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Defibrillator

Steffen Pluntke
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Zusammenfassung

 
Begriff

Der automatisierte externe Defibrillator, kurz AED, ist ein Medizinprodukt, das im Rahmen der Wiederbelebung zum Einsatz kommt. Hier gibt das Gerät bei Vorliegen eines Kammerflimmerns oder einer pulslosen ventrikulären Tachykardie einen Stromstoß ab, um die Muskelfasern des Herzens zu depolarisieren. Die Analyse, ob ein Schock abgegeben wird oder nicht, führt das Gerät selbstständig durch.

 
Gesetze, Vorschriften und Rechtsprechung

Für den Einsatz des Defibrillators gelten die Bestimmungen der Verordnung (EU) 2017/745 über Medizinprodukte (Medical Device Regulation – MDR) sowie des Medizinprodukterecht-Durchführungsgesetzes (MPDG) und der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV).

1 Erfolgsaussichten der Wiederbelebung

Der wichtigste Faktor im Rahmen der Wiederbelebung ist die Zeit. So zeigen Studien die Überlebenswahrscheinlichkeit einer Wiederbelebung unter verschiedenen Aspekten:

  • 2 % Überlebenswahrscheinlichkeit, wenn bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes keine Wiederbelebungsversuche unternommen werden,
  • 8 %, wenn durch den Ersthelfer eine Wiederbelebung unternommen wird und durch den Rettungsdienst eine weitere Therapie (Medikamente, Defibrillation) erfolgt,
  • bis zu 50 %, wenn bereits durch den Ersthelfer im Rahmen der Wiederbelebung ein AED eingesetzt wird.

2 Einsatz des AED

Ein AED wird eingesetzt, sobald der Betroffene bewusstlos (nicht ansprechbar) und seine Atmung nicht normal ist. Diese Kennzeichen sind ausschlaggebend für eine zu erfolgende Wiederbelebung.

Nachdem das Gerät eingeschalten wurde, gibt es kontinuierlich Anweisungen, wie jetzt weiter zu verfahren ist. Diesen Anweisungen ist durch den Helfer unbedingt Folge zu leisten. Der AED ersetzt im Rahmen der Wiederbelebung keine Atemspende und Herzdruckmassage, sondern ergänzt sie.

3 Arbeitsweise des AED

Im Verlauf der Arbeit mit dem AED führt dieser in regelmäßigen Abständen ...

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