Durch die Wirkungsabschätzung wird es möglich, potenzielle Klimawirkungen zu identifizieren und zu bewerten, um dann gezielte Maßnahmen zur Reduzierung der Auswirkungen zu ergreifen. Dies kann dazu beitragen, die Umweltleistung von Produkten und Dienstleistungen zu verbessern und somit einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Was bei der Auswertung zu berücksichtigen ist

Bei der Auswertung der PCF-Berechnungen sollten – entsprechend DIN EN ISO 14067 folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  • Identifizierung von bedeutenden Bereichen (d. h. Lebenswegabschnitten, Energie- und Materialflüssen oder Prozessen), die einen hohen Anteil am Gesamt-PCF haben. Diese Vorgehensweise ähnelt der Ermittlung der signifikanten Verbraucher (SEU) aus dem Energiemanagement nach DIN EN ISO 50001
  • Bewertung der Grenzen und Unsicherheiten der Studie, z. B. mittels Kriterien für Vollständigkeit, Unsicherheiten, Datenqualität und Konsistenz. Die Auswirkungen von Annahmen auf die Ergebnisse der PCF-Berechnungen können mittels Sensitivitätsanalysen ermittelt werden.

Ableitung von Schlussfolgerungen und Empfehlungen

Schließlich können auf Basis der PCF-Studie auch Schlussfolgerungen und Empfehlungen abgeleitet werden, wie die Klimaleistung des Produktes weiter verbessert werden kann, z. B.:

  • Substitution von Energieträgern oder Materialien mit hohen Klimawirkungen (z. B. Ersatz von Aluminium mit Stahl oder Einsatz von biobasierten Materialien oder Rezyklaten)
  • Verbesserung von Transporten (klimaoptimierte Transportwege und Transportmitteln)

Diese Schlussfolgerungen sollten die Gestalt eines Maßnahmenplans annehmen und können in Transformationskonzepte für Klimaneutralität einbezogen werden. Es lassen sich mit dem bestehenden PCF-Modell dann auch Szenarien ermitteln, die aufschlussreich sein können, um die Verbesserungspotenziale zu bewerten.

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