Fachbeiträge & Kommentare zu Einkommensteuerbescheid

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Zuordnung des übertragenen Pauschbetrags für behinderte Menschen bei getrennter Veranlagung

Leitsatz Die Zuordnungsregelung in § 26a Abs. 2 EStG geht anderen Zuordnungsregeln vor. Der einem gemeinsamen Kind zustehende Behinderten-Pauschbetrag, der auf Antrag der Eltern vollständig einem von ihnen übertragen wurde, ist daher bei getrennter Veranlagung bei beiden Elternteilen je zur Hälfte abzuziehen. Normenkette § 26a Abs. 2 Satz 2, § 33b Abs. 5 EStG 2002 Sachverhalt...mehr

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Rechtmäßigkeit der tariflichen Besteuerung nach § 32d Abs. 2 Nr. 1b EStG

Leitsatz Es gibt einleuchtende Sachgründe, die es rechtfertigen, Kapitalerträge aus Gesellschafterdarlehen unter den in § 32d Abs. 2 Nr. 1b EStG näher bezeichneten Voraussetzungen von der Anwendbarkeit des abgeltenden Steuersatzes auszunehmen. Sachverhalt In seiner Einkommensteuererklärung wies der Steuerpflichtige in Zeile 22 der Anlage KAP 16.320 EUR laufende Einkünfte aus ...mehr

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Kein Splitting für Alleinerziehende

Leitsatz Eine ungleiche Behandlung von Alleinerziehenden und Eheleuten verstößt nicht gegen das Grundgesetz, sodass das Ehegattensplitting nicht auf die Besteuerung von Alleinstehenden mit Kindern auszudehnen ist. Sachverhalt Eine Witwe mit zwei minderjährigen Kindern wehrte sich gegen ihre Besteuerung als Alleinerziehende. Diese sei verfassungswidrig. Gegenüber einem zusamme...mehr

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Erhöhung der tariflichen Einkommensteuer um Kindergeldanspruch trotz vorheriger Ablehnung einer Kindergeldfestsetzung

Leitsatz 1. Ab dem Veranlagungszeitraum 2004 ist bei der Prüfung der Frage, ob der Abzug der Kinderfreibeträge für den Steuerpflichtigen vorteilhafter ist als das Kindergeld, nicht auf das (tatsächlich) gezahlte Kindergeld, sondern auf den Anspruch auf Kindergeld abzustellen. Das gilt auch dann, wenn ein Kindergeldantrag trotz des materiell-rechtlichen Bestehens des Anspruch...mehr

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FF 3/2012, Die Rechtsprechu... / 2. Beschwer des zur Vorlage des Einkommensteuerbescheids Verurteilten

Kann das Geheimhaltungsinteresse durch Schwärzung der Einkommensverhältnisse der Ehefrau im Einkommensteuerbescheid des zu dessen Vorlage Verurteilten geschützt werden, können die Kosten des Steuerberaters für eine fiktive getrennte Veranlagung bei der Bemessung des Werts der Beschwer nicht berücksichtigt werden.[62]mehr

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Wesentliche Beteiligung innerhalb der letzten 5 Jahre

Leitsatz Es ist ernstlich zweifelhaft, ob sich die Beteiligungsgrenze nach der im Jahr der Veräußerung geltenden Wesentlichkeitsgrenze nach § 17 Abs. 1 Satz 4 EStG i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 richtet – und damit zurückwirkt – oder ob der Beteiligungsbegriff veranlagungszeitraumbezogen auszulegen ist, indem das Merkmal "innerhalb der letzten 5 Jahre am Kapital … wesentl...mehr

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Wiedereinsetzung in den vorigen Stand

Leitsatz Eine Wiedereinsetzung kommt bei der reinen Behauptung der Krankheit eines Vertreters nicht stets in Betracht. Sachverhalt Die Kläger sind Eheleute, die zur Einkommensteuer 2004 und 2005 veranlagt wurden. Der Ehemann war in der Vergangenheit Gesellschafter einer GmbH gewesen, die 2002 Insolvenz beantragt hatte, das Verfahren war aber noch nicht abgeschlossen. Die Eink...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Verfahrensrechtliche Voraussetzungen für die Änderung der Steuerbescheide von Gesellschaftern bei vGA's

