Unterschieden wird zwischen direkten Kosten, wie Teilnehmergebühren bei externen Anbietern, Trainerhonoraren und Raumkosten bei internen Seminaren, und indirekten Kosten, wie Arbeitsausfall und die damit kurzfristig entgangene Leistung des Mitarbeiters. Weiterbildungskosten können darauf aufbauend folgenden Phasen zugeordnet werden:

  • Kosten bei der Planung und Entwicklung der Weiterbildung, z. B. Zeit für Planung und Entwicklung, Beschaffung von Material und Ressourcen zur Erstellung von Maßnahmen oder Auswahl von externen Anbietern.
  • Kosten bei der Durchführung der Weiterbildung, z. B. Trainerhonorare, Lehr- und Lernmittelkosten, ggf. Reisekosten, Spesen und Raumkosten, sowie anteilige Verwaltungskosten und Teilnehmer-Gehälter für die Dauer der Abwesenheit vom Arbeitsplatz.
  • Evaluierungskosten, z. B. Kosten für Auswertungen von Befragungen, Tests und anderen Follow-up-Maßnahmen wie Interviews mit Teilnehmenden.

Um die Kosten zu vergleichen, empfiehlt es sich, ein entsprechendes Formular zu entwickeln, in dem die Kostenarten strukturiert aufgeführt werden. Damit bieten sich folgende Einsatzmöglichkeiten:

  • Entscheidung über interne oder externe Durchführung, kurz "Make or buy",sowie den Einsatz von internen oder externen Trainern, Coaches, Moderatoren etc.,
  • Vergleich externer Alternativen und Anbieter untereinander sowieGegenüberstellung von Soll- zu Ist-Kosten.

Eine detaillierte Kostenbetrachtung ermöglicht es auch, Kostentreiber ausfindig zu machen. Auf zukünftige Weiterbildungsmaßnahmen kann so wirtschaftlich steuernd Einfluss genommen werden.

 
Hinweis

Kosten und Qualität müssen stimmen

Zu beachten ist, dass außer den Kosten zwingend die Qualität und Persönlichkeiten zu beachten sind. Um Lernerfolge zu erzielen, müssen Anbieter, deren Angebote, Trainierende und Coaches zum Unternehmen und zur Zielgruppe passen.

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