Fachbeiträge & Kommentare zu Personengesellschaft

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 2.6 Anwachsung

Ein Eigentumsübergang durch Anwachsung tritt ein, wenn an einer mitunternehmerisch tätigen Personengesellschaft eine Kapitalgesellschaft beteiligt ist und alle übrigen Gesellschafter aus der Personengesellschaft ausscheiden.[1] Weil sich alle Anteile an der bisherigen Personengesellschaft in einer Hand vereinigen, erlischt die Personengesellschaft; es kommt zu einer Vollbeend...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 2.10.2 Folgen der Option für die Gesellschafter

Gewinne oder Verluste der Personengesellschaft werden bei den Gesellschaftern nicht mehr als Einkünfte berücksichtigt. Das bedeutet auch, dass dem Gesellschafter zugerechnete Verluste aus der Personengesellschaft nicht mehr mit sonstigen Einkünften des Gesellschafters oder Gewinnanteile nicht mehr mit negativen sonstigen Einkünften oder seinem persönlichen Verlustvortrag ver...mehr

Lexikonbeitrag aus Finance Office Professional
Betriebsaufgabe / Betriebsv... / 9 Betriebsverpachtung

Die Betriebsverpachtung kann eine Alternative zur Betriebsveräußerung bzw. -aufgabe darstellen. Sie kommt z. B. als Instrument zur Nachfolgeplanung in Betracht, wenn der Unternehmer den Betrieb nicht fortführen kann, das als Nachfolger vorgesehene Kind aber noch nicht die erforderliche Qualifikation besitzt oder noch zu jung ist. Dies gilt auch im Fall einer Freiberufler-Pra...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 12.2.2 Behandlung bei der Kapitalgesellschaft

Pensionsverpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern übernimmt die übernehmende Kapitalgesellschaft mit dem eingebrachten Betriebsvermögen wie andere betriebliche Schulden. Die Pensionsrückstellung ist nach § 20 Abs. 1 Satz 1 UmwStG unabhängig vom Wertansatz (Buchwert, Zwischenwert oder gemeiner Wert) mit dem Teilwert gem. § 6a EStG zu bewerten. In den Fällen des Formwechsels und ...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 8.6 Negatives Betriebsvermögen bei Einbringung von Mitunternehmeranteilen

Bei der Einbringung von Mitunternehmeranteilen ist – sofern die Personengesellschaft durch die Einbringung erlischt – steuerrechtlich selbst bei der Einbringung einer gesamten Personengesellschaft die Einbringung der einzelnen Mitunternehmeranteile anzunehmen, sodass für die Frage, ob ein negatives Kapital vorliegt, jeder Mitunternehmeranteil gesondert anzusehen ist. Sind en...mehr

Lexikonbeitrag aus Finance Office Professional
Betriebsaufgabe / Betriebsv... / Zusammenfassung

Begriff Betriebsaufgaben, -veräußerungen und -verpachtungen von Einzelunternehmen und Personengesellschaften sind keine alltäglichen Vorgänge, sondern stehen meist am Ende der unternehmerischen Tätigkeit. Ähnliches gilt für die Aufgabe und Veräußerung von Teilbetrieben bzw. Beteiligungen an Personengesellschaften und Anteilen daran. Derartige Vorhaben sollten sorgfältig gepl...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 6 Einbringungsobjekt

Objekt der Einbringung kann sein: Abbildung 11 Kein Fall des § 20 UmwStG ist bei der Einbringung von einzelnen Wirtschaftsgütern gegeben.[1] In diesem Fall sind die stillen Reserven der eingebrachten Wirtschaftsgüter zu realisieren.[2] Dies gilt nur insoweit nicht, wenn ein Wirtschaftsgut aus dem Sonder-Betriebsvermögen einer Kapitalgesellschaft bei einer Personengesellschaft au...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 1.2 Steuerrechtliche Gründe für eine GmbH

