Abb. 2: Das magische Dreieck (Zieldreieck des Projektmanagement)

Wenn die Kosten aus dem Ruder laufen, dann geht es darum diese entweder zu reduzieren, indem die Leistung reduziert wird oder die Zeit verlängert wird, sofern das überhaupt geht. Wenn die Grenzen des magischen Dreiecks verlassen werden, dann kann nur noch ein korrigierender Änderungsantrag helfen, die Situation zu korrigieren. Projekt-Controlling ist wie einen Sack Flöhe hüten.

Dazu gleicht der Projektleiter die Plandaten mit den Ist-Daten ab und entwickelt proaktive sowie reaktive Steuerungsmaßnahmen. Proaktive Steuerungsmaßnahmen verhindern Probleme, reaktive Steuerungsmaßnahmen korrigieren Probleme. Gute Projektleiter nutzen häufig Korrekturmaßnahmen, exzellente Projektleiter proaktive Maßnahmen. Das geht jedoch nur mit einem gut gelebten Risikomanagement.

Dieser Soll-Ist-Vergleich ist auch bekannt unter dem Begriff "P-D-C-A Kreislauf". PDCA steht für Plan-Do-Check-Act. Dabei ist es unbedeutend, ob das Projekt ein klassisches Projekt ist oder ein agiles. Der Prozess ist identisch, die Werkzeuge sind unterschiedlich. Allerdings unterscheiden sich die Zeitabschnitte zwischen den beiden Projektarten. In klassischen Projekten geschieht die Projektsteuerung üblicherweise über den gesamten Projektzeitplan, da dieser im Detail für die Projektlebensdauer vorliegt. Dieses ist bei agilen Projekten so nicht möglich, da nur für den nächsten Zeitabschnitt (Sprint) eine detaillierte Planung vorliegt. Für die weiteren Zeitabschnitte liegt nur eine Grobplanung vor.

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