"Leadership Entwicklung als Grundlage für einen Unternehmens Erfolg zu verstehen erfordert eine Unternehmenskultur, die individuelle persönliche Weiterentwicklung antreibt, statt sie zu behindern". (Peter Finckler, Leadership Coach)

Transformationale Leader fördern die individuelle Entwicklung jedes einzelnen Mitarbeiters.

Ihr Bestreben ist, dass jedes Individuum in der Organisation persönlich wächst und dass es zu einer eigenverantwortlichen Persönlichkeit wird.

In diesem Zusammenhang steht die Entwicklung individueller Stärken, der Zusammenhalt im Team, eine selbstbewusste Annäherung an das Lösen von Problemen und die Inspiration zum unternehmerischen Handeln im Vordergrund. Des Weiteren werden Werte und Motive der Mitarbeiter angesprochen, beziehungsweise geweckt. Optimalerweise stehen die Werte der Mitarbeiter mit dem Unternehmenswerten im Einklang. An der Stelle von kurzfristigen, materiellen Zielen, treten eher langfristige übergeordnete Ziele und Werte in den Vordergrund.

Transformationale Führung stimuliert neben der Ratio des Mitarbeiters auch dessen Emotion. Es geht darum, den Mitarbeitern den Sinn ihres Handelns zu vermitteln, sowie ihre Kreativität und Ideenvielfalt zu fördern.

Caring ist ein weiterer Bestandteil der individuellen Förderung der Mitarbeit durch die Führungskraft. Das bedeutet, der Führende nimmt achtsam die Belange der Mitarbeiter auf. Sie fragen in regelmäßig stattfindenden Einzelgesprächen nach, wie es dem Mitarbeiter geht und inwiefern sie zu einer Verbesserung der Mitarbeitersituation beitragen können.

Ziel dabei ist, lösungsorientiert Wege zu finden, die sowohl den Unternehmenserfolg als auch das Wohlbefinden des Mitarbeiters in Einklang bringen.

Friedemann Schulz von Thun spricht in diesem Bereich von der integralen Führungskraft.

Die integrale Führungskraft vereint verschiedene Pole und agiert sozusagen widersprüchlich.

Im Idealfall werden die Akzeptanz von Widersprüchen im Team und den Betroffenen anerkannt. Die integrale Führungskraft verbindet persönliche Nähe, wie Kontakt, Wertschätzung und Augenhöhe mit professioneller Distanz, Autorität und keiner Scheu Konflikte anzusprechen.

Die Kunst des Ganzen ist dann der richtige Mix, die richtige Balance. Das benötigt ein ausgeprägtes Fingerspitzengefühl, sowohl die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu erfüllen und gleichzeitig die Unternehmensvision im Auge zu behalten.

Es wird auch Situationen im Unternehmensalltag geben, wo zum einen die Eigenverantwortung des Einzelnen gefordert wird, aber in gewissen Prozessen, die Führungskraft klar den Weg aus unterschiedlichsten Gründen vorgeben muss. Es ist wichtig, dass eine Führungskraft diese Widersprüche aushält. Und dabei die vorgegebene Entscheidung klar, offen und gerecht kommuniziert.

"Für Führungskräfte heißt das: lassen Sie ihren Teams Raum für widersprüchliche Sichten und ermutigen Sie sie, diese auszuhalten und zu schätzen. Gleichzeitig: halten Sie die Balance zwischen notwendigen widersprüchlichen Haltungen in Ihnen, um als integrale Führungskraft Ihre Mitarbeiter bestmöglich zu fördern". (Mario Kestler, Geschäftsführer Haufe Group)

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