Eine GmbH kann aus ertragsteuerrechtlicher Sicht anzustreben sein, wenn die Gewinne thesauriert werden können. Dies deshalb, weil die Unternehmens­steuerbelastung auf der Ebene der Kapitalgesellschaft – einschließlich der Fälle des § 1a KStG – nur ca. 30 % beträgt, bei Personenunternehmen sich eine Ge­samtbelastung von bis zu ca. 46,5 % (in Bezug auf Ausschüttungen) ergibt, ...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 12.2.4 Pensionszahlungen

Die Pensionszahlungen sind in den Fällen, in denen eine Personengesellschaft in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt wurde, zum Teil Leibrenten (Mitunternehmerzeit) und nachträgliche Arbeitseinkünfte. Aufteilung der laufenden Pensionszahlungen in nachträgliche Einnahmen aus der ehemaligen Mitunternehmerstellung einerseits und Einnahmen i. S. des §§ 19, 24 EStG andererseits ha...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 2 Zivilrechtliche Wege in die GmbH

Zivilrechtlich bestehen insbesondere folgende Wege in die Kapitalgesellschaft: Abbildung 1 Gesamt-/Sonder-Rechtsnachfolge Hierunter fallen alle im UmwG geregelten Vorgänge; dies sind[1]: Formwechsel: Nur möglich von einer Personenhandelsgesellschaft oder Partnerschaftsgesellschaft (z. B.: bisher KG – nach Formwechsel GmbH) und ab dem 1.1.2024 nach § 214 UmwG auch von der eGbR; S...mehr

Lexikonbeitrag aus Finance Office Professional
Geschäftswagen / Zusammenfassung

Begriff Der Inhaber bzw. Gesellschafter eines Personenunternehmens (Einzelfirma, Personengesellschaft) muss die auf Privatfahrten entfallenden Kosten des Betriebsfahrzeugs dem Gewinn hinzurechnen. Für die Bemessung dieses sog. Privatanteils enthält das EStG ein Wahlrecht zwischen einer Pauschalmethode (1 %-Regelung) und einem Einzelnachweis (Fahrtenbuchmethode). Wird das Fahr...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 17 Umsatzsteuer bei Einbringung in eine Kapitalgesellschaft

Wird ein Einzelunternehmen oder eine Personengesellschaft in eine Kapitalgesellschaft eingebracht, ist die einbringende Person i. d. R. ein Unternehmer nach § 2 Abs. 1 UStG. Werden im Rahmen der Einbringung Gegenstände aus dem bisherigen Unter­nehmens­vermögen des Einbringenden in die Kapitalgesellschaft durch Sacheinlage eingebracht , vollzieht sich dies im Rahmen eines tau...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 6.6.2 Einbringender bei einem Anteilstausch

Einbringender im Rahmen des steuerbegünstigten Anteilstausches nach § 21 UmwStG kann sein eine natürliche Person, eine juristische Person (z. B. eine Kapitalgesellschaft) oder eine Personengesellschaft. Anders als bei einer Sacheinlage nach § 20 UmwStG ist es bei einem Anteilstausch nicht erforderlich, dass der Einbringende seinen Wohnsitz innerhalb der EU/EWR hat; bei einem Ant...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 2.7 Einbringung durch Spaltung

Die Einbringung eines Betriebs kann auch im Wege der handelsrechtlichen Gesamtrechtsnachfolge nach dem UmwG durch Spaltung erfolgen.[1] Es müssen auch bei einer Spaltung folgende Voraussetzungen erfüllt werden, damit der VIII. Teil des UmwStG gilt: Durch die Spaltung muss eine Mitunternehmerschaft umgewandelt werden; die Spaltung einer vermögensverwaltenden Personengesellschaf...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 18.1 Typische Einbringungskosten

Als anerkennungsfähige typische Einbringungskosten sind zu berücksichtigen[1]: Die mit der Planung und Durchführung der Einbringung in Zusammenhang stehenden Kosten der Rechts- und Steuerberatung, die Kosten der Bilanz- und Vertragserstellung, Kosten, die mit den zu fassenden Beschlüssen und ihrer Eintragung in Zusammenhang stehen, sowie die Provisionen der Depotbanken. Extern...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 2.10.1 Für die Option sind die Vorschriften zur Einbringung in eine Kapitalgesellschaft anzuwenden

