Dem Aufwand für regelmäßige Messungen und ggf. erforderliche Maßnahmen stehen hohe Kosten für krankheitsbedingte Ausfallzeiten, Maschinenausfälle und erhöhte Kosten für die Suche und Einarbeitung neuer Mitarbeiter gegenüber.

Mögliche Gesundheitsschäden

Lärm: Neben Gehörschäden können Leistungsbeeinträchtigungen und Risiken für das Herz-Kreislauf-System auftreten. Lärmschwerhörigkeit (BK 2301) ist in Deutschland eine der häufigsten Berufskrankheiten. Wenn Sinneszellen oder Teile des Innen- und Mittelohrs zerstört bzw. geschädigt sind, ist das nicht heilbar und kann durch Hilfsmittel wie Hörgeräte oder Implantate lediglich kompensiert werden.

Vibrationen können die Gesundheit der Beschäftigten akut oder chronisch gefährden. Leistungsminderung bis hin zu Gesundheitsschäden sind mögliche Folgen. Hand-Arm-Vibrationen können Gelenkschäden oder Durchblutungsstörungen auslösen ("Weißfingerkrankheit"), Knochen des Hand-Arm-Systems schädigen sowie neurologische oder Muskelerkrankungen zur Folge haben: Etwa 1,8 Mio. Beschäftigte sind Hand-Arm-Vibrationen ausgesetzt[1]. Ganzkörper-Vibrationen können die Bandscheiben und damit die Wirbelsäule schädigen und Rückenschmerzen verursachen. Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems gehören zu den häufigsten Leiden in Deutschland: Ca. 25 % aller betrieblichen Fehlzeiten sind auf Muskel-Skelett-Erkrankungen zurückzuführen und sie verursachen insgesamt die meisten Arbeitsunfähigkeitstage.

Lebensdauer von Maschinen

Daneben wird durch regelmäßige Messungen die Lebensdauer von Maschinen erhöht, da rechtzeitig Störungen bzw. Schäden (z. B. Lagerschäden) festgestellt und Wartung bzw. Instandsetzung eingeplant werden kann.

[1] DGUV.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Arbeitsschutz Office Professional. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge