Hamburg hat in einem mehrjährigen Prozess sein Haushalts- und Rechnungswesen umfassend modernisiert. Im Mittelpunkt stand hierbei die Ablösung der rein zahlungsbezogenen Kameralistik durch ein kaufmännisches Rechnungswesen. Die Stadt hat sich bewusst dafür entschieden, sich an den strengen Maßstäben der kaufmännischen Rechnungslegung messen zu lassen. Nur ein vollständiges Bild über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ermöglicht es, den städtischen Haushalt auf eine solide Basis zu stellen und den Bedürfnissen nachfolgender Generationen im Sinne einer nachhaltigen Haushaltspolitik angemessen Rechnung zu tragen.

Bereits 2006 legte die Stadt ihre Eröffnungsbilanz vor. Ein Jahr später folgte der erste Konzernabschluss. Er bietet eine Gesamtschau über die wirtschaftliche Lage der Gebietskörperschaft, da er auch die ausgegliederten Einheiten und öffentlichen Unternehmen in die Betrachtung einbezieht. Weit über 400 Beteiligungen fließen in den Konzernabschluss der Stadt ein. Der Konzern hat eine Bilanzsumme von über 100 Mrd. EUR; rund 77 Mrd. EUR entfallen hiervon auf die Konzernmutter – die Kernverwaltung mit ihren Behörden und Ämtern (siehe Abbildung 1).

Abb. 1: Überblick über den Konzern Hamburg

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