Leitsatz Die Änderung der Einkommensteuerfestsetzung eines Gesellschafters ist bei einer vGA nach dem Sinn und Zweck des § 32a KStG auch dann möglich, wenn eine Änderung des Körperschaftsteuerbescheids unterbleibt, da sich die vGA bei der Festsetzung der Körperschaftsteuer nicht auswirkt. Sachverhalt Der Kläger ist beherrschender Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH. Die...mehr

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Abzugsverbot für Gewerbesteuer ist verfassungsgemäß

Leitsatz Seit dem Veranlagungszeitraum 2008 darf die Gewerbesteuer nicht mehr als Betriebsausgabe abgezogen werden. Nach Auffassung des FG Nürnberg ist dieses Abzugsverbot verfassungsgemäß. Es bleibt abzuwarten, wie sich der BFH in dieser Frage positionieren wird. Sachverhalt Ein Gewerbetreibender erhielt einen Feststellungsbescheid für das Jahr 2008, in dem das Finanzamt die...mehr

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AGS 2/2012, Zivilprozesskos... / 1 Sachverhalt

Die Kläger und Revisionskläger (Kläger) sind Eheleute und werden zusammen zur Einkommensteuer veranlagt. Für die Klägerin bestand eine private Krankenversicherung bei der R, die eine Krankentagegeld-Versicherung für ein tägliches Krankengeld von 51,00 EUR nach Ablauf von sechs Wochen einer Arbeitsunfähigkeit umfasste. Die Klägerin war als Geschäftsleitungsassistentin nichtse...mehr

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Bescheidänderung wegen nachträglichem Bekanntwerden von Tatsachen oder Beweismitteln bei beidseitigen Versäumnissen von Steuerpflichtigen und Finanzamt

Leitsatz Gibt der Steuerpflichtige aufgrund der unklaren Bescheinigung eines Versorgungswerks in seiner Einkommensteuererklärung Altersvorsorgeaufwendungen in einer Höhe an, die das Doppelte der tatsächlichen Aufwendungen beträgt, so ist das Finanzamt nach Kenntnisnahme von der tatsächlichen Höhe der Aufwendungen auch dann nicht durch die Grundsätze von Treu und Glauben an e...mehr

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Regelmäßige Arbeitsstätte trotz befristeter Tätigkeit

Leitsatz Eine Zweigstelle des Arbeitgebers ist auch dann als regelmäßige Arbeitsstätte anzusehen, wenn der Arbeitnehmer dort nur befristet für ein Jahr tätig werden soll. Das Saarländische FG gewährte dem Arbeitnehmer mit dieser Begründung nur die (ungünstige) Entfernungspauschale. Sachverhalt Ein verheirateter Ingenieur wurde an eine Zweigstelle seines Arbeitgebers abgeordne...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Werbungskosten: Aufwendungen für einen Telearbeitsplatz im Wohnbereich

Leitsatz Die Aufwendungen für einen Raum in der selbstgenutzten Wohnung unterliegen nicht dem Abzugsverbot, wenn der Arbeitnehmer aufgrund einer Vereinbarung mit dem Arbeitgeber gehalten ist, an mehreren Arbeitstagen pro Woche am häuslichen Telearbeitsplatz zu arbeiten. Sachverhalt Ein Oberregierungsrat beantragte den Ansatz der Kosten seines Arbeitszimmers als Werbungskosten...mehr

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Durchbrechung der Bestandskraft bei rückwirkender Neuregelung.

Leitsatz Keine Änderung der Steuerfestsetzung, wenn das Finanzamt bei Kenntnis von den neuen Tatsachen nicht anders entschieden hätte. Sachverhalt Der Kläger war Lehrer, der in den Jahren 2007 und 2008 unstrittig ein häusliches Arbeitszimmer unterhielt. In der Einkommensteuererklärung 2007 machte er für dieses keine Aufwendungen geltend. Das Finanzamt veranlagte entsprechend....mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Keine erhöhten Darlegungsanforderungen für einen erst im Einspruchsverfahren gestellten Antrag nach § 7g EStG a.F.

