Hat ein Konzern mehrere Standorte, ergeben sich weitere Besonderheiten. Besteht ein Großunternehmen lediglich aus einer Betriebsstätte, können i. d. R. alle Beschäftigten erreicht werden. Bestehen noch weitere Niederlassungen an anderen Orten, erfordert dies eine andere Strategie, um alle Mitarbeiter zu erreichen. Es muss untersucht werden, ob sich vergleichbare Maßnahmen für alle Standorte standardisieren und durchführen lassen oder ob es standortabhängige Besonderheiten zu berücksichtigen gibt. Generell bietet es sich für Konzerne mit mehreren Standorten an, eine entsprechende Struktur bzw. Organisation zentral am Firmensitz zu schaffen, um von dort aus Maßnahmen in der Peripherie zu organisieren und zu kontrollieren. Dabei kommen Multiplikatoren zur Umsetzung in den peripheren Standorten zum Einsatz.

Die Bertelsmann AG mit rund 38.000 Beschäftigten an zahlreichen Standorten hat in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann BKK ein Konzept in die Praxis umgesetzt, das diesen Anforderungen gerecht wird. "BeFit – Gesunde Mitarbeiter = Gesundes Unternehmen" wurde bereits mehrfach für seine Erfolge bei der Umsetzung eines BGM in die Praxis ausgezeichnet. Im Rahmen von BeFit wird durch regelmäßige Workshops mit den einzelnen Gesundheitsansprechpartnern des dezentral organisierten Konzerns die Vernetzung verbessert, das Angebot standardisiert und durch ein gemeinsames Verständnis dem BGM bei Bertelsmann mehr Bedeutung verliehen.[1]

[1] Bundesministerium für Gesundheit: BeFit – Die Betriebliche Gesundheitsmanagementinitiative, Bertelsmann AG und Bertelsmann BKK, 2016, Zugriff am 28.3.2016, verfügbar unter www.bmg.bund.de/themen/praevention/betriebliche-gesundheitsfoerderung/best-practice-nordrhein-westfalen/projekte-gesundheitsmanagement/befit-die-betriebliche-gesundheitsmanagement-initiative.html

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