Retrospektiven werden häufig in der SCRUM-Methodologie im Rahmen der Reflexion eines Sprints angewandt. "Retrospetive" heißt zurückzuschauen und zu sehen, was gut lief und was verbesserungsfähig ist, welche Faktoren veränderbar sind und welche zu akzeptieren sind. Es empfiehlt sich, regelmäßig während des Projektes oder nach jedem wichtigeren Meilenstein solche Retrospektiven zu machen und nicht erst am Ende des Projektes.

Retrospektiven fördern die Lern- und Fehlerkultur und geben dem Team die Chance, sich und die Zusammenarbeit kontinuierlich auf eine wertschätzende und strukturierte Art und Weise zu verbessern. Das fördert die positive Stimmung im Projektteam, da alle Teammitglieder gehört werden und sich einbringen können. Weiterhin wird das Mindset von selbstorganisierten Teams positiv unterstützt.

Oftmals werden solche Retrospektiven durch das Projektteam ausgelassen, um Zeit zu sparen. Hier kann das Projektcontrolling einen wichtigen Beitrag leisten, damit dies nicht geschieht. Ein einfaches Tool ist die Sailboat Retrospective mit ihren vier Quadranten. Die Quadranten stehen für beschleunigende und hemmende Faktoren, Umfeldfaktoren und das Projektziel. Diese werden auch auf Basis der Kennzahlen, des Ampelsystems (wann ist eine Ampel auf "rot" umgesprungen und wie hätte es verhindert werden können?) reflektiert. Aus diesen Quadranten werden Maßnahmen und Verantwortungsbereiche für die Umsetzung abgeleitet.

Abb. 8: Tool Retrospective Sailboat in der Projektreflexion[1]

[1] In Anlehnung an: www.dt-toolbook.com/retrospective.

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