Nach § 1a Abs. 2 Sätze 1 und 2 KStG finden bei einer Option die für den Formwechsel einer Personenhandels- oder Partnerschaftsgesellschaft in eine Kapitalgesellschaft geltenden Regelungen des Umwandlungssteuergesetzes und somit die §§ 1 und 25 UmwStG entsprechende Anwendung. Infolge der Ausübung der Option wird die Gesellschaft für Zwecke der Besteuerung nach dem Einkommen (u...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 2.11 Steuerermäßigung nach § 34a EStG

Die Steuerbelastung des Einzelunternehmens könnte auch durch Antrag nach § 34a EStG der Besteuerung einer GmbH angeglichen werden.[1] Für thesaurierte Gewinne wird der Einkommensteuersatz auf 28,25 % abgesenkt. Die Steuerermäßigung des § 34a EStG wird jedoch in der Praxis nur selten in Anspruch genommen, weil eine Nachversteuerung nach § 34a Abs. 4 und Abs. 6 EStG u. a. auch ...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / Zusammenfassung

Überblick Aus haftungs- oder steuerrechtlichen Gründen, kann es sinnvoll sein, ein Einzel­unternehmen oder eine Personengesellschaft künftig in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft zu führen. Ohne Anwendung des UmwStG müssten hierfür alle stille Reserven des Unternehmens aufgedeckt werden. Die rechtlichen Grundlagen und die Gestaltungsmöglichkeiten für eine steuerneutrale ...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 3 Steuerrechtliche Folgen der Einbringung

Steuerrechtlich kann die Einbringung eines Personenunternehmens in eine Kapitalgesellschaft nach § 20 Abs. 2 UmwStG erfolgsneutral oder erfolgswirksam erfolgen. Es gelten folgende Grundsätze: Abbildung 3 Erfolgsneutral Dies ist gegeben bei einer Einbringung zu Buchwerten bei Anwendung des UmwG oder bei Sachgründung/Sachkapitalerhöhung zu Buchwerten. Möglich ist auch eine Bargründun...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 12.1 Grundsätze

Soweit bei wechselseitigen Beziehungen die eingebrachten Forderungen bzw. Verbindlichkeiten nicht gleichwertig bilanziert wurden, kann – wie bei der Umwandlung einer Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft oder Einzelunternehmung – ein Übernahmefolgegewinn i. S. des § 23 Abs. 6 UmwStG i. V. mit § 6 Abs. 1 UmwStG entstehen. Der Einbringungsfolgegewinn entsteht bei der...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 2.4 Verschmelzung auf eine bestehende GmbH

Möglich wäre auch eine Verschmelzung auf eine zuvor neu gegründete GmbH nach § 2 UmwG. Hier ist nach § 8 UmwG ein Verschmelzungsbericht zu erstellen. Steuerrechtlich gelten die vorstehenden Ausführungen entsprechend. Allerdings kann ein Einzelunternehmen nicht auf eine GmbH verschmolzen werden.[1] Für eine Verschmelzung wäre bei einem Einzelunternehmen zuvor die Gründung eine...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 16.2 Grundsätzlich keine Grundwerbesteuer bei Formwechsel

Erfolgt die Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft durch einen Formwechsel, entsteht keine Grunderwerbssteuer, da insoweit kein zivilrechtlicher Rechtsträgerwechsel vorliegt.[1] Erfolgt jedoch im Anschluss an die Übertragung von Grundstücken des Sonder-Betriebsver­mö­gens auf eine Personengesellschaft ein Formwechsel in eine Kapitalgesell­schaft, ist zwar der Formwechsel als ...mehr

Lexikonbeitrag aus Finance Office Professional
Betriebsaufgabe / Betriebsv... / 8 Besteuerung von Aufgabe- und Veräußerungsgewinnen

