Besonders gefährliche Arbeiten im Sinne des § 2 Abs. 3 sind:

 

1.

Arbeiten, bei denen die Beschäftigten der Gefahr des Versinkens, des Verschüttetwerdens in Baugruben oder in Gräben mit einer Tiefe von mehr als 5 m oder des Absturzes aus einer Höhe von mehr als 7 m ausgesetzt sind,

 

2.

[1]Arbeiten, bei denen Beschäftigte ausgesetzt sind gegenüber

 

a)

biologischen Arbeitsstoffen der Risikogruppen 3 oder 4 im Sinne des § 3 Absatz 1 der Biostoffverordnung,

 

b)

gefährlichen Stoffen und Gemischen im Sinne des § 3 Absatz 1 in Verbindung mit Absatz 2

aa)

Nummer 1 Buchstabe a,

bb)

Nummer 1 Buchstabe f oder Nummer 2 Buchstabe a (jeweils Kategorie 1 oder 2) oder

cc)

Nummer 2 Buchstabe e, f oder g (jeweils Kategorie 1A oder 1B)

der Gefahrstoffverordnung,

Vom 19.11.2016 bis 31.03.2023:

2.

Arbeiten, bei denen Beschäftigte ausgesetzt sind gegenüber

a)

biologischen Arbeitsstoffen der Risikogruppen 3 oder 4 im Sinne der Biostoffverordnung oder

b)

Stoffen oder Gemischen im Sinne der Gefahrstoffverordnung, die eingestuft sind als

aa)

akut toxisch Kategorie 1 oder 2,

bb)

krebserzeugend, keimzellmutagen oder reproduktionstoxisch jeweils Kategorie 1A oder 1B,

cc)

entzündbare Flüssigkeit Kategorie 1 oder 2,

dd)

explosiv oder

ee)

Erzeugnis mit Explosivstoff,

 

3.

Arbeiten mit ionisierenden Strahlungen, die die Festlegung von Kontroll- oder Überwachungsbereichen im Sinne des Strahlenschutzgesetzes und der auf dessen Grundlage erlassenen Rechtsverordnungen erfordern,

 

4.

Arbeiten in einem geringeren Abstand als 5 m von Hochspannungsleitungen,

 

5.

Arbeiten, bei denen die unmittelbare Gefahr des Ertrinkens besteht,

 

6.

Brunnenbau, unterirdische Erdarbeiten und Tunnelbau,

 

7.

Arbeiten mit Tauchgeräten,

 

8.

Arbeiten in Druckluft,

 

9.

Arbeiten, bei denen Sprengstoff oder Sprengschnüre eingesetzt werden,

 

10.

[2]Aufbau oder Abbau von Massivbauelementen, wenn dazu aufgrund deren Masse kraftbetriebene Arbeitsmittel zum Heben von Lasten oder kraftbetriebene Arbeitsmittel zum anderweitigen Versetzen von Lasten eingesetzt werden.

Bis 31.03.2023:

10.

Aufbau oder Abbau von Massivbauelementen mit mehr als 10 t Einzelgewicht.

[1] Nr. 2 geändert durch Erste Verordnung zur Änderung der Baustellenverordnung vom 19.12.2022. Anzuwenden ab 01.04.2023.
[2] Nr. 10 geändert durch Erste Verordnung zur Änderung der Baustellenverordnung vom 19.12.2022. Anzuwenden ab 01.04.2023.

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