.54 verwandten Begriffe sind "Standardautonom" auszulegen. Sie werden nicht durch andere Standards vorgegeben.[1] Weder Gliederung, noch Reihenfolge noch Bezeichnu...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 5.2.2.2 Bilanzierung

Rz. 505 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Zielsetzung der Vorschriften zur Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (Cash-flow- oder Fair-value-hedge-Beziehungen) ist die stärkere Integration des externen Rechnungswesens mit dem internen Risikomanagement. Zu den Komponenten der Bilanzierung gehören das Grundgeschäft, die Designation (Sicherungsinstrument zu Grundgeschäft), die (prospektiv...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 3.3.1 HGB

Rz. 799 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Zu den handelsrechtlichen Ausweisvorschriften wird im Wesentlichen auf die Darstellung in Tz. 352 ff. verwiesen. Rz. 800 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Sachanlagen sind in Abgrenzung zu Immaterialgütern und Finanzanlagen körperliche Gegenstände. Die Abgrenzung von grundstücksgleichen Rechten zu Immaterialgütern ist nicht unproblematisch und nach d...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 2.2.3.2.2 Schuldenkonsolidierung

Rz. 239 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Nach § 303 Abs. 1 HGB sind konzerninterne Forderungen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten zu eliminieren. Soweit die jeweils zu eliminierenden Bilanzposten aufgrund unterschiedlicher Ansatz- und Bewertungsvorschriften der Höhe nach voneinander abweichen, ergeben sich Aufrechnungsdifferenzen, die von temporärer N...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 4.1.1.2 Entstehungsgeschichte

Rz. 406 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 § 250 Abs. 1 und 2 HGB gehen zurück auf Art. 18 und 21 der EG-Bilanzrichtlinie a. F. (sog. 4. Richtlinie), die den Ansatz von RAPs vorsahen, aber für die Mitgliedstaaten das Wahlrecht vorsahen, sie stattdessen unter den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten auszuweisen.[1] Die Norm hatte aber bereits in § 152 Abs. 9 AktG 1965 einen Vorläufer.[2...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 3.1.1.4.1 Einführung

Rz. 404 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 "Verpflichtungen" aus unterlassener Instandhaltung stellen "bloße Obliegenheiten des Kaufmanns gegen sich selbst"[1] dar. Verpflichtungen zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen gegenüber externen Dritten, bspw. basierend auf Leasing-, Miet- oder Pachtverträgen,[2] fallen nicht unter § 249 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB, können jedoch unter d...mehr

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Kapitel 12: Konzernabschlus... / 12.1.1.2 Entstehungsgeschichte

Rz. 461 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 § 303 HGB wurde durch das BiRiLiG im Jahr 1985 in das HGB aufgenommen. Durch die hierin enthaltenen Regelungen wurden die Anforderungen des Art. 26 Abs. 1 lit. a) der 7. EG-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt. Hiernach sind Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen wegzulassen.[1] Fortan u...mehr

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Kapitel 1: Einführung in di... / 3.3.1.3 Verlautbarungen des IASB

Rz. 125 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Das IASB veröffentlicht unterschiedliche Verlautbarungen[1], nämlich das Preface, das Framework, die eigentlichen Standards, also die IFRS, ferner die SIC-/IFRIC Interpretationen sowie die Leitlinien zur Anwendung (implementation guidance), Practice Statements, Educational Guidance etc. Sie unterscheiden sich vor allem hinsichtlich ihres Verpflichtu...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 3.1.1.3.2 Tatbestandsvoraussetzungen

Rz. 384 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sind ein Unterfall der Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten (vgl. Tz. 354 ff.); auf die zu diesen erläuterten Tatbestandsvoraussetzungen wird verwiesen. Hinzu treten die Voraussetzungen, dass aus einem schwebenden Geschäft ein Verlust drohen muss.mehr

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Kapitel 10: Anhangangaben / 2.2.2.2.2 Angabepflichten zu Geschäftsvorfällen zwischen nahestehenden Parteien

Rz. 146 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Haben sich zwischen dem berichterstattenden Unternehmen und diesem nahestehenden Parteien Geschäftsvorfälle in den Perioden ereignet, auf die sich der Abschluss bezieht, sind Angaben zu machen zu Art der Beziehung zu den nahestehenden Parteien (related party relationships), Geschäftsvorfällen (transactions) und ausstehenden Salden (outstanding ...mehr

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Kapitel 12: Konzernabschlus... / 12.1.1.3.1 Sachlicher Geltungsbereich

