Grundsätzlich gibt es aus Sicht von Bahr zwei Möglichkeiten, wie sich Steuerberater mit Beratungsangeboten rund um die Digitalisierung positionieren können: im nachgelagerten oder im vorgelagerten Bereich. Im nachgelagerten Bereich geht es vor allem um Planzahlen, Unternehmensberatung und Prognosen auf Basis aktueller Zahlen. Bahr hat sich für den vorgelagerten Bereich entschieden und berät seine Mandanten heute auch dazu, wie sie ihre Geschäftsprozesse digitalisieren können. Gleichzeitig sieht er sich als "Daten-Drehscheibe" zu seinen Mandanten. Viele Unternehmer erledigen ihre Buchhaltung mit eigenen Lösungen, schrecken aber davor zurück, sie selbst ans Finanzamt zu übermitteln. Steuerberater können hier als Schnittstelle fungieren, in Echtzeit über ein entsprechendes Log-in einen Blick auf die Daten werfen und bei Bedarf korrigierend eingreifen. Sind keine Korrekturen nötig, hat der Mandant trotzdem ein gutes Gefühl, weil der Steuerberater die Richtigkeit seiner Angaben überwacht hat.

Manche Mandate könnte Bahr ohne Digitalisierung heute gar nicht annehmen, beispielsweise das in seiner Region vertretene Unternehmen mit der finnischen Geschäftszentrale, oder seine Firmenkunden aus Amerika. Ohne Internet, E-Mail und digitaler Buchungsplattform wären solche internationalen Mandate für seine 17-köpfige Kanzlei kaum zu stemmen.

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