COLLABORATIVE STEERING als Methode der Strategieumsetzung

Auch bei der Strategieentwicklung ist es unserer Erfahrung nach von hoher Bedeutung, dass die Strategie nicht alleine vom Top Management festgelegt wird, sondern dass eine gewisse wenn auch eingeschränkte Einbindung der Mitarbeiterschaft erfolgt – auch hier gilt der kollaborative Gedanke.

Die heute geforderte Agilität erfordert es

  • die Mitarbeiter umfassend in Entscheidungen einzubinden,
  • eine Intrapreneur-Haltung in ihnen zu erzeugen (oder diese nicht zu einzuschränken) und
  • vor allem auch die Strategie professionell zu entwickeln und umsetzen.

Damit die getroffenen Entscheidungen im Unternehmen auch tatsächlich zum Erfolg führen, ist in den meisten Unternehmen die zentrale Koordination der Umsetzung zu empfehlen. Um auch da einheitliche professionelle Methoden bei der Umsetzung von Projekten und Maßnahmen in der Breite zu erreichen, sollten Standards definiert und auch verwendet werden. Ein Programm-Management mit einem PMO – einem Programm-Management-Office – kann diese Aufgabe übernehmen Standards zu definieren, bei der Anwendung zu unterstützen, die Abhängigkeit der oft vielen Projekte untereinander und die benötigten Ressourcen zu koordinieren.  

Reporting und Gegensteuerung sind unverzichtbar

Auch hier gilt: What gets measured gets done.

Aus vielfacher Erfahrung wissen wir inzwischen, dass sich der Erfolg zumeist nur dann einstellt, wenn die Ergebniserreichung auch tatsächlich überwacht wird: Nur was gemessen wird, wird tatsächlich gemacht. Im Alltag soll mit einem Berichtswesen transparent gemacht werden, ob die jeweils gesetzten Ziele erreicht werden bzw. welche Nachsteuerung jeweils von Nöten ist. Dies ist der Alltag des Controllings für zumeist operative betriebswirtschaftliche Belange.

Auch strategische Ziele im Blick behalten

COLLABORATIVE STEERING soll auch die Zielerreichung der Strategieumsetzung im Blickfeld beinhalten, egal ob das mit einer altbekannten Methode wie einer Balanced Scorecard, einer Strategy Map oder der nun auch in unseren Breiten populär gewordenen OKR-Methode erfolgt. Die Transparenz der Umsetzungsfortschritte soll vor allem den jeweiligen Verantwortlichen dazu dienen, zu wissen wo nachgesteuert werden muss. Je nach Thema und Ziel soll eine solche Steuerung nicht im Alleingang erfolgen, sondern in speziell dafür zu schaffenden Steering Committees.

Die aus einem Berichtswesen entstehende Transparenz über Umsetzungsergebnisse soll auch als Grundlage dafür verwendet werden, im Unternehmen allgemein über die z.B. Strategieumsetzung, über die laufenden operativen Erfolge oder über den Stand von wichtigen Projekten zu berichten. Transparenz um die Mitarbeiterschaft informiert zu halten, damit wieder die Partizipation zu ermöglichen, den Unternehmergeist zu stärken und somit eine kollaborative Steuerung zu leben.

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Onlinetraining zum Thema: Entscheidungen systematisch vorbereiten und treffen

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Termin: Di, 18. Februar 2020, 14:00 Uhr

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Schlagworte zum Thema:  Unternehmenssteuerung, Management