Search Engine Advertising (SEA) für Rechtsanwälte (Kosten)

Letzte Woche ging es an dieser Stelle um die beiden wichtigsten Varianten der Suchmaschinenwerbung: Sie haben gelesen, dass Sie bei Google – und auf anderen, weniger marktstarken Plattformen – zielgerichtete Anzeigen schalten können. Dazu legen Sie bestimmte Schlüsselbegriffe oder Keywords fest, und wer danach sucht, wird auf Sie aufmerksam.

Wie viel kostet eine SEA-Maßnahme?

Aber was kostet so eine Maßnahme? Hier gilt die alte Juristenweisheit: Es kommt darauf an! Denn anders als z. B. bei der Schaltung einer Anzeige in der örtlichen Tageszeitung gibt es hier in der Regel keine Preise nach Platz oder Zeichenzahl. Vielmehr richtet sich der Preis nach der Anzahl der Klicks, die Ihre Maßnahme erzielt. Dabei legen Sie eine bestimmte Preisspanne pro Klick und ein Budget fest. Beispielsweise können Sie mit der Plattform vereinbaren, dass ein Klick 20 Euro kostet.

Richtige Budgetplanung für effektive Online-Werbung

Gleichzeitig wird ein Tages- oder Monatsbudget festgelegt, nach dessen Ausschöpfung die Anzeige einfach nicht mehr gezeigt wird. In der Regel werden die Anzeigen zwei bis drei Monate lang geschaltet. Wenn es sich gelohnt hat, kann man die Prozedur einige Zeit später wiederholen. Warum sollte man in diesem Fall nicht gleich den niedrigstmöglichen Preis anbieten?

Ganz einfach: Google & Co. führen eine Art interne Auktion der Rankingplätze durch! Je höher Sie den vereinbarten Preis pro Klick ansetzen, desto größer ist Ihre Chance, im Konzert der Stimmen zu Ihren Suchbegriffen nach oben zu klettern. Eine Werbeagentur mit der Formulierung der Zielseite zu beauftragen, ist dagegen nicht unbedingt notwendig. Wenn Sie Überschriften und Textteile liefern, setzt Google diese automatisch zu ganzen Anzeigen zusammen.

Marketingagenturen: Verstehen Sie die Fachbegriffe richtig?

Apropos Marketingagenturen: Hier sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass Ihre nachgelagerten Dienstleister auch etwas von der Sache verstehen! So ist zum Beispiel eine Kollusion keine Kollision – eine geheime Schädigungsabrede ist nicht mit einer physischen Kollision zu verwechseln. Und eine Adaption ist im Familienrecht etwas anderes als eine Adoption. Schließlich ist die Legitimität eines Prozesses nicht gleichbedeutend mit der Anerkennung oder Bestätigung, also der Legitimität derer, die für einen Prozess stehen.

Unter dem Strich ist stets Ihre Mitarbeit gefragt, einmal mehr, ein andermal weniger. Oder was meinen Sie?

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