Betriebsaufgabe und -veräußerung werden steuerlich weitgehend gleichbehandelt. Das zeigt schon § 16 Abs. 3 Satz 1 EStG, wonach die Aufgabe eines Betriebs als Veräußerung des Betriebs gilt. Allerdings ist im Fall der Betriebsveräußerung gegen wiederkehrende Bezüge – nicht hingegen bei einer Betriebsveräußerung gegen Kaufpreiszahlung in Form langjähriger Ratenzahlung[1] – ein ...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 4.2 Folgen der Rückbeziehung

Aufgrund der Rückbeziehung der Umwandlung ergeben sich folgende Problemstellungen: Abbildung 7 Das Einkommen des Einbringenden und der übernehmenden Kapitalgesellschaft ist so zu ermitteln, als ob das eingebrachte Betriebsvermögen mit Ablauf des steuerlichen Übertragungsstichtags auf die übernehmende Kapitalgesellschaft übergegangen wäre. Die Geschäftsvorfälle im Rückbeziehung...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Unternehmereigenschaft bei Verkauf eines Privatgrundstücks

Sachverhalt Bei dem polnischen Vorabentscheidungsersuchen ging es um die Unternehmereigenschaft anlässlich des Verkaufs eines Privatgrundstücks. Das Vorlagegericht fragte den EuGH: „1. Sind die Bestimmungen der Richtlinie [2006/112], insbesondere Art. 2 Abs. 1 und Art. 9 Abs. 1 dieser Richtlinie, dahin auszulegen, dass eine Person, die eine Immobilie verkauft, die zuvor nicht ...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 4.4 Umsatzsteuer

Umsatzsteuerrechtlich gilt in Bezug auf die Rückbeziehung Folgendes: Eine Rückbeziehung ist für Zwecke der Umsatzsteuer nicht möglich. Folglich kommt es zwangsläufig zu einer abweichenden Zurechnung der Erträge aus Sicht der Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer und der Umsatzsteuer. Somit ist Schuldner der Umsatzsteuer im Rückbeziehungszeitraum das bisherige Einzelunternehmen b...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 6.3 Einbringung eines Mitunternehmeranteils

Gegenstand einer Sacheinlage im vorstehenden Sinne kann auch ein Mitunternehmeranteil sein.[1] Dies gilt auch dann, wenn nur ein Anteil eines Mitunternehmeranteils eingebracht wird.[2] Es gilt Folgendes: Abbildung 13 Werden mehrere Anteile an einer Personengesellschaft eingebracht, so liegt hinsichtlich eines jeden Anteils ein gesonderter Einbringungsvorgang vor.[3] 6.3.1 Sonder...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 6.3.2 Einheitliche Übertragung von Gesamthands- und Sonder-Betriebsvermögen

Ein einheitlicher Vorgang, der insgesamt unter § 20 UmwStG fallen kann, kann nach Verwaltungsauffassung vorliegen, wenn die Übertragung des Gesamthandsvermögens und des funktional wesentlichen Sonder-Betriebsvermögens im zeitlichen und wirtschaftlichen Zusammenhang erfolgt. In diesen Fällen kann § 20 UmwStG angewendet werden. Erfolgt nach § 6 Abs. 5 Satz 3 Nr. 2 EStG eine vor...mehr

Lexikonbeitrag aus Finance Office Professional
Geschäftswagen / 2.1.2 Unternehmerische Nutzung unter 10 %

Wird ein Geschäftswagen zu weniger als 10 % unternehmerisch verwendet, kann er nicht dem Unternehmen zugeordnet werden (Zuordnungsverbot). Somit ist der Vorsteuerabzug aus der Anschaffung ausgeschlossen. Wird ein nicht dem Unternehmen zugeordnetes "Privatfahrzeug" gelegentlich dem Unternehmen überlassen, sind[1] die im Zusammenhang mit dem Betrieb und Wartung des Geschäftswage...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Verschmelzung von Kapitalge... / 7.7 Pauschal nicht abzugsfähige Betriebsausgaben im Zusammenhang mit dem Übernahmegewinn

Soweit der sich nach Abzug der Umwandlungskosten ergebende Übernahmegewinn dem Anteil der übernehmenden an der übertragenden Körperschaft entspricht, ist § 8b KStG anzuwenden. Dies führt nach § 12 Abs. 2 Satz 2 UmwStG i. V. mit § 8b Abs. 3 Satz 1 KStG zu pauschal nicht abzugsfähigen Betriebsausgaben i. H. von 5 % des Übernahmegewinns.[1] Pauschal nicht abzugsfähige Betriebsau...mehr