Leitsatz 1. Das Wahlrecht zur Bildung der Ansparrücklage bzw. zur Inanspruchnahme der Ansparabschreibung kann auch noch im Einspruchsverfahren ausgeübt werden, sofern der gesetzliche Investitionszeitraum noch andauert und keine Gründe für einen Ausschluss des Finanzierungszusammenhangs mit der beabsichtigten Investition bestehen. 2. Aus der Ausübung des Wahlrechts erst im Ein...mehr

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Änderung wegen eines materiellen Fehlers

Leitsatz Ein materieller Fehler kann auch zu Gunsten des Finanzamts berücksichtigt werden, wenn ein Steueranspruch verjährt ist. Sachverhalt Die Kläger wurden im Streitjahr zusammen zur Einkommensteuer veranlagt. Der Kläger entfaltete dabei eine Vielzahl von wirtschaftlichen Aktivitäten. Unter anderem war er an einer Grundstücksgemeinschaft beteiligt, die das Grundstück in 19...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Keine Verhinderung der Umsatzsteuerfestsetzung aus Vertrauensschutz bei fehlender Aufforderung zur Abgabe einer Steuererklärung

Leitsatz Indem das Finanzamt einen Steuerpflichtigen nicht zur Abgabe einer Umsatzsteuererklärung auffordert, obwohl er Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit in seiner Einkommensteuererklärung deklariert hat, kann kein schutzwürdiges Vertrauen erwachsen, dass einer Veranlagung mit Umsatzsteuer entgegensteht. Sachverhalt Der Kläger erzielte als Hochschullehrer neben nichtselbs...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Ertragsbescheinigungen ausländischer Investmentgesellschaften kein rückwirkendes Ereignis

Leitsatz 1. Bescheinigungen ausländischer Investmentgesellschaften über Erträge des Anlegers sind keine materiell-rechtliche Voraussetzung für die Berücksichtigung dieser Beträge und damit kein rückwirkendes Ereignis i.S.d. § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO. 2. Ein grobes Verschulden am nachträglichen Bekanntwerden von neuen Tatsachen trifft regelmäßig den Steuerberater, der in de...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Korrektur nach Zahlungsverjährungfrist ausgeschlossen

Leitsatz Erstattet das Finanzamt aufgrund eines Eingabefehlers einen zu hohen Lohnsteueranrechnungsbetrag, ist eine Korrektur der Anrechnungsverfügung nach Ablauf der Zahlungsverjährungsfrist ausgeschlossen. Sachverhalt Im Urteilsfall hatte das Finanzamt im Einkommensteuerbescheid aufgrund eines Eingabefehlers den 10-fachen Betrag der für den Steuerpflichtigen abgeführten Loh...mehr

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Verjährungshemmung der korrespondierenden Besteuerung

Leitsatz Die Regelung des § 32a KStG zu einer korrespondierenden Besteuerung von verdeckten Gewinnausschüttungen (vGA) hemmt nur den Ablauf einer noch nicht eingetretenen Festsetzungsverjährung. Sachverhalt Der Gesellschafter-Geschäftsführer (GGf.) einer GmbH verzichtete in 1999 auf seinen Pensionsanspruch und ließ sich den Anspruch aus einer Rückdeckungsversicherung übertrag...mehr

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Veräußerungsgewinn aus der Einbringung einer freiberuflichen Einzelpraxis in eine Personengesellschaft

Leitsatz Wird die Einzelpraxis eines Arztes in eine GbR eingebracht und werden deren Wirtschaftsgüter erst in einem späteren Veranlagungszeitraum (VZ) als dem der Einbringung in der Eröffnungsbilanz der GbR erfasst, stellt die Erstellung und Einreichung der Eröffnungsbilanz ein Ereignis mit steuerlicher Wirkung für die Vergangenheit für die Bemessung des Einbringungsgewinns ...mehr

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Nachträglicher Abzug von Unterhaltsaufwendungen bei unübersichtlichen Steuerformularen

