Fachbeiträge & Kommentare zu UWG

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ZAP 21/2015, Das zuständige... / bb) Notarielle Urkunde

Ähnlich kontrovers gesehen wird der Fall, dass sich der Schuldner in einer notariellen Urkunde verpflichtet hat, bestimmte (wettbewerbswidrige) Handlungen zu unterlassen. Einerseits wird gesagt, dass für einen Antrag auf Androhung eines Ordnungsgelds gem. § 890 Abs. 2 ZPO das Prozessgericht zuständig sei, in dessen Bezirk der Notar seinen Sitz habe, und zwar, wegen § 13 UWG,...mehr

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ZAP 3/2017, Internetreport / 7 Vertragsstrafenverfahren: Eventuelle Fehler von eBay

In einem vor dem LG Verden geführten Rechtsstreit (Urt. v. 27.6.2016 – 10 O 66/15) hatte sich der Beklagte auf ein behauptetes Verschulden von eBay berufen, um eine Vertragsstrafenforderung abwehren zu können. Dieser Ansicht erteilte das LG Verden eine Absage. Das Gericht hat zunächst festgestellt, dass die Einstellung des streitgegenständlichen Angebots auf der Handelsplatt...mehr

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ZAP 14/2015, Irreführende Werbung: TÜV-Zertifikat

(LG Arnsberg, Urt. v. 13.5.2015 – 8 O 1/15) • Die Werbung mit einem zum Zeitpunkt des Erscheinens der Werbung nicht vergebenen TÜV-Zertifikat verstößt gegen das aus § 5 Abs. 1 S. 1 und 2 Nr. 1 UWG folgende Irreführungsverbot. Vor Erteilung eines solchen Zertifikats darf mit diesem für ein Produkt nicht geworben werden. Dass vor Erteilung des Zertifikats das beworbene Produkt...mehr

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ZAP 6/2017, Der Anspruch au... / 2. Notwendige Vertragserklärungen von Gläubiger und Schuldner

Wie schon aus der Stellung der Vertragsstrafe im 3. Abschnitt des Allgemeinen Teils des Schuldrechts deutlich wird, entsteht der Anspruch auf Zahlung einer Vertragsstrafe nicht durch eine einseitige Erklärung des Schuldners, sondern durch einen zwischen Schuldner und Gläubiger geschlossenen Vertrag. § 339 BGB und § 12 UWG, wo nur von einem "Versprechen" bzw. der "Abgabe eine...mehr

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ZAP 6/2017, Der Anspruch au... / 1. Zuständiges Gericht

Mit einem Hinweisbeschluss vom 19.10.2016 (WRP 2017, 179) hat der BGH die seit langem schwelende Streitfrage geklärt, ob sich die sachliche Sonderzuständigkeit der Landgerichte für Streitigkeiten im Wettbewerbs-, Marken-, Design- und Patentrecht auch auf Vertragsstrafeansprüche erstreckt, zugunsten der Zuständigkeit der Landgerichte geklärt. Dies spricht dafür, dass insoweit...mehr

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ZAP 15/2016, Internetreport / 15 Fehlende Lieferbarkeit: Bewerbung von Waren mit begrenztem Warenvorrat

In einem von dem OLG Hamm entschiedenen Fall ging es um Folgendes: Ein Händler hatte Waren zum Kauf angeboten. Im Rahmen des Bestellvorgangs wurde der Hinweis "nur noch wenige Exemplare auf Lager, Lieferzeit in circa 2 bis 4 Werktage" erteilt (Urt. v. 11.8.2015 – 4 U 69/15). Eine Bestellung der betroffenen Ware war möglich. Nach Abschluss der Bestellung erhielt der Kunde ein...mehr

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ZAP 15/2016, Internetreport / 18 Irreführende Werbung: Zertifizierungshinweis

Regelmäßig wird in Online-Shops mit Zertifizierungen geworben. Sofern hierbei der Eindruck erweckt wird, dass das beworbene Produkt oder die beworbene Dienstleistung zertifiziert worden ist, tatsächlich jedoch keine Zertifizierung erfolgt ist, liegt eine Irreführung des Verbrauchers i.S.d. § 5 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 UWG – "die Person, Eigenschaften (...) des Unternehmers wie (...mehr

