Rn 11

Handelt der Verw nach § 12 I (s.a. Rn 10: GdW?), soll er idR ›Treuhänder und mittelbarer Stellvertreter‹ der WEigtümer sein (BGH ZMR 20, 422 = NJW-RR 20, 393 Rz 6; NJW 13, 299 Rz 14; 12, 3232 Rz 13; ZMR 11, 813 Rz 9); tatsächlich handelt es sich entweder um schlichte Vertretung oder – idR – um eine eigenständige Stellung. Nach Maßgabe des § 12 II soll er die Zustimmung im eigenen Namen erteilen (KG KGR 99, 158, 159). Ist der Verw natürliche Person, erlischt die Zustimmungsbefugnis mit der Abbestellung oder dem Tod und geht nicht auf Erben über (BayObLG Rpfleger 02, 305 [BayObLG 07.02.2002 - 2 Z BR 161/01]). Der Verw darf Dritte zur Erklärung der Zustimmung grds unterbevollmächtigen (Köln MittRhNotK 00, 393); ein Zurückbehaltungsrecht gem § 273 BGB besteht nicht (Hambg ZMR 04, 850). Ist der Verw zugleich Eigentümer oder Erwerber der veräußerten Wohnung, ist § 181 BGB anwendbar (LG Hagen RNotZ 07, 349; aA KG DNotZ 04, 391 [KG Berlin 03.02.2004 - 1 W 244/03]; BayObLG NJW-RR 86, 1077). Ist der Verw zugleich als Immobilienmakler des Erwerbers für die Einheit tätig, ist ein Anspruch auf Zahlung der Maklerprovision gem § 652 BGB ausgeschlossen (BGH ZMR 03, 359). Die Zustimmungserklärung des Verw sowie seine Verw-Eigenschaft sind in der Form des § 29 GBO nachzuweisen, wobei § 26 IV (§ 26 Rn 59 ff) ausreicht.

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