Leitsatz Einen Steuerpflichtigen trifft kein grobes Verschulden am nachträglichen Bekanntwerden steuerrelevanter Tatsachen oder Beweismittel, wenn die amtlichen Steuerformulare unübersichtlich gestaltet sind und sich die steuerliche Relevanz der Sachverhalte daher nicht aufdrängt. Dies kann auch dann gelten, wenn in den Erläuterungen zu den Steuerformularen zwar Hinweise ent...mehr

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Zinslose Stundung einer Zugewinnausgleichsforderung; Konkurrenz von ­Einkommensteuer und Schenkungsteuer

Leitsatz 1. Es ist ernstlich zweifelhaft, ob die zinslose Stundung einer Zugewinnausgleichsforderung unter Eheleuten zur einkommensteuerrechtlichen Erfassung eines Zinsanteils führt, da zugleich die Voraussetzungen einer schenkungsteuerrechtlichen freigebigen Zuwendung erfüllt sind. 2. Ergeht während der Anhängigkeit eines Beschwerdeverfahrens beim BFH wegen eines ADV-Beschlu...mehr

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Auflösung einer Ansparrücklage bei fehlender Existenzgründereigenschaft

Leitsatz Geht das Finanzamt bei einem Steuerpflichtigen, der eine freiberufliche Praxis übernommen und eine Ansparabschreibung gebildet hat, rechtsirrig davon aus, der Steuerpflichtige sei Existenzgründer, erkennt es diesen Irrtum aber später, kann es die Veranlagungen für die Vorjahre gem. § 174 Abs. 3 AO ändern und die Rücklage bereits nach 2 Jahren auflösen. Sachverhalt Ei...mehr

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Keine Zinsen für fehlerhaft ausgesetzte Beträge bei vollem Obsiegen

Leitsatz Hat ein Einspruch oder eine Anfechtungsklage gegen einen Steuerbescheid oder gegen eine Einspruchsentscheidung endgültig keinen Erfolg, ist der geschuldete Betrag, hinsichtlich dessen die Vollziehung des angefochtenen Verwaltungsaktes ausgesetzt war, zu verzinsen. Entsprechendes gilt, wenn ein Folgebescheid ausgesetzt wurde, weil der Grundlagenbescheid ausgesetzt wo...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Grobes Verschulden des Steuerpflichtigen bei fehlerhafter Steuersoftware

Leitsatz Wird bei der Erstellung einer Steuerklärung eine nicht amtliche Steuersoftware verwendet, sind dem Steuerpflichtigen etwaige Programmierfehler oder eine unübersichtliche Menüführung zuzurechnen. Werden daher nach Bestandskraft des Steuerbescheids neue Tatsachen oder Beweismittel bekannt, die aufgrund dieser Softwarefehler bislang unberücksichtigt geblieben sind, ist...mehr

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Private Grundstücksveräußerung nach einer Einlage und Entnahme

Leitsatz Wer ein Grundstück innerhalb des maßgebenden Veräußerungszeitraums im Privatvermögen anschafft und aus dem Privatvermögen wieder veräußert, muss die Wertsteigerungen im Privatvermögen seit der Anschaffung versteuern, auch wenn er das Grundstück zeitweise im Betriebsvermögen gehalten hat. Der Gewinn aus dem privaten Veräußerungsgeschäft ist um den im Betriebsvermögen...mehr

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Zeitlicher Anwendungsbereich

Leitsatz Die verschärfende Rechtsnorm des § 4 Abs. 2 S. 1 EStG i.d.F. d. JStG 2007 zur Bilanzberichtigung ist erstmals auf die Korrektur von Bilanzen anzuwenden, auf denen die Steuerfestsetzungen für die Veranlagungszeiträume ab 2007 beruhen. Sachverhalt Im Urteilsfall war die Neuregelung zur Bilanzberichtigung nicht anzuwenden. Die zu korrigierenden Bilanzen haben Einkommens...mehr

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Keine gesonderte Feststellung eines Verlustvortrags nach Ablauf der Festsetzungsfrist für die Vortragsjahre