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ZAP 23/2016, Unlautere Werbung: SMS-Mitteilung

(OLG Frankfurt, Urt. v. 6.10.2016 – 6 U 54/16) • Auch eine SMS-Mitteilung, durch die auf ein gemeinnütziges Projekt hingewiesen wird, stellt Werbung dar, wenn aus ihr das werbende Unternehmen und dessen Geschäftsgegenstand hinreichend erkennbar wird. Die Versendung einer solchen SMS ohne vorherige Zustimmung des Empfängers ist daher als unlautere belästigende Werbung einzust...mehr

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ZAP 8/2017, Wettbewerbsrech... / a) Datenschutzvorschriften als Verbraucherschutzgesetze (§ 2 Abs. 2 S. 1 Nr. 11 UKlaG)

Sofern Dritte (nicht: Behörden) wegen der Verletzung datenschutzrechtlicher Vorgaben Ansprüche geltend machen wollten, mussten sie in der Vergangenheit auf Normen außerhalb des BDSG oder des TMG Rückgriff nehmen. Dies geschah über die Normen des UWG (hierzu später unter 3.). Das Unterlassungsklagengesetz (UKlaG) bot hierfür keine rechtliche Grundlage. Dies hat sich jedoch mi...mehr

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ZAP 15/2016, Internetreport / 30 Fehlende Datenschutzerklärung

Mit dem Einsatz von Google Analytics hatte sich das LG Hamburg in einem einstweiligen Verfügungsverfahren zu beschäftigen. Der Betreiber einer Website hatte diese Analysesoftware eingesetzt. Auf seiner Website befand sich aber keine Datenschutzerklärung. Das LG Hamburg stellte fest, dass der Betreiber der Website gegen §§ 3, 3a UWG i.V.m. § 13 Abs. 1 S. 1 TMG verstoße und da...mehr

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ZAP 14/2016, Ist ein auf Ve... / II. Sachverhalt

In dem nun vom BGH entschiedenen Fall ging es um ein Vertragsverhältnis zwischen der Betreiberin eines elektronischen Branchenverzeichnisses (Kl.) und der Inhaberin eines Bio-Ladengeschäfts (daher der Name der Entscheidung „Lebens-Kost“). Eine Mitarbeiterin der Klägerin hatte die Beklagte ohne vorangegangenen Kontakt angerufen und ihr einen Eintrag in dem Branchenverzeichnis...mehr

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ZAP 12/2015, Internetreport / Werbung "TÜV-geprüft"

Das OLG Düsseldorf hat mit Urteil vom 25.11.2014 (20 U 208/13) einer Versandapotheke untersagt, mit der Aussage "TÜV geprüft" zu werben, sofern nicht hinreichend aufgeklärt wird, worauf sich die Aussage konkret bezieht. In dem entschiedenen Sachverhalt hatte eine Versandapotheke mit der Aussage "TÜV-geprüft" geworben, ohne eine Fundstelle zur näheren Angabe und Auffindbarkei...mehr

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ZAP 11/2015, Kosten bei auß... / IV. Verfahren vor sonstigen gesetzlich eingerichteten Einigungs-, Güte- oder Schiedsstellen

Auch Verfahren vor sonstigen "gesetzlich eingerichteten" Einigungsstellen, Gütestellen und Schiedsstellen sind nach § 17 Nr. 7 Buchst. d RVG eigene Angelegenheiten. Ob eine derartige "gesetzlich eingerichtete" Stelle öffentlich-rechtlich oder privatrechtlich betrieben wird, ist irrelevant. Maßgeblich ist vielmehr, ob die Stelle durch ein Gesetz oder aufgrund einer in einem G...mehr

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ZAP 8/2017, Wettbewerbsrech... / d) § 12a UKlaG als Korrektiv: Anhörung der Datenschutzbehörde

