Cannabis-Legalisierung: DGUV warnt vor Gefahren am Arbeitsplatz

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) nimmt Stellung zur Cannabis-Legalisierung. Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Hussy betont die Sicherheitsrisiken und fordert klare Richtlinien für Arbeitsplatz und Bildungseinrichtungen.

DGUV positioniert sich zu Cannabis-Konsum

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Legalisierung von Cannabis äußert sich Dr. Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der DGUV, besorgt über mögliche Sicherheitsrisiken am Arbeitsplatz und in Bildungseinrichtungen. Die DGUV plädiert für eine Gleichstellung von Alkohol und Cannabis und veröffentlicht die Position " NULL Alkohol und NULL Cannabis bei Arbeit und Bildung".

Forderung nach klaren Kriterien und Prävention

Die DGUV verlangt nach evidenzbasierten Kriterien für Beeinträchtigungen durch Cannabiskonsum und betont die Schwierigkeiten bei der Feststellung von Auswirkungen auf das Reaktionsvermögen. Zusätzlich appelliert die Organisation an die Politik, die Entkriminalisierung von Cannabis mit Forschungsförderung zu verbinden. Sie betont die Notwendigkeit von Informationskampagnen, um potenzielle Risiken des Cannabiskonsums hervorzuheben.

Ebenfalls plant die DGUV, ihre betrieblichen Suchtpräventionsmaßnahmen an die geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen anzupassen. Unter anderem werden sie ihre Aktivitäten im Hinblick auf die geplanten gesetzlichen Änderungen ausbauen, auch in Zusammenarbeit mit anderen Akteuren in der betrieblichen und schulischen Prävention.

Pressemeldung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) vom 7.11.2023