Rz. 462 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Der Anwendungsbereich des § 303 HGB erstreckt sich auf sämtliche Konzernabschlüsse, sodass die Bestimmungen dieses Paragrafen für alle nach den Vorschriften des HGB sowie des PublG konzernrechnungslegungspflichtigen Mutterunternehmen einschlägig sind. Dies gilt gem. 340i Abs. 1 Satz 1 HGB auch für Kreditinstitute sowie nach § 341j Abs. 1 Sat...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 2.3.1.2.2.1.1 Gezeichnetes Kapital

Rz. 185 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Vom gezeichneten Kapital erfasst werden das Stammkapital in der GmbH (§ 42 Abs. 1 GmbHG) und das Grundkapital der AG (§ 152 Abs. 1 Satz 1 AktG).[1] Das wird durch Gesellschafter entweder bei Gründung oder zu einem späteren Zeitpunkt durch effektive Kapitalerhöhung (§ 56a GmbHG, §§ 182ff. AktG) aufgebracht. In diesen Fällen wird entweder der ...mehr

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Kapitel 19: Straf-, Buß- un... / 2.1.2.1.4.2 Verschleiern (Var. 2)

Rz. 37 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Verhältnisse einer KapGes werden verschleiert (Verletzung des Grundsatzes der Bilanzklarheit), wenn sie zwar richtig dargestellt werden, einzelne Tatsachen oder Prognosen aber so undeutlich sind, dass für den sachverständigen Leser der tatsächliche Sachverhalt nur schwer oder überhaupt nicht erkennbar ist und so die Gefahr einer Fehlinter...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 4.3.1 HGB

Rz. 879 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Verbundene Unternehmen sind in § 271 Abs. 2 HGB definiert. Dabei handelt es sich um einen gesonderten bilanzrechtlichen Tatbestand der verbundenen Unternehmen, der einige Unterschiede zu § 15 AktG aufweist. Wegen des Rückgriffs auf § 290 HGB ist es notwendig, dass das herrschende Unternehmen bei Erreichen der Schwellengrenzen des § 293 Abs. ...mehr

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Kapitel 10: Anhangangaben / 2.2.2.3 Form der Darstellung

Rz. 164 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 IAS 24 macht keine Vorgaben darüber, in welcher Form die Angaben zu nahestehenden Parteien zu machen sind. Es bietet sich i. d. R. eine tabellarische Form der Darstellung an. Die folgende Tabelle stellt dies anhand eines Beispiels dar, ohne jedoch Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Bei den ausstehenden Forderungen gegenüber Gemeinschaf...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 3.1.1.4.3 Abraumbeseitigung

Rz. 409 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Ein Rückstellungsgebot besteht für Aufwendungen für Abraumbeseitigung (Beseitigung von Rückständen bereits abgebauter Bodensubstanz insbes. im Tagebau), die im Geschäftsjahr unterlassen und im folgenden Geschäftsjahr nachgeholt werden. Dem Gesetz nach besteht ein Passivierungsgebot für im Geschäftsjahr unterlassene Abraumbeseitigung, die nac...mehr

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Kapitel 14: Konzernabschlüs... / 2.1.2.3.2 Anteilige Aufdeckung stiller Reserven und Lasten

Rz. 77 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die aufzudeckenden und fortzuführenden stillen Reserven und Lasten ergeben sich als Differenz zwischen dem anteiligen Buchwert am Eigenkapital des assoziierten Unternehmens und dem Anteil am beizulegenden Zeitwert des identifizierbaren Eigenkapitals. Dabei gelten für die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts die für die Vollkonsolidierung ein...mehr

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Kapitel 3: Besondere Anford... / 7.1 § 274a HGB

Rz. 225 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 § 274a Größenabhängige Erleichterungen Kleine Kapitalgesellschaften sind von der Anwendung der folgenden Vorschriften befreit: § 268 Abs. 4 Satz 2 über die Pflicht zur Erläuterung bestimmter Forderungen im Anhang, § 268 Abs. 5 Satz 3 über die Erläuterung bestimmter Verbindlichkeiten im Anhang, § 268 Abs. 6 über den Rechnungsabgrenzungsposten na...mehr

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Kapitel 3: Besondere Anford... / 1.1.2.8 Praktikabilität

Rz. 87 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die praktische Bedeutung von § 264 Abs. 3 HGB ist zweifelhaft. Zwar hat die Vorschrift durch die Einstandspflicht für Verbindlichkeiten eine andere Struktur gegenüber der bislang geltenden Regelung erhalten, wo es um die Verlustübernahme ging. Daher ist ihr Anwendungsbereich auf Konstellationen ohne eine körperschaftsteuerliche Organschaft ge...mehr