Um u.a. Wertungswidersprüche, insbesondere eine unterschiedliche bzw. widersprüchliche Rechtsanwendung von Gerichten und Datenschutzbehörden (Köhler/Bornkamm, UWG, 35. Aufl., § 12a UKlaG Rn 1), zu vermeiden, sieht § 12a S. 1 UKlaG vor, dass das angerufene Gericht die zuständige inländische Datenschutzbehörde anzuhören hat, bevor es in einem Verfahren wegen eines Anspruchs na...mehr

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ZAP 6/2017, Gesetzgebungsre... / 4. Keine Vereinbarung eines Schriftformerfordernisses in AGB

Das Gesetz zur Verbesserung der zivilrechtlichen Durchsetzung von verbraucherschützenden Vorschriften des Datenschutzrechts vom 17.2.2016 (BGBl I, S. 233) zielt nicht nur – durch verschiedene Änderungen des UKlaG und des UWG – auf einen verbesserten Schutz von Verbrauchern gegen die unzulässige Erhebung, Verarbeitung und Nutzung ihrer personenbezogenen Daten zu Zwecken der W...mehr

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ZAP 3/2017, Internetreport / 21 Grundpreisangabepflicht: Grundpreisangabe in der Artikelbeschreibung

In einem einstweiligen Verfügungsverfahren wurde die Ansicht vertreten, dass auch die Angabe des Grundpreises in der Artikelbeschreibung ausreichend sei (OLG Dresden, Beschl. v. 27.10.2016 – 14 W 934/16). Diese Sichtweise dürfte jedoch nicht der Sichtweise der weit überwiegenden Mehrzahl der deutschen Wettbewerbsgerichte entsprechen. Das LG Offenburg hat sich insofern positi...mehr

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ZAP 2/2015, Umsetzung der E... / d) Folgeanpassungen

Folgeanpassungen betrafen schließlich (u.a.) das FernUSG, das UWG, das Investmentgesetz, die Preisangabenverordnung und das Versicherungsvertragsgesetz (vgl. dazu Art. 3, 5, 6, 7 und 9 des Umsetzungsgesetzes). Änderungsbedarf gab es zudem auch im EGBGB bei den Regelungen über Informationspflichten (s. dazu Art. 1 Umsetzungsgesetz sowie unter IV. 1.) sowie bei den amtlichen Mu...mehr

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ZAP 8/2017, Wettbewerbsrech... / b) Ansprüche und anspruchsberechtigte Stellen

Wer gegen Verbraucherschutzgesetze i.S.d. § 2 Abs. 2 UKlaG verstößt, kann nach § 2 Abs. 1 UKlaG von den anspruchsberechtigten Stellen i.S.d. § 3 Abs. 1 S. UKlaG auf Unterlassung und Beseitigung in Anspruch genommen werden. Diese Ansprüche können insbesondere von qualifizierten Einrichtungen i.S.d. § 3 Abs. 1 S. Nr. 1 UKlaG, zu den insbesondere Verbraucherschutzverbände gehör...mehr

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ZAP 23/2016, Werbung mit Prüfzeichen: Unterlassungsanspruch bei Vorenthalten wesentlicher Informationen

(BGH, Urt. v. 21.7.2016 – I ZR 26/15) • Bei der Bewerbung (hier: eines Haarentfernungsgeräts) mit Prüfzeichen (hier: „LGA tested Quality“ und „LGA tested safety“) auf einer Internetseite kann ein wettbewerbsrechtlicher Unterlassungsanspruch sowie ein Anspruch auf Ersatz der Abmahnkosten bestehen, wenn das Unternehmen keine Fundstelle mit Informationen zu den der Erteilung di...mehr

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ZAP 5/2016, Gewinnspiel: Einwilligung in Telefonwerbung und Cookie-Nutzung

(OLG Frankfurt/M., Urt. v. 17.12.2015 – 6 U 30/15) • Die im Zusammenhang mit der Teilnahme an einem kostenlosen Gewinnspiel eingeholte Einwilligung eines Verbrauchers in die Telefonwerbung durch andere Unternehmen ist unwirksam, wenn die Einwilligungserklärung einen Link auf eine Liste von 59 Unternehmen enthält und der Verbraucher für jedes dieser Unternehmen durch Anklicke...mehr

