Die Britischen Jungferninseln (engl. British Virgin Islands, offiziell nur Virgin Islands) sind ein britisches Überseegebiet in der Karibik. Staatsoberhaupt der Britischen Jungferninseln ist König Charles III. Die Wirtschaft ist eng verknüpft mit den bevölkerungsstärkeren Amerikanischen Jungferninseln, die offizielle Währung ist deshalb der US-Dollar. Die Offshore-Finanzbranche hat neben dem Tourismus eine wesentliche Bedeutung für die Inseln. Seit Mitte der 1980er Jahre bieten sich die Inseln vor allem für die Gründung einer Briefkastenfirma an. Die Gebühren für die Gründung solcher Gesellschaften machen in der Zwischenzeit einen wesentlichen Teil des Staatseinkommens aus. Bis 2015 sollen es bereits 800.000 Unternehmen sein, die auf den Inseln offiziell ansässig sind. Unter dem Druck der Staatengemeinschaft wurden aber auch von den Britischen Jungferninseln DBA abgeschlossen. Dieser Druck dürfte zukünftig weiter zunehmen, sodass abzuwarten bleibt, wie die Entwicklung weitergehen wird. Mit Deutschland besteht derzeit ein DBA zu Steuerauskünften[1] sowie eines zu Zinserträgen.[2]

[1] DBA Britische Jungferninseln Steuerauskunft vom 5.10.2010 (BGBl. 2011 II S. 896), in Kraft getreten am 4.12.2011 (BGBl. 2012 II S. 53).
[2] DBA Britische Jungferninseln Zinserträge in der Fassung vom 30.12.2004 und vom 11.4.2005 (BGBl. 2010 II S. 508).

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