Leitsatz Wird die Feststellung eines verbleibenden Verlustvortrags begehrt, nachdem die Feststellungsfrist bereits abgelaufen ist, kommt dies nur dann noch in Betracht, wenn die Veranlagungszeiträume (VZ), in die der Verlust hätte vorgetragen werden müssen, noch nicht verjährt sind. Sachverhalt Dem Steuerpflichtigen waren in den Jahren 1997 bis 1999 Aufwendungen im Zu­sammenh...mehr

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Rücktrag eines Erstattungsüberhangs wegen Kirchensteuer in das Zahlungsjahr

Leitsatz Kann beim Sonderausgabenabzug die in einem Veranlagungszeitraum erstattete Kirchensteuer nicht mit in diesem Jahr gezahlter Kirchensteuer verrechnet werden ("Erstattungsüberhang"), liegt insoweit ein rückwirkendes Ereignis i. S. d. § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO vor. Sachverhalt Die Kläger bekamen im Jahr 2007 Kirchensteuersteuer i. H. v. insgesamt 10.418 EUR erstattet...mehr

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Abgrenzung zur Gartenbewirtschaftung für Eigenbedarfszwecke

Leitsatz Lag nach der Einheitswertfeststellung ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Wohn- und Wirtschaftsteil vor und überstieg die Größe der bewirtschafteten Fläche die für die Abgrenzung von einer privaten Gartenbewirtschaftung entwickelte Grenze von 3.000 m², ist auch einkommensteuerrechtlich von einem landwirtschaftlichen Betrieb auszugehen, sofern die Beweisanzeichen ni...mehr

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Von Kapitalgesellschaft angesetzter Wert ist maßgebend

Leitsatz Werden Gesellschaftsanteile in eine Kapitalgesellschaft gegen Gewährung von Anteilen eingebracht, richtet sich der vom Einbringenden erzielte Veräußerungspreis nach dem Wert, mit dem die Kapitalgesellschaft die eingebrachten Anteile ansetzt. Wird der angesetzte Wert bei der Kapitalgesellschaft korrigiert, ändert sich auch der erzielte Veräußerungspreis. Sachverhalt D...mehr

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Versagung des Sonderausgabenabzugs bei einem beschränkt Steuerpflichtigen widerspricht EU-Recht

Leitsatz Regelungen, die es einem gebietsansässigen Steuerpflichtigen erlauben, die einem Elternteil gezahlten Renten im Zuge der Übertragung von Grundstücken im Wege der vorweggenommenen Erbfolge als Sonderausgaben abzuziehen, gebietsfremden Steuerpflichtigen einen solchen Sonderausgabenabzug jedoch nicht gewähren, stellt eine Beschränkung des freien Kapitalverkehrs dar, di...mehr

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1 %-Regelung: Bei privater Nutzung des Betriebs-Pkw zählt nur der Bruttolistenpreis

Leitsatz Bei der so genannten 1 %-Regelung ist vom Bruttolistenpreis des Fahrzeugs auszugehen. Einen Abzug marktüblicher Rabatte vom Listenpreis lässt der Gesetzeswortlaut nicht zu. Sachverhalt Ein Angestellter durfte einen Firmenwagen auch für private Zwecke nutzen. Der Nutzungsvorteil wurde vom Arbeitgeber pro Kalendermonat mit 1 % des Listenpreises im Zeitpunkt der Erstzul...mehr

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Rache der Ex-Frau: Keine Aussetzung der Vollziehung aus Schadensabsicht

Leitsatz Einem Antrag auf Aussetzung der Vollziehung der Ex-Frau ist nicht stattzugeben, wenn sie nach erfolgter Zusammenveranlagung eine getrennte Veranlagung beantragt und mit diesem Antrag lediglich ihrem Ex-Mann schaden will. Im Urteilsfall hätte die Ex-Frau ihre Steuerlast leicht durch eine Aufteilung der Steuerschuld auf Null reduzieren können. Sachverhalt Die Eheleute ...mehr

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Kleinbetragsverordnung: Umfang der Anwendung