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ZAP 2/2017, Wettbewerbsverstoß: Telefonwerbung ohne Einwilligung

(LG Karlsruhe, Urt. v. 17.11.2016 – 15 O 75/16 KfH) • Haben nicht alle Personen in einem Mehrpersonenhaushalt, bei welchem mehrere Personen denselben privaten Telefonanschluss benutzen, in den konkreten Werbeanruf eingewilligt, so ist ein Werbeanruf, der von einer Person entgegengenommen wird, die nicht eingewilligt hat, ihr gegenüber an sich unzulässig. Hat ein Mitanschluss...mehr

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ZAP 2/2016, Die Schutzschri... / 2. Materiell-rechtlicher Kostenerstattungsanspruch

Wird hingegen kein Antrag auf Arrest bzw. einstweilige Verfügung gestellt oder geht die Schutzschrift erst nach Zurückweisung oder Rücknahme des Antrags ein, so besteht mangels eines Prozessrechtsverhältnisses kein prozessualer Kostenerstattungsanspruch (BGH, Beschl. v. 23.11.2006 – I ZB 39/06, NJW-RR 2007, 1575 – Kosten der Schutzschrift II). Je nach Sachlage (z.B. bei eine...mehr

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ZAP 2/2016, Wettbewerbsrecht: Werbung für die Nutzung einer "Taxi-App" bei Gewährung eines Preisvorteils

(OLG Stuttgart, Urt. v. 19.11.2015 – 2 U 88/15) • Durch eine Rabattaktion wird der Betreiber einer "Taxi-App" nicht zum Taxiunternehmer. Als Vermittler von Taxifahrten ist er nicht Adressat der Marktverhaltensregeln i.S.d. § 4 Nr. 11 UWG darstellenden §§ 39 Abs. 3, 51 Abs. 5 PBefG. Adressat dieser Normen ist nur derjenige, der i.S.d. § 1 Abs. 1 S. 1 PBefG Personen befördert....mehr

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ZAP 8/2017, Wettbewerbsrech... / cc) Zweckbestimmung der Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung

Nicht erfasst ist die Konstellation, dass personenbezogene Daten eines Verbrauchers ausschließlich für die Begründung, Durchführung oder Beendigung eines rechtsgeschäftlichen oder rechtsgeschäftsähnlichen Schuldverhältnisses erhoben, verarbeitet oder genutzt werden (§ 2 Abs. 2 S. 2 UKlaG). Der Anwendungsbereich der Norm ist daher (bei der Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung p...mehr

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ZAP 15/2016, Internetreport / 38 "Wesentliche Merkmale" der Waren

Nach § 312d Abs. 1 BGB i.V.m. Art. 246a § 1 Abs. 1 Nr. 1 EGBGB muss der Unternehmer dem Verbraucher Informationen zu den wesentlichen Eigenschaften der Waren zur Verfügung stellen. Diese Informationen sind dem Verbraucher nach Art. 246a § 4 Abs. 1 EGBGB vor Abgabe von dessen Vertragserklärung in klarer und verständlicher Weise zur Verfügung zu stellen. Eine Definition, was u...mehr

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ZAP 7/2015, Anwälte im Inte... / 1. Einwilligungserfordernis

Werbung mittels elektronischer Post ist kostengünstig, kann mit nur einem Mausklick an zahlreiche Empfänger verschickt werden und erlaubt aufgrund der technischen Möglichkeiten mehr als nur die Übermittlung "gedruckter Worte". Allerdings gilt der Grundsatz, dass der Versand von E-Mails mit werblichen Inhalten nur dann zulässig ist, wenn der Empfänger vorab ausdrücklich zuges...mehr

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ZAP 21/2015, Das zuständige... / bb) Ausschließliche Zuständigkeit

Die ausschließliche Zuständigkeit des § 140 Abs. 1 MarkenG konkurriert mit der ausschließlichen Zuständigkeit des § 87 S. 1 GWB. Der Knoten wird mit Hilfe der "Schwerpunkttheorie" durchschlagen. Beispiel: Die Parteien – bekannte Hersteller von Kräuterspirituosen – streiten darum, ob eine zwischen ihnen geschlossene Abgrenzungsvereinbarung (noch) wirksam ist. In dieser ist das...mehr

