Fachbeiträge & Kommentare zu Vermietungseinkünfte

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Vorübergehender Leerstand von zur Untervermietung bereit gehaltener Räume in der Wohnung des Steuerpflichtigen

Leitsatz Leerstandszeiten im Rahmen der Untervermietung einzelner Räume innerhalb der eigenen Wohnung des Steuerpflichtigen sind nicht der Eigennutzung, sondern der Vermietungstätigkeit zuzurechnen, wenn ein solcher Raum als Objekt der Vermietungstätigkeit nach vorheriger, auf Dauer angelegter Vermietung leer steht und feststeht, dass das vorübergehend leer stehende Objekt w...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Zurechnung von Vermietungseinkünften bei einer Immobilie im Alleineigentum eines Ehegatten

Leitsatz Einkünfte aus Vermietung erzielt derjenige, der den Einkunftstatbestand erfüllt, d. h. der die rechtliche oder tatsächliche Macht hat, eine Immobilie einem anderen gegen Entgelt zur Nutzung zu überlassen und der Träger der Rechten und Pflichten aus einem Mietvertrag ist. Sachverhalt Die zwischenzeitlich vom Kläger geschiedene Ehefrau - die Beigeladene - ist Eigentüme...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Wirtschaftlicher Zusammenhang von Darlehenszinsen mit Einkünfteerzielung

Leitsatz Schuldzinsen sind nach § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 EStG als Werbungskosten abziehbar, soweit sie mit einer bestimmten Einkunftsart in wirtschaftlichem Zusammenhang stehen und damit für ein Darlehen geleistet worden sind, das durch die Einkünfteerzielung veranlasst ist. Sachverhalt Das Finanzamt (FA) ließ vom Kläger als Werbungskosten geltend gemachte Schuldzinsen bei den...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Umwandlung eines undichten Flachdaches in ein Satteldach: Herstellungskosten oder Erhaltungsaufwand?

Leitsatz Welche Aufwendungen zu den Herstellungskosten zählen, bestimmt sich nach § 255 Abs. 2 Satz 1 HGB. Ob demnach Herstellungskosten oder Erhaltungsaufwendungen vorliegen, ist auch beim Umbau eines Daches nach den tatsächlichen Gegebenheiten des Einzelfalls zu entscheiden. Sachverhalt Die Kläger ersetzten das undichte Dach eines vermieteten Einfamilienhauses durch ein Sat...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Nachträgliche Schuldzinsen bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung

Leitsatz Schuldzinsen, die auf Verbindlichkeiten entfallen, welche der Finanzierung von Anschaffungskosten eines zur Erzielung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung genutzten Wohngrundstücks dienten, können auch nach einer gemäß § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG steuerbaren Veräußerung der Immobilie weiter als (nachträgliche) Werbungskosten abgezogen werden, wenn und sow...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Häusliches Arbeitszimmer bei nebenberuflicher Tätigkeit

Leitsatz Wird ein Arbeitnehmer nebenberuflich auf selbständiger Basis für seinen Arbeitgeber in einem zu seiner häuslichen Sphäre gehörenden Raum tätig, gehört die mit seinem Arbeitgeber vereinbarte Raummiete zu den gewerblichen Einkünften, wenn die Vermietung des Büros und die gewerbliche Tätigkeit unlösbar miteinander verbunden sind. Sachverhalt Die Steuerpflichtige war als...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Nachweis der Vermietungsabsicht nach Beendigung eines langfristigen Mietverhältnisses

Leitsatz Erzielt ein Steuerpflichtiger vorübergehend keine Mieteinnahmen, kann er Aufwendungen dennoch als vorweggenommene Werbungskosten abziehen, wenn ein ausreichend bestimmter wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen den Aufwendungen und der Einkunftsart besteht. Sachverhalt Die Kläger erwarben im Jahr 1991 eine Eigentumswohnung und finanzierten den Kaufpreis. Die Wohnung w...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Einbringung von privaten Darlehen in eine GbR

Leitsatz Schuldzinsen können als Werbungskosten abgezogen werden, wenn eine vermögensverwaltende Personengesellschaft mit Vermietungseinkünften vom einbringenden Gesellschafter ein ursprünglich privat veranlasstes Darlehen als Gegenleistung für das von ihm eingebrachte Grundstück übernimmt. Die Schuldübernahme führt bei der Gesellschaft zu Anschaffungskosten. Sachverhalt Eine...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Einbringung einer privaten Verbindlichkeit in eine vermögensverwaltende Personengesellschaft