Leitsatz Die ab 1.1.2002 geltende Kleinbetragsverordnung gilt nicht nur für Änderungen zulasten des Steuerpflichtigen, sondern gleichermaßen für Änderungen zu seinen Gunsten. Sachverhalt Im Urteilsfall reichte der Steuerpflichtige im Einspruchsverfahren gegen den Einkommensteuerbescheid 2008 eine Zuwendungsbestätigung über 30 EUR ein und beantragte insoweit den nach § 10b ESt...mehr

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Nachweis der Einzahlung einer Stammeinlage

Leitsatz Der Nachweis der Einzahlung einer Stammeinlage im Hinblick auf daraus resultierende Anschaffungskosten nach § 17 Abs. 2 EStG muss nach 20 Jahren seit Eintragung der GmbH nicht zwingend allein durch den entsprechenden Zahlungsbeleg geführt werden. Vielmehr hat das FG alle Indizien im Rahmen einer Gesamtwürdigung zu prüfen. Sachverhalt Eine Steuerpflichtige war Gesells...mehr

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Änderung einer bestandskräftigen Festsetzung des Solidaritätszuschlags aufgrund nachträglichen Kindergelds

Leitsatz Einwendungen gegen die Berechnung der modifizierten Einkommensteuer nach § 3 Abs. 2 SolZG sind im Rechtsbehelfsverfahren gegen die abgelehnte Änderung der Festsetzung des Solidaritätszuschlags und nicht im Verfahren gegen die abgelehnte Änderung der Einkommensteuerfestsetzung geltend zu machen. Die nachträgliche Festsetzung von Kindergeld führt zu keiner Änderung des...mehr

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Einwendungen gegen die Festsetzung des Solidaritäts­zuschlags

Leitsatz Einwendungen gegen die Berechnung der modifizierten Einkommensteuer nach § 3 Abs. 2 SolZG sind im Rechtsbehelfsverfahren gegen die abgelehnte Änderung der Festsetzung des Solidaritätszuschlags geltend zu machen. Sachverhalt Im Urteilsfall waren bei den Einkommensteuerveranlagungen 2003 und 2004 sowie der damit einhergehenden Solidaritätszuschlagsfestsetzung keine Kin...mehr

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Auslegung eines Einspruchs als Änderungsantrag

Leitsatz Ein Einspruch kann als Änderungsantrag ausgelegt werden. Sachverhalt Der Kläger gab seine Einkommensteuererklärung 1991 im Jahr 1993 ab und beantragte die getrennte Veranlagung, da er sich im Laufe des Jahres 1991 von seiner Ehefrau getrennt habe. Das Scheidungsverfahren zog sich dann bis 2001 hin. Der Einkommensteuerbescheid 1991 wurde 1994 erlassen, ein Einspruch h...mehr

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Zurechnung von Kenntnissen anderer Stellen bei neuen Tatsachen

Leitsatz Kenntnisse einer weisungsbefugten Oberbehörde über eine dem Finanzamt bei der Steuerfestsetzung nicht bekannte Tatsache gelten als nicht bekannt und stehen einer Bescheidänderung nach § 173 AO nicht entgegen. Sachverhalt Im Urteilsfall hatte der Arbeitgeber in den Jahren 2002 bis 2005 geldwerte Vorteile aus Nachteilsausgleichszahlungen zu Unrecht der Lohnsteuer unter...mehr

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ZErb 02/2010, Einkommensteu... / Sachverhalt

Die Beteiligten streiten über die Frage, ob der Klägerin im Streitjahr 2003 Zinsen aus einem nicht ausgezahlten Pflichtteilsanspruch zugeflossen sind. Die Kläger sind Ehegatten und werden zur Einkommensteuer zusammenveranlagt. Am ... 1989 starb der Vater der (... geborenen) Klägerin. Der Nachlass bestand vor allem aus einem land- und forstwirtschaftlichen Besitz, einem Zweifa...mehr

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AGS 08/2011, Kostenentschei... / 1 Sachverhalt

Antragsteller und Antragsgegnerin sind getrennt lebende Eheleute. Die Trennung erfolgte während des Jahres 2008. Die steuerliche Zusammenveranlagung für das Jahr 2008 ist für den Antragsteller günstiger als eine getrennte Veranlagung. Er forderte von der Antragsgegnerin, der Zusammenveranlagung (§§ 26, 26b EStG) zuzustimmen und verpflichtete sich schriftlich, die ihr dadurch...mehr