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ZAP 9/2015, Rechtliche Frag... / 2. Impressumspflicht

Eine häufig gestellte Frage ist die nach der Impressumspflicht der eigenen Facebookseite. Die Pflicht zur Anbieterkennzeichnung ergibt sich aus § 5 TMG sowie § 55 RStV. Ratio dieser Vorschriften ist es, dass die Nutzer der Seite Kenntnis darüber erlangen sollen, mit welchem Anbieter sie zu tun haben. Hinweis: Für eine etwaige Impressumspflicht macht es dabei keinen Unterschie...mehr

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ZAP 24/2016, Anwaltsmagazin / Herbstkonferenz der Justizminister

Unter dem Vorsitz Brandenburgs fand Mitte November die diesjährige Herbstkonferenz der Justizministerinnen und -minister der Bundesländer in Berlin statt (zur diesjährigen Frühjahrs-Justizministerkonferenz vgl. auch ZAP Anwaltsmagazin 13/2016, S. 667). Die Zusammenkunft der Länderjustizminister dient der Koordination und Abstimmung der justiz- und rechtspolitischen Vorhaben ...mehr

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ZAP 2/2016, Die Schutzschri... / 3. Begründung

Üblicherweise sind Schutzschriften in Aufbau und Inhalt an eine Erwiderung auf einen Verfügungsantrag bzw. an die Gründe eines Widerspruchs, § 924 Abs. 2 ZPO, angelehnt. Der Antragsgegner sollte also den für ihn günstigen Sachverhalt vortragen und glaubhaft machen, um die Zulässigkeit des Antrags, den Arrestgrund und den Arrestanspruch in Frage zu stellen. Er sollte sich prä...mehr

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ZAP 15/2016, Internetreport / 27 Rechtsmissbräuchlich von Abmahnungen

Der am meisten vorgetragene Einwand abgemahnter Unternehmen ist, die Abmahnung sei rechtsmissbräuchlich. Jede Abmahnung wird als unangenehm empfunden. Damit ist sie aber keinesfalls rechtsmissbräuchlich i.S.d. Ausnahmevorschrift des § 8 Abs. 4 UWG. Da es keine allgemein zuständige Behörde gibt, die zur Verfolgung von Wettbewerbsverstößen zuständig ist, hat der Gesetzgeber di...mehr

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Teil B: Rechtsbehelfe / Klageerzwingungsverfahren, Begriff des Verletzten [Rdn 541]

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Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Schwarz/Pahlke/Keß, FGO § 88 Weiterer Grund für Ablehnung von Sachverständigen

Rz. 1 § 88 FGO ergänzt § 82 FGO i. V. m. § 406 ZPO, indem die Ablehnungsgründe erweitert werden. Auch hier wird das finanzgerichtliche Beweiserhebungsverfahren dem des Steuerverwaltungsverfahrens angeglichen[1]. Rz. 2 Die Beeinträchtigung für den Beteiligten muss durch den konkret in Aussicht genommenen Sachverständigen objektiv möglich sein. Es kann nicht unter Berufung auf ...mehr

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§ 2 Erstattungs-ABC

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§ 3 Nebengüterrecht / a) Gesamtgläubigerschaft kraft Gesetzes

Rz. 294 Gesetzlich angeordnet ist die Gesamtgläubigerschaft in § 2151 Abs. 3 BGB. Nach § 2151 Abs. 1 BGB kann der Erblasser mehrere mit einem Vermächtnis in der Weise bedenken, dass der Beschwerte oder ein Dritter zu bestimmen hat, wer von den mehreren das Vermächtnis erhalten soll. Kann der Beschwerte oder der Dritte die Bestimmung nicht treffen, so sind die Bedachten Gesam...mehr

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zfs 8/2015, Vorzugswürdigke... / 2 Aus den Gründen:

