Algorithmisches Target Operating Model (A-TOM) – weiterh ... / 5 Zusammenfassung und Ausblick

Der zunehmende Einsatz digitaler Lösungen verändert die Strategie eines Unternehmens, die Effizienzanforderungen an das Prozess- und Betriebsmodell sowie die Leistungs-anforderungen an die technische Basis. Führende Praktiker haben das ATOM-Framework unter großem zeitlichen und finanziellen Einsatz entwickelt, um den Trend der endlosen Jagd auf Use-Cases zu stoppen und Organisationen optimal bei ihrer digitalen Transformation zu unterstützen.

Die Erfahrung der vergangenen Jahre und insb. die Projekte an der technologischen und organisatorischen Front zeigen jedoch, dass sich mit Algorithmen auch bei größter Vernetzung und Automatisierung viele der bemängelten Probleme nicht lösen oder zumindest kompensieren lassen und dass es nach wie vor viel Arbeit an den klassischen Leistungshebeln, d. h. den Grundlagen bedarf.

Konkret zeigt sich, dass auch die besten algorithmischen Modelle keine suboptimalen fachlichen Konzepte kompensieren können. Am Beispiel der Produktionskostensteuerung wurde verdeutlicht, dass Algorithmen ein zentrales Element für moderne Produktionskostensteuerungsansätze darstellen und auch prozessuale Effizienz- und inhaltliche Qualitätsvorteile generieren können – einen eigenständigen und vom Basisansatz unabhängigen Erfolgsfaktor stellen sie jedoch nicht dar.

Das Zielbild eine algorithmischen Target Operation Models (ATOM) bleibt damit weiter bestehen, die Schwerpunktsetzung zwischen grundlegende Hausaufgaben erledigen und an der Speerspitze des technologisch möglichen zu arbeiten muss jedoch neukalibriert werden.