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ZErb 11/2011, Erbschaftsteu... / Sachverhalt

Streitig ist die Frage, ob die Einkommensteuer des Todesjahres des Erblassers als Nachlassverbindlichkeit abgezogen werden kann. Die Klägerin ist Tochter und Miterbin zu 1/2 nach dem am 31. Dezember 2004, 0.15 Uhr verstorbenen L. Die Ehefrau von L. war bereits am 13. November 2004 vorverstorben. Weitere Miterbin ist die zweite Tochter des Erblassers. Das Finanzamt B. hat gege...mehr

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ZErb 02/2010, Einkommensteu... / Aus den Gründen

(...) Die Klage ist unbegründet. Der angefochtene Bescheid ist sowohl formell als auch materiell rechtmäßig und verletzt die Kläger nicht in ihren Rechten (§ 100 Abs. 1 Satz 1 FGO). Der Beklagte ist zutreffend davon ausgegangen, dass der Klägerin Zinsen in Höhe von 18.920,00 EUR bereits im Streitjahr 2003 zugeflossen sind und dass diese Zinsen als Einnahmen aus Kapitalvermög...mehr

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FF 09/2011, Die einstweilig... / III. Glaubhaftmachung der Voraussetzungen

Alle verfahrens- und materiell-rechtlichen Voraussetzungen für den Erlass einer einstweiligen Anordnung sind nach § 51 Abs. 1 FamFG glaubhaft zu machen. Für summarische Verfahren ist die Glaubhaftmachung das statthafte Beweismittel. Dies ist in der Regel die eidesstattliche Versicherung des Antragstellers. Andere Beweis-mittel sind zugelassen, sofern sie präsent sind, § 31 F...mehr

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FF 06/2008, Zurechnung eine... / Aus den Gründen

Entscheidungsgründe: I. Die Parteien – seit dem 6.2.1981 verheiratet – sind getrennt lebende Eheleute. Das Scheidungsverfahren ist noch nicht beendet. Der Kläger nimmt die Beklagte auf Zugewinnausgleich in Höhe von 235.538 EUR in Anspruch mit der Behauptung, sein Zugewinn habe zum Stichtag (18.7.2003) 5.076,77 EUR, der der Beklagten dagegen 476.000 EUR betragen. Widerklagend ...mehr

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Verwertung von Bankdaten auf angekauften CDs ist zulässig

Leitsatz Das Finanzamt kann die Informationen aus angekauften Steuerdaten-CDs mit Angaben über ausländische Bankvermögen deutscher Sparer auswerten. Es bestehen keine ernstlichen Zweifel daran, dass die Verwendung im Besteuerungsverfahren rechtmäßig ist. Ein Beweisverwertungsverbot folgt auch nicht aus einer behördlichen Straftat. Denn es liegt weder Hehlerei vor noch gibt es...mehr

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Eingabefehler im Elster-Programm: Kein grobes Verschulden des Steuerpflichtigen

Leitsatz Macht ein Steuerpflichtiger beim Ausfüllen seiner elektronischen Steuererklärung versehentlich unvollständige Angaben, handelt er nicht grob fahrlässig. Eine Änderung des Steuerbescheides ist daher nach § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO noch möglich. Die Vielzahl der Datenmasken und Fenster begünstigt die Eintragungsfehler. Sachverhalt Ein Notar übermittelte seine Einkommensteue...mehr

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Höhe der nicht abziehbaren Umsatzsteuer bei Anwendung der 1 %-Regelung

Leitsatz Die nach § 12 Nr. 3 EStG nicht abziehbare Umsatzsteuer ist bei Anwendung der 1 %-Regelung (§ 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG) nach umsatzsteuerrechtlichen Maßstäben zu ermitteln. Dabei kommt es nicht auf die tatsächliche festgesetzte Umsatzsteuer an, denn Umsatzsteuerbescheid und Einkommensteuerbescheid stehen mangels entsprechender gesetzlicher Grundlagen nicht im Verhä...mehr