" … Die Kl. hat gegen die Bekl. einen Anspruch auf Erstattung weiterer Mietwagenkosten gem. §§ 7 Abs. 1, 17 Abs. 1 und 2 StVG, 115 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 VVG nur i.H.v. 42,84 EUR. Wegen der darüber hinaus geltend gemachten Mietwagenkosten steht der Kl. demgegenüber kein Erstattungsanspruch zu, weil die weiteren Kosten keinen erforderlichen Wiederherstellungsaufwand (§ 249 Abs. 2 ...mehr

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AGS 7/2015, Kosten für Absc... / 2 Aus den Gründen

I. Das Berufungsgericht hat angenommen, der Zahlungsantrag der Klägerin sei auf der Grundlage einer 0,8-fachen Geschäftsgebühr in Höhe von 1.756,00 EUR begründet. Dazu hat es ausgeführt: Der Zahlungsanspruch ergebe sich im zuerkannten Umfang aus den Grundsätzen der Geschäftsführung ohne Auftrag. Die Versendung des Abschlussschreibens am 28.1.2013 sei erforderlich gewesen und ...mehr

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zfs 4/2015, Anrechenbarkeit... / 2 Aus den Gründen:

" … II. Die sofortige Beschwerde der Kl. ist zulässig und begründet." Nach der Rspr. des BGH sind vorgerichtliche Kosten, die eine Partei ihrem Rechtsanwalt aufgrund einer Vergütungsvereinbarung schuldet, nicht gem. Vorbem. 3 Abs. 4 S. 1 VV RVG wie eine Geschäftsgebühr auf die Verfahrensgebühr anzurechnen; damit kann sich auch kein Dritter auf die Anrechnung gem. § 15a Abs. 2...mehr

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zfs 3/2015, Unwirksamkeit e... / Sachverhalt

Die Kl. nimmt die Bekl. in einem "Musterverfahren" aus UKlaG bzw. UWG wegen gesetzeswidriger Rechtsschutzversicherungsbedingungen in Anspruch. Die Bekl. bietet u.a. im Internet verschiedene Rechtsschutzversicherungen an. Eine Variante ist der Tarif "XYZ", der sich dadurch auszeichnet, dass er in vier verschiedenen Leistungsarten vorprozessual nur eine außergerichtliche Mediat...mehr

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zfs 3/2015, Unwirksamkeit e... / 2 Aus den Gründen:

" … 2. Die angegriffene Klausel 2.8, Abs. 1 der Bekl.-ARB verstößt schon deswegen gegen § 1 UKlaG bzw. § 4 Nr. 11 UWG, jeweils i.V.m. § 307 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB, weil die Auswahl der Mediatoren nach den angegriffenen Versicherungsbestimmung durch die Bekl. erfolgt." a) AVB sind nach gefestigter Rspr. des BGH so auszulegen, wie ein durchschnittlicher VN sie bei verständige...mehr

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Zerb 12/2014, Beauftragung ... / Anmerkung

Das Landgericht Freiburg hat die beklagte Stadt auf Grundlage des Lauterkeitsrechts zu weitgehenden Unterlassungen sowie zur Auskunft über den Umfang der Begehung der untersagten Handlungsweise verurteilt und die Ersatzpflicht der Beklagten für alle dem Kläger entstandenen oder noch entstehenden Schäden festgestellt. Die weitergehende Klage, insbesondere soweit diese mit dem...mehr

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Zerb 12/2014, Beauftragung ... / Aus den Gründen

Die Klage ist, bis auf den in der Hauptsache gestellten Klageantrag Ziff. 1.5, zulässig, jedoch nur teilweise nach den §§ 3,5 UWG begründet. 1. Der Kläger stützt die Klage ausschließlich auf die Verletzung lauterkeitsrechtlicher Vorschriften. Er wendet sich auch nicht dagegen, dass die Beklagte sich überhaupt privatwirtschaftlich betätigt (vergleiche hierzu BGHZ 150, 343 – El...mehr

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§ 12 Der Schadenersatz-Rech... / 6. Einzelfälle versicherter Ansprüche