Leitsatz 1. Wird ein Grundstück gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten in eine vermögensverwaltende Personengesellschaft mit Vermietungseinkünften eingebracht, so liegen Anschaffungsvorgänge insoweit vor, als sich die nach § 39 Abs. 2 Nr. 2 AO zuzurechnenden Anteile der Gesellschafter an dem Grundstück gegenüber den bisherigen Beteiligungsquoten erhöht haben. 2. Zu Anschaff...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Steuerpflicht von Zinsen aus Lebensversicherungen bei steuerschädlicher Darlehensverwendung

Leitsatz Die Zinsen aus den Sparanteilen, die in den Beiträge zuvor dem 1.1.2005 abgeschlossenen Lebensversicherungen (Altverträge) enthalten sind, sind steuerfrei. Beim Einsatz von Altverträgen zu Finanzierungszwecken kann die Steuerfreiheit allerdings verloren gehen, wenn das durch den Lebensversicherungsvertrag besicherte Darlehen steuerschädlich verwendet wird. Sachverha...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Flick/Wassermeyer/Baumhoff/... / (6) Anwendung von § 8 Abs. 1 Nr. 6 (Vermietung und Verpachtung)

Rz. 138 [Autor/Stand] Vermietung und Verpachtung grds. aktive Tätigkeit. Auch die Vermietung und Verpachtung ist im Grundsätzlichen eine aktive Tätigkeit (vgl. § 8 Anm. 216 ff.). Rz. 139 [Autor/Stand] Ausnahme: Lizenzierung von Rechten. Von diesem Grundsatz macht § 8 Abs. 1 Nr. 6 Buchst. a die erste Ausnahme, indem die Überlassung der Nutzung von Rechten, Plänen, Mustern, Ver...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Vermietungseinkünfte einer ungarischen Personengesellschaft als Besitz­gesellschaft im Rahmen einer Betriebsaufspaltung

Leitsatz 1. Die Besteuerung des in Deutschland ansässigen Gesellschafters einer ungarischen, nach dortigem im Gegensatz zum deutschen Recht steuerlich als intransparent behandelten Personengesellschaft ist nach Maßgabe des DBA-Ungarn auf der Grundlage des deutschen und nicht des ungarischen Steuerrechts vorzunehmen. 2. Bei Einkünften aus der Vermietung unbeweglicher und beweg...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Der Ausbau eines alten Öltanks führt nicht zu nachträglichen Werbungskosten bei Einkünften aus Vermietung und Verpachtung

Leitsatz Die Kosten für den Ausbau eines alten Öltanks sind nicht als nachträgliche Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung abzugsfähig, wenn der Tank erst nach der Veräußerung des Mietobjekts - auf Drängen des neuen Eigentümers - ausgebaut wird. Sachverhalt Der Eigentümer eines Mietobjekts entdeckte nach dem Erwerb der Immobilie, dass auf dem Grundst...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Schuldzinsen bei alleiniger Darlehensaufnahme des Nichteigentümers keine Werbungskosten

Leitsatz Trägt ein Dritter Kosten, die durch die Einkunftserzielung des Steuerpflichtigen veranlasst sind (Drittaufwand), können Aufwendungen des Dritten als Aufwendungen des Steuerpflichtigen zu werten sein, wenn der Dritte für Rechnung des Steuerpflichtigen an dessen Gläubiger leistet. Sachverhalt Die Klägerin ist eine Grundstücksgemeinschaft, an der die Frauen A. und B. je...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Schuldzinsen bei alleiniger Darlehensaufnahme des Nichteigentümers keine Werbungskosten

Leitsatz Trägt ein Dritter Kosten, die durch die Einkunftserzielung des Steuerpflichtigen veranlasst sind (Drittaufwand), können Aufwendungen des Dritten als Aufwendungen des Steuerpflichtigen zu werten sein, wenn der Dritte für Rechnung des Steuerpflichtigen an dessen Gläubiger leistet. Sachverhalt Die Klägerin ist eine Grundstücksgemeinschaft, an der die Frauen A. und B. je...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
BFH legt die Bestimmungen der Jahre 1999 bis 2003 einschränkend aus

Leitsatz In den Jahren 1999 bis 2003 enthielt das Gesetz (§ 2 Abs. 3 EStG) Bestimmungen, die den Ausgleich von Verlusten mit positiven Einkünften desselben Jahres