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Kapitel 3: Besondere Anford... / 7.1.2 Erläuterung

Rz. 230 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Gem. § 274a Nr. 1 HGB n. F. sind kleine Kapitalgesellschaften befreit von der Erläuterung von sonstigen Vermögensgegenständen größeren Umfangs, die erst nach dem Abschlussstichtag entstehen. Gem. § 274a Nr. 2 n. F. HGB sind kleine Kapitalgesellschaften befreit von der Erläuterung von Verbindlichkeiten größeren Umfangs, die erst nach dem Absc...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 1.2.2.3.2 Folgebewertung

Rz. 69 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Analog anderen finanziellen Verbindlichkeiten wird auch die Leasingverbindlichkeit in der Folge nach der Effektivzinsmethode bewertet. Hierzu wird die Leasingverbindlichkeit mit dem bei Erstbewertung ermittelten Zinssatz aufgezinst und um die geleisteten Leasingzahlungen getilgt. Bei konstanten Leasingzahlungen entsteht damit ein sog. Front-L...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 1.2.2.4.2.1 Vorauszahlungen und Kautionen

Rz. 71 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Vorauszahlungen, die der Leasingnehmer vor oder am Bereitstellungsdatum (commencement date) leistet, sind nicht Bestandteil der Leasingverbindlichkeit, da mit diesen Zahlungen keine zukünftige Verpflichtung mehr einhergeht. Diese Zahlungen stellen aber Entgelte für das Nutzungsrecht da und sind demnach folgerichtig bei der Erstbewertung des N...mehr

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Kapitel 17: Fehlerhafte Bil... / 2.2.2 Verstöße gegen Gliederungsvorschriften (§ 256 Abs. 4 AktG)

Rz. 54 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Gliederungsvorschriften der §§ 266ff. HGB dienen der Klarheit und Übersichtlichkeit des Jahresabschlusses und damit, wenn auch nicht primär, zumindest auch dem Gläubigerschutz. Erfasst sind[1] aus dem HGB §§ 246 Abs. 2, 247, 265, 266, 268–277, zu denen es aber rechtsformspezifische Erleichterungen gibt; aus dem AktG §§ 152, 158, 240, 261 Ab...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 2.1.2.3.3.1.1 Überblick

Rz. 54 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Der Ausweis von Kapitalquellen eines Unternehmens ist auf eine dichotome Kapitalstruktur bzw. eine Zweiteilung der Kapitalstruktur, d. h. auf die Differenzierung zwischen Eigen- und Fremdkapital, ausgerichtet.[1] Vor diesem Hintergrund muss der Emittent eines Finanzinstruments dieses bzw. dessen Bestandteile gemäß IAS 32.15 im Zuge der Erster...mehr

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Kapitel 12: Konzernabschlus... / 12.2.1 Gegenstand der Schuldenkonsolidierung

Rz. 476 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Gemäß IFRS 10.B86(c) sind sämtliche aus dem Summenabschluss übernommenen, zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Einheiten bestehenden Ansprüche und Verpflichtungen vollständig zu eliminieren. Dies bezieht sich neben der Konzernbilanz auch auf die Angaben im Konzernanhang. Die Schuldenkonsolidierung kann sich über die zwischen ver...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 2.1.2.3.3.3 Differierender Kapitalbegriff nach IAS 32 und IFRS 2

Rz. 64 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 IAS 32.16(b)(i) enthält eine Differenzierung für Vergütungen, die von einem Unternehmen für bereits empfangene Leistungen in eigenen Anteilen und nicht in Geld bzw. anderen Vermögenswerten gewährt werden:[1] Hat das Unternehmen eine Verpflichtung zur Gewährung einer festen Anzahl von Anteilen (fixed-for-fixed) für die feste Gegenleistung, so ...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 3.1.1.1 § 249 HGB

Rz. 328 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 § 249 Rückstellungen (1) 1Rückstellungen sind für ungewisse Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu bilden. 2Ferner sind Rückstellungen zu bilden für im Geschäftsjahr unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung, die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb von drei Monaten, oder für Abraumbeseitigung, die im fol...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 1.2.3.10.3 Übertragung des Vermögenswerts stellt keinen Verkauf dar