Lexikonbeitrag aus Finance Office Professional
Betriebsaufgabe / Betriebsv... / 6 Abgrenzung des Aufgabe- bzw. Veräußerungsgewinns vom laufenden Gewinn

Im Wirtschaftsjahr der Betriebsaufgabe bzw. -veräußerung muss der laufende Gewinn vom Betriebsaufgabe- bzw. -veräußerungsgewinn abgegrenzt werden, da nur letzterer begünstigt besteuert wird. Hierbei kommt es entscheidend darauf an, ob der jeweilige Geschäftsvorfall in wirtschaftlichem Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit oder der Aufgabe bzw. Veräußerung steht.[...mehr

Lexikonbeitrag aus Finance Office Professional
Geschäftswagen / 1 Allgemeine Grundsätze

Die einkommensteuerliche Behandlung des vom Inhaber eines Einzelunternehmens bzw. vom Gesellschafter einer Personengesellschaft – im Folgenden vereinfachend als Unternehmer bezeichnet – oder von dessen Familienmitgliedern privat genutzten Kraftfahrzeugs hängt davon ab, ob das Fahrzeug zum Betriebs- oder zum Privatvermögen gehört. Bei Fahrzeugen des Betriebsvermögens stellen ...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 5.3 Unbeschränkte bzw. beschränkte Steuerpflicht des Einbringenden

§ 20 UmwStG findet nach § 1 Abs. 4 Nr. 2 UmwStG nur Anwendung[1], wenn die natürliche Person als Einbringende ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in einem Mitgliedsstaat der EU oder des EWR hat oder die in- oder ausländische Kapitalgesellschaft als Einbringende nach den Rechtsvorschriften eines EU-/EWR-Staat gegründet wurde und auch nach den DBA mit Drittstaaten als in...mehr

Lexikonbeitrag aus Finance Office Professional
Betriebsaufgabe / Betriebsv... / 1 Betriebsaufgabe

Eine Betriebsaufgabe liegt vor, wenn[1] der Unternehmer sich dazu entschlossen hat, seinen Betrieb aufzugeben, die bisher in diesem Betrieb ausgeübte Tätigkeit endgültig eingestellt wird, alle wesentlichen Betriebsgrundlagen in einem einheitlichen, zeitlich überschaubaren Vorgang in das Privatvermögen überführt oder veräußert werden und der Betrieb aufhört, als selbstständiger O...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 2.5 Ausgliederung aus einem bestehenden kaufmännischen Betrieb

Möglich wäre auch eine Ausgliederung nach § 152 UmwG auf eine neu zu gründende GmbH. Erforderlich ist hier ein Spaltungsbericht. Steuerrechtlich gelten die vorstehenden Grundsätze entsprechend. Ein Einzelkaufmann oder eine Personenhandelsgesellschaft kann sein Unternehmen auf einen anderen Rechtsträger ausgliedern[1] zur Neugründung einer Kapitalgesellschaft, durch Aufnahme in ...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 2.1 Sachgründung

Möglich ist die Einbringung des Personenunternehmens im Wege einer Sachgründung der Kapitalgesellschaft gemäß § 5 Abs. 4, § 8 Abs. 1 Nr. 5 GmbHG unter Beantragung des Buchwertansatzes.[1] Ein solcher Antrag sollte bereits in die Präambel des Gesellschaftsvertrags aufgenommen werden. Hierzu ist ein Sachgründungsbericht zu erstellen, in welcher die Wirtschaftsgüter zu Verkehrs...mehr

Beitrag aus Steuer Office Gold
Wirtschaftskrise: Der Steue... / 3 Beratung im Falle drohender Insolvenz

