Warme Luft nimmt mehr Wasserdampf auf als kalte. Das bedeutet, dass z. B. 20 °C warme Luft mit einer relativen Feuchte von 50 % feuchter ist als eiskalte Luft mit ebenfalls 50 % relativer Feuchte. Die relative Luftfeuchte meint das Verhältnis von absoluter Feuchte und maximal aufnehmbarer Wassermenge bei einer bestimmten Temperatur. Als absolute Luftfeuchte bezeichnet man die Wassermenge, die in einem bestimmten Luftvolumen als Wasserdampf enthalten ist. Steigt die Temperatur, sinkt die relative Luftfeuchte.

 
Wichtig

Richtig Lüften

Beim Lüften strömt frische Luft in den Raum und ersetzt die verbrauchte und die Feuchtigkeit aus dem Raum wird abtransportiert. Das reduziert das Risiko von Schimmelbildung. Außerdem werden Feinstaub, Gerüche und Ausdünstungen aus z. B. Möbeln oder Reinigungsmitteln entfernt. Auch viele Menschen in einem Raum können sich negativ aufs Raumklima auswirken. Denn sie verbrauchen Sauerstoff und atmen Kohlendioxid (CO2) aus. Zu viel CO2 macht müde. Die Konzentration lässt nach.

"Richtig" lüften heißt vor allem, effizient lüften. Die Raumluft soll dabei in kurzer Zeit durch frische Luft von draußen ersetzt werden. Je größer die Temperaturdifferenz zwischen innen und außen ist, desto schneller verläuft der Luftaustausch. Bei kalten Außentemperaturen im Winter reicht es, ca. 3–5 Minuten zu lüften. Idealerweise wird dabei quer gelüftet.

Wenn beim Lüften die Raumtemperatur sinkt, nimmt auch die Luftfeuchtigkeit ab. Wird z. B. kalte Außenluft von 0 °C und 90 % relativer Luftfeuchtigkeit beim Lüften eines beheizten Raums auf 20 °C erwärmt, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit auf etwa 30 %. Das hat zur Folge, dass diese "trockene" Luft neue Feuchtigkeit aufnehmen kann. Diese wird dann beim nächsten Lüften nach draußen gebracht.

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