Vorschrift zeigt Erfolge beim Arbeits- und Gesundheitsschutz

10 % weniger Kritiker, 10 % mehr Handlungsspielraum und 10 % verbesserte Absprachen mit allen Beteiligten. Nach rund 2 Jahren zeigt die DGUV Vorschrift 2 positive Effekte, wie eine Umfrage belegt.

Der Verband Deutscher Sicherheitsingenieure (VDSI) hat im Herbst 2012 in einer zweiten Umfrage bei seinen Mitgliedern feststellen können, dass die DGUV Vorschrift 2 in immer mehr Betrieben umgesetzt wird. Mehr als 1.300 Fachkräfte gaben Auskunft, wie der Stand der Umsetzung bei ihnen im Unternehmen ist und welche Auswirkungen es dadurch gibt.

Das Umfrageergebnis zeigt Bewegung in die Richtung, die man sich bei der DGUV V 2 erhofft hat

Der neue, größere Handlungsspielraum bringt Vorteile, wenn er aktiv genutzt wird. Hier ein paar Zahlen:

  • 68 % gaben an, dass bei ihnen in der Zwischenzeit die sicherheitstechnische Betreuung teilweise oder ganz nach DGUV Vorschrift 2 durchgeführt wird. Das entspricht einem Zuwachs von 20 % zum Vorjahr.
  • 10 % der Fachkräfte für Arbeitssicherheit haben ihren größeren Handlungsspielraum genutzt und neue Tätigkeitsfelder erschlossen.
  • Rund 10 % stellen fest, dass sich die Absprachen zwischen den Beteiligten verbessert haben.
  • 10 % weniger als im Vorjahr äußerten negative Kritik an der neuen Vorschrift.
  • Heute gehen gut 30 % der Fachkräfte davon aus, dass durch die DGUV Vorschrift 2 die Präventionsarbeit gestärkt werde.

Motivation für Zögerliche, auf die DGUV Vorschrift 2 umzustellen

Diese Zahlen können vielleicht auch diejenigen motivieren, auf die DGUV Vorschrift 2 umzustellen, die bisher noch zögerlich sind. Immerhin glaubt noch mehr als die Hälfte, dass die Vorschrift den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz nicht verändere.

  • Gut 14 % hatten im Herbst 2012 noch nicht auf die neue sicherheitstechnische Betreuung umgestellt.
  • 20 % waren in der Planungsphase.

Weiterhin Unterstützungsbedarf bei der Umsetzung von DGUV V 2

Folgende Angebote nannten die Fachkräfte für Arbeitssicherheit als hilfreich und notwendig beim Umstellungsprozess:

  • Informationen im Internet,
  • Lehrgänge und Seminare,
  • persönliche Beratung sowie
  • web- oder computerbasierte Tools.