Sie als Steuerberater erkennen aus den Posten der Finanzbuchhaltung oder bei der Vorbereitung des Jahresabschlusses für ihre Mandanten meist als erste eine drohende Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung des Unternehmens. Ist diese bereits absehbar, tickt daher die Uhr, um letzte Maßnahmen zur Sanierung des Unternehmens einzuleiten. Wenn eine Insolvenz jedoch nicht mehr abzu...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 12 Einkommensteuerpflicht... / E. Betriebsvermögen und Anteile an Personengesellschaften

Rz. 11 Gemäß § 16 Abs. 1, 2 EStG gehören zu den Einkünften aus Gewerbebetrieb auch Gewinne, die bei der Veräußerung von Betriebsvermögen und Anteilen an Personengesellschaften erzielt werden. Der steuerpflichtige Gewinn ist dabei der Unterschiedsbetrag zwischen dem um die Veräußerungskosten verminderten Veräußerungspreis und dem steuerlichen Wert des Betriebsvermögens. Rz. 1...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / d) Mehrstöckige Personengesellschaft

Rn. 1746 Stand: EL 175 – ET: 09/2024 Bei mehrstöckigen Mitunternehmerschaften mit geschlossenen Mitunternehmern bewirkt gem § 15 Abs 1 S 1 Nr 2 S 2 EStG die Mitunternehmerstellung bei der Obergesellschaft gleichzeitig eine solche bei der Unter-Mitunternehmerschaft (s § 15 Rn 88 (Bitz)). Konsequent müssen Übertragungsvorgänge nach der Art des § 6 Abs 5 S 3 EStG auch die Übertr...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / h) Vermietung betrieblich genutzter Kraftfahrzeuge an Personengesellschaften

Rn. 1124 Stand: EL 180 – ET: 04/2025 Bei PersGes wird mitunter ein betrieblich benutztes Kfz an die Gesellschaft vermietet. Dann entstehen im Sonder-BV der vermietenden Gesellschaften Sonder-BE und bei der Gesellschaft BA in gleicher Höhe. So sind die StPfl im Urt des BFH v 18.09.2012, VIII R 28/10, BStBl II 2013, 120 vorgegangen: Die laufenden Kosten für den Unterhalt des Kfz...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / a) Übertragungen zwischen beteiligungsidentischen Personengesellschaften

Rn. 1720 Stand: EL 180 – ET: 04/2025 Die Übertragung von einzelnen WG zwischen beteiligungsidentischen PersGes war bis zur Änderung durch das JStG 2024 nicht ausdrücklich in § 6 Abs 5 S 3 EStG geregelt. Sie erfüllte keinen der in den Nr 1–3 genannten Übertragungstatbestände. Eine entsprechende Regelung war im Bericht des BMF als Grundlage zum UntStFG enthalten, ist jedoch im ...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / 3. Sonderfall: Einlage eines WG aus dem PV in das BV einer Gesamthands-Personengesellschaft

Rn. 1155 Stand: EL 175 – ET: 09/2024 Als Reaktion auf das Urt des BFH v 09.06.2021, I R 32/17, BStBl II 2023, 686 hat der Gesetzgeber die Formulierung in § 6 Abs 1 Nr 5 S 1 Buchst a EStG im Zuge des Wachstumschancengesetzes v 27.03.2024 (BGBl I 2024 Nr 108) angepasst, insoweit nach "Zuführung" die Worte "aus dem Privatvermögen" ergänzt. Damit wird klargestellt, dass sich der ...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Betriebsaufspaltung: Rechts... / 3.8.3 Organgesellschaft: Aktuelle Entwicklungen

Die Anforderungen an die Rechtsform der Organgesellschaft sind strenger. Abhängige Organgesellschaft kann nach dem Gesetzeswortlaut des § 2 Abs. 2 Nr. 2 Satz 1 UStG regelmäßig nur eine juristische Person sein, z. B. GmbH oder AG.[1] Auch eine Vorgesellschaft juristischer Personen kann Organgesellschaft sein. Dann besteht die Organschaft bereits für die Zeit vor der Eintragun...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Betriebsaufspaltung: Rechts... / 4.4.4 Gewerblich geprägte Besitzpersonengesellschaft

