KI-Verordnung: Wesentliche Elemente und deren Auswirkungen auf Kanzleien und Unternehmen

Die aktuellen Entwicklungen im KI-Bereich haben gezeigt, dass KI-Systeme und KI-Anwendungen ihren Platz im Rechts- und Steuerrechtsbereich verdient haben. Aber auch darüber hinaus wird KI einen immer stärkeren Bestandteil des Lebens bzw. der Arbeitswelt einnehmen. Vor diesem Hintergrund sind auch die neuen Datenregulierungsinitiativen (z. B. die KI-VO) zu sehen. Den weitreichenden Entwicklungen sollen durch regulatorische Instrumente Grenzen gesetzt werden. Dies führt z. B. für Anbieter und Betreiber von Hochrisiko-KI-Systemen zu umfangreichen Compliancefolgen sowie zu erweiterten Transparenzpflichten für KI-Modelle mit Allgemeinem Verwendungszweck (sog. GPAI). Allerdings ist das Schreckgespenst der KI-VO für den normalen KI-Nutzer sowie KI-Betreiber handhabbar. Insofern geht Art. 4 KI-VO mit der Förderung von KI-Kompetenz den richtigen Weg, indem bereits die Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz sowie der KI-VO eine der wesentlichsten Grundlagen erfüllt und damit auch eine geeignete Basis für die Beurteilung etabliert.

Für Steuerberater- oder Rechtsanwaltskanzleien sowie Unternehmen sind KI-Tools und intelligente Software bereits ein wichtiger Baustein, damit das Arbeitsergebnis sowie -erlebnis für den Mandanten optimal gestaltet werden kann. Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit geeigneten Angeboten sowie der damit zusammenhängenden Integration in die eigenen Prozesse ist daher notwendig.

Der Beitrag beschreibt zunächst die wichtigsten technischen Grundlagen und erläutert im Anschluss die KI-VO. Hierzu wird auf wesentliche Elemente der KI-VO eingegangen, einschließlich der Struktur, des Anwendungsbereiches sowie der Risikoqualifizierung von KI-Systemen und deren damit assoziierten Compliance-Folgen. Danach wird ein Überblick über allgemeine Haftungs...