Das duale Studium hat sich bis heute hauptsächlich in 3 Gebieten etabliert. Es existieren v. a. duale Studiengänge im wirtschaftlichen sowie im technischen und medizinisch/sozialen Bereich. Gemäß der Auswertung "Duales Studium in Zahlen"[1] gab es Ende 2019 in Deutschland 595 duale Studiengänge im Bereich Ingenieurwesen, 580 Studiengänge mit dem Schwerpunkt Wirtschaftswissenschaften und 210 duale Informatikstudiengänge. Das entspricht mehr als 83 % aller angebotenen dualen Studiengänge bundesweit. Addiert man die Studenten aus den 3 Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften (48.868), Ingenieurwesen (26.625) sowie Sozialwesen/Erziehung/Gesundheit und Therapie (13.556), entfallen mehr als 82 % aller dualer Studenten auf eines der 3 Gebiete. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt die Studie "Duales Studium: Umsetzungsmodelle und Entwicklungsbedarfe", die im Jahr 2022 veröffentlicht wurde und auch weiterführende Master-Studiengänge miteinbezieht. Demnach teilen sich 1.937 der 1.960 dualen Studiengänge in 6 Fächergruppen auf: Ingenieurswissenschaften (693), Wirtschafts- und Rechtswissenschaften (514), Mathematik und Naturwissenschaften (263), Gesundheitswissenschaften (126), Gesellschafts- und Sozialwissenschaften (105) sowie die Agrar- und Forstwissenschaften (19). Darüber hinaus gibt es 217 interdisziplinäre Studiengänge, die mehreren Fächergruppen zugeordnet werden können.[2] Es lässt sich also festhalten: Auch wenn regelmäßig neue duale Studienrichtungen (v. a. in den Bereichen Verkehrstechnik, Medien, Kommunikation und Design) dazukommen, sind die 3 traditionellen dualen Studienbereiche immer noch vorherrschend. Die Datenbank des größten Portals zum dualen Studium listet aktuell insgesamt 804 verschiedene Studienrichtungen.[3]

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