Rz. 170 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Sofern die Übertragung des Vermögenswerts keinen Verkauf nach den Regelungen in IFRS 15 darstellt, ist in der Folge auch keine (Rück-)Leasingvereinbarung abzubilden. Der nicht erfolgte Verkauf führt dazu, dass der Vermögenswert weder beim Verkäufer/Leasingnehmer ausgebucht noch beim Käufer/Leasinggeber eingebucht werden darf. In Höhe des Erl...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 2.3.1.2.2.2.6 Der Einsatz geliehener eigener Anteile als Akquisitionswährung

Rz. 215 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Praktisch bedeutsam ist die Konstellation, dass sich eine Gesellschaft eigene Anteile von ihrem Gesellschafter leiht, um diese als Akquisitionswährung einzusetzen.[1] Es liegt auf der Hand, dass dem verleihenden Gesellschafter die Anteile zurückgegeben werden müssen bzw. ihm eine Entschädigung gezahlt werden muss, weil die Gesellschaft durch...mehr

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Kapitel 10: Anhangangaben / 5.3 Synopse

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 1.3.2.2.3.1 Mindestumfang der Bilanz (IAS 1.54–.59)

Rz. 407 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 IAS 1.54 bildet den Grundstein für den Mindestumfang der Bilanz und schreibt Angaben zu den in Buchst. (a)–(r) aufgezählten Posten vor. Die Definition der Posten ergibt sich aus den einzelnen Standards.[1] Einzelne Posten der Mindestgliederung nach IAS 1.54 können Sachverhalte aus mehreren Standards zusammenfassen. Die Position immaterielle V...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 2.1.2.3.3.4.3 Änderung der Umstände/Bedingungen

Rz. 69 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Auch ohne Änderungen wesentlicher vertraglicher Konditionen kann eine Reklassifizierung geboten sein. Kommt es zu einem Wechsel von Eigen- zu Fremdkapital, ist die zum beizulegenden Zeitwert vorzunehmende Gegenbuchung der Zugangsbewertung der finanziellen Verbindlichkeit unmittelbar im Eigenkapital vorzunehmen. Liegt ein Wechsel von Fremd- zu...mehr

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Kapitel 12: Konzernabschlus... / 10.2 IFRS

Rz. 333 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Aufstellung eines IFRS-Konzernabschlusses vollzieht sich generell durch nachfolgende sechs bzw. sieben Schritte:[1] Vereinheitlichung von Ansatz und Bewertung. Nach IFRS 10.B87 sind für ähnliche Geschäftsvorfälle einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden anzuwenden. Eine vollständige Vereinheitlichung ist nicht gefordert, sondern...mehr

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Kapitel 9: Kapitalflussrech... / 1.1.1.4 Rechtspolitische Diskussion und Entwicklungsperspektiven

Rz. 6 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Im Juni 2023 hat das DRSC den Änderungsstandard DRÄS 13 verabschiedet, der Änderungen an DRS 21 vorsieht. Die Änderungen umfassen u. a. eine Ausweitung des Geltungsbereichs der branchenspezifischen Anlagen des DRS 21 auf Wertpapierinstitute, Zahlungsinstitute und E-Geld-Institute sowie auf Pensionsfonds. Ferner sind Zahlungen aus Zuwendungen u...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 3.2.2.1.2 Folgebewertung von Sachanlagevermögen

Rz. 720 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Folgebewertung von Sachanlagen kann gem. IAS 16.29 konzeptionell entweder nach dem Anschaffungskosten- oder nach dem Neubewertungsmodell erfolgen, wobei in der Praxis nach wie vor die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten dominiert.[1] Die gewählte Methode ist dabei jeweils für die gesamte Klasse von Vermögenswerten des Sachanlag...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 3.1.1.1.5.5 Leistungskürzungen

Rz. 304 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Das Passivierungswahlrecht nach Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB für mittelbare Zusagen läuft dann und insoweit ins Leere, wenn trotz Durchführung der Altersversorgung über einen externen Versorgungsträger eine direkte, unmittelbare Verpflichtung des Bilanzierenden besteht, die qualitativ über die Subsidiärhaftung nach § 1 Abs. 1 Satz 3 BetrAVG h...mehr

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Kapitel 19: Straf-, Buß- un... / 3.1.2.1.1 Den Jahresabschluss betreffend (Satz 1 Nr. 1)

Rz. 175 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 § 334 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 lit. a) HGB bewehrt Verstöße gegen Vorschriften über die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (§ 243 Abs. 1 HGB), die Klarheit und Übersichtlichkeit (§ 243 Abs. 2 HGB), die Sprache und Währungseinheit (§ 244 HGB), die Unterzeichnung (§ 245 HGB), die Vollständigkeit und das Verrechnungsverbot (§ 246 HGB), den Inhal...mehr