Rz. 44 Im Einzelnen ist u.a. die Geltendmachung folgender Schadenersatzansprüche versichert:mehr

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Zerb 12/2014, Beauftragung ... / Sachverhalt

I. Der Kläger betreibt in Freiburg ein Bestattungsinstitut. Er bietet Hinterbliebenen Dienstleistungen an, beginnend mit einer Beratung, der Überführung des Verstorbenen, der Auswahl einer Grabstelle im Falle der Erdbestattung, der Ausführung der Trauerfeier und der Beisetzung. Der Kläger bietet alle Arten der Bestattung an, insbesondere der Erdbestattung und der Feuerbestat...mehr

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Blersch/Goetsch/Haas, InsO ... / 1.1.1 Gegenständliches Anlagevermögen

Rn 4 Eine Möglichkeit, im Wege der Liquidation Gegenstände zu Geld zu machen, ist der freihändige Verkauf. Dabei wird der Verwalter ggf. einen Marktwert zu beachten haben, von dem er nicht allzu weit abweichen sollte. Es gelten zwar keine Sondervorschriften, aber die allgemeinen Vorschriften sind zu beachten (z.B. § 8 Abs. 2 UWG bei Räumungsverkäufen,[5] Zubehöreigenschaft b...mehr

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Blersch/Goetsch/Haas, InsO ... / 2. Aufnahme von Passivstreitigkeiten (Abs. 1)

Rn 2 Grundsätzlich haben die Gläubiger im Insolvenzverfahren nach § 87 ihre Forderungen und Ansprüche nach den Vorschriften über das Insolvenzverfahren zu verfolgen. Lediglich für bestimmte Ausnahmefälle wird ein Bedürfnis für eine schnelle Klärung der betroffenen Rechtsverhältnisse anerkannt.[2] Dies hat in § 86 Abs. 1 seinen Niederschlag gefunden. Die Vorschrift spricht zun...mehr

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zfs 10/2014, Abwicklungsric... / 2 Aus den Gründen:

[19] "… Das BG hat dem aktivlegitimierten Kl. (§ 3 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 UKlaG) rechtsfehlerfrei einen Anspruch aus § 1 UKlaG auf Unterlassung der Verwendung der streitgegenständlichen Klauseln in Ziff. I. 8 der Abwicklungsrichtlinien, in der Ankaufsgarantie und in der Vereinbarung zum Restwertunterstützungsprogramm versagt. Ohne Erfolg macht die Revision geltend, die Bestimmung...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Sommer, SGB V § 69 Anwendun... / 2.2 Abschließende Regelung

Rz. 11 Für die Rechtsbeziehungen im Leistungserbringerrecht ist in Abs. 1 Satz 2 eine gewichtige Bestimmung getroffen worden. Hier wird nämlich klargestellt, dass die Rechtsbeziehungen abschließend in den dort genannten Bestimmungen geregelt worden sind. Dies war erforderlich, da es in der Vergangenheit immer wieder Diskussionen gegeben hat, ob nicht daneben auch andere Rech...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Sommer, SGB V § 69 Anwendun... / 1 Allgemeines

Rz. 2 Im Gegensatz zur privaten Krankenversicherung, in der bei der Leistungsgewährung das Kostenerstattungssystem dominiert – der Versicherte finanziert die Rechnung des Leistungserbringers vor und bekommt den Rechnungsbetrag je nach Inhalt des privaten Versicherungsvertrages ganz oder teilweise erstattet –, beruht die gesetzliche Krankenversicherung auf dem Sozialleistungs...mehr

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AGS 7/2014, Kostenerstattun... / 2 Aus den Gründen

I. Die Berufung der Beklagten ist unbegründet, weil der zuerkannte Zahlungsbetrag in Höhe von 1.756,00 EUR einschließlich der entsprechenden Rechtshängigkeitszinsen begründet ist. 1. Der zuerkannte Zahlungsanspruch ergibt sich aus den Grundsätzen der Geschäftsführung ohne Auftrag (BGH GRUR 2010, 1038, 1039 – Kosten für Abschlussschreiben; BGH GRUR 2012, 730, 733 – Bauheizgerä...mehr