Nach § 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG gilt als Gewerbebetrieb in vollem Umfang die mit Einkünfteerzielungsabsicht unternommene Tätigkeit einer Personengesellschaft, die der Sache nach nicht gewerblich i. S. d. § 15 Abs. 1 Nr. 1 i. V. m. § 15 Abs. 2 EStG ist, bei der aber ausschließlich eine oder mehrere Kapitalgesellschaften persönlich haftende Gesellschafter sind und nur diese oder P...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Betriebsaufspaltung: Rechts... / 2.3 Besitzpersonengesellschaft übt für sich betrachtet eine vermögensverwaltende Tätigkeit aus

Die Überlassung von Wirtschaftsgütern einer GbR an eine Betriebskapitalgesellschaft hat zur Folge, dass sämtliche Einkünfte der im Übrigen nicht gewerblich tätigen Besitzpersonengesellschaft wegen der Abfärberegelung als solche aus Gewerbebetrieb zu behandeln sind. Dies gilt auch dann, wenn eine für sich betrachtet vermögensverwaltende Tätigkeit einer Personengesellschaft er...mehr

Lexikonbeitrag aus Reuber, Die Besteuerung der Vereine
Reuber, Die Besteuerung der... / II. Formwechsel eines Vereins

Tz. 2 Stand: EL 142 – ET: 04/2025 Rechtsfähige Vereine können nur formwechselnde Rechtsträger sein, nicht jedoch die Zielrechtsform. Formwechselfähig sind auch aufgelöste rechtsfähige Vereine, sofern sie ihre Fortsetzung in der bisherigen Rechtsform beschließen könnten. Nicht beteiligungsfähig an einem Formwechsel ist der nicht rechtsfähige Verein, solange er sich nicht als e...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 4 Die Erbengemeinschaft u... / II. Grundsatz der Steuerfreiheit der Erbauseinandersetzung

Rz. 74 Sind Nachlassimmobilien vorhanden, können sich bei der Auseinandersetzung von Erbengemeinschaften neben erbschaftsteuerlichen und einkommensteuerlichen Fragen auch solche nach der Grunderwerbsteuer stellen. Die Erbauseinandersetzung stellt bezüglich vorhandener Nachlassgrundstücke grundsätzlich einen grunderwerbsteuerpflichtigen Tatbestand dar. Allerdings ist der Erwe...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Betriebsaufspaltung: Rechts... / 2.4 Abfärberegelung gilt grundsätzlich nicht für Erbengemeinschaften

Besitzunternehmen einer Betriebsaufspaltung kann auch eine Erbengemeinschaft sein. Eine Erbengemeinschaft ist zwar, soweit gewerblich tätig, eine Mitunternehmerschaft, aber keine Personengesellschaft.[1] Bei einer Erbengemeinschaft beschränkt sich die gewerbliche Betätigung der Miterben auf den zum Nachlass gehörenden Betrieb. Wenn zu einem Nachlass sowohl Betriebs- als auch...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 4 Die Erbengemeinschaft u... / V. Zum Nachlass gehöriges Grundstück

Rz. 85 Das übertragungsgegenständliche Grundstück muss (steuerlich) zum Nachlass gehört haben bzw. dem Erblasser zuzurechnen gewesen sein. Ausreichend ist, wenn der Erblasser zum Zeitpunkt seines Todes einen grunderwerbsteuerpflichtigen Erwerbsvorgang i.S.d. § 1 GrEStG verwirklicht hat. Er braucht also nicht bereits zivilrechtlicher Eigentümer gewesen sein. Zum Nachlass i.S....mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Betriebsaufspaltung: Rechts... / 2.5 Abfärberegelung gilt grundsätzlich nicht für Bruchteilsgemeinschaften

Besitzunternehmen einer Betriebsaufspaltung kann auch eine Bruchteilsgemeinschaft i. S. d. §§ 741 ff. BGB sein.[1] Zwar handelt es sich auch hier ggf. um Mitunternehmerschaften i. S. des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG, nicht jedoch um Personengesellschaften, wie sie der Wortlaut des § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG voraussetzt. Eine "reine" Bruchteilsgemeinschaft wird unseres Erachtens ...mehr