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Kapitel 7: Aktiva und Passi... / 3.1.2.3.1 Arten der Zusage

Rz. 316 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die betriebliche Altersversorgung der Arbeitnehmer hat in den Abschlüssen vieler Unternehmen besondere Relevanz, da sie zumeist den betragsmäßig bedeutendsten Posten der Passivseite darstellt. Es ergeben sich wesentliche bilanzielle und bilanzpolitische Effekte aus der Wahl der Art des Versorgungsplans bzw. der Art der Leistungsverpflichtung ...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 2.3.1.2.2.3.3.3 Naked Warrants und Aktienoptionen als Vergütungsbestandteil von Mitarbeitern

Rz. 231 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Aktienoptionen können auch an Mitarbeiter oder Mitglieder der Geschäftsführung vergeben werden. § 192 Abs. 2 Nr. 3 AktG hat die Begebung solcher Optionsrechte erleichtert.[1] Sowohl bei virtuellen Eigenkapitalinstrumenten (bloße Beteiligung an der Wertsteigerung des Unternehmens) als auch bei Überlassung noch zu erwerbender einer Aktien best...mehr

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Kapitel 8: Gewinn- und Verl... / 2.1.2.4.1 Umsatzrealisierung bei Fertigungsaufträgen

Rz. 115 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Fertigungsaufträge stellen regelmäßig Werkverträge i. S. d. § 631 BGB dar. Ein Werkvertrag beinhaltet für das umsatzgenerierende Unternehmen die Verpflichtung zur Fertigstellung eines konkreten Kundenauftrags, der die Herstellung bzw. Veränderung eines Gegenstands oder die Ablieferung des Ergebnisses einer Dienstleistung, wie beispielsweise ...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 6.1.2.1.2 Entstehungsgeschichte

Rz. 1026 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Mit der Veröffentlichung von IFRS 9 am 24.07.2014 vollendete der International Accounting Standards Board (IASB) sein Großprojekt zur vollständigen Überarbeitung von IAS 39. Im Jahre 2002 wurde zwischen IASB und FASB das gemeinsame Ziel zur Reform der Vorschriften zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten (Komplexitätsreduktion[1]) sowie der ...mehr

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Kapitel 6: Ansatz, Bewertun... / 3.2.1.1.6.3 Restlaufzeit

Rz. 494 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Problematisch ist die Bestimmung der Restlaufzeit. Teilweise steht diese bereits aufgrund vertraglicher Verpflichtungen fest. In anderen Fällen bedarf es einer Schätzung des voraussichtlichen Erfüllungszeitpunktes. Hierbei ist wiederum das Vorsichtsprinzip zu berücksichtigen, sodass von unterschiedlich langen Restlaufzeiten, die in Frage kom...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 1.2.1.3.2.1 Bestimmung der Anschaffungskosten

Rz. 152 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Anschaffungskosten sind die Aufwendungen, die geleistet werden, um einen Vermögensgegenstand zu erwerben. Unter Anschaffung ist dabei der Erwerb eines Vermögensgegenstandes von einem Dritten ohne Bearbeitung im eigenen Unternehmen, aber mit dem Versetzen in einen betriebsbereiten Zustand zu verstehen.[1] Nach § 255 Abs. 1 Satz 2 HGB zählen z...mehr

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Kapitel 3: Besondere Anford... / 4.1 § 264c HGB

Rz. 124 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 § 264c Besondere Bestimmungen für offene Handelsgesellschaften und Kommanditgesellschaften im Sinne des § 264a (1) 1Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind in der Regel als solche jeweils gesondert auszuweisen oder im Anhang anzugeben. 2Werden sie unter anderen Posten ausgewiesen, so muss diese Eigensch...mehr

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Kapitel 5: Ansatz, Bewertun... / 1.2.2.2.3.2.3 Besonderheiten bei Konzernfinanzierungen

Rz. 212 Stand: 2. A. – ET: 07/2024 Die Aktivierung von Fremdkapitalkosten ist auf konzernfremde Fremdkapitalkosten beschränkt. In einem ersten Schritt besteht somit eine Eliminierungspflicht für Kapitalüberlassungen im (Konzern-)Innenverhältnis. BEISPIEL Das Konzernmutterunternehmen A nimmt am Kapitalmarkt Fremdmittel für 3 % p. a. auf und reicht diese für 5 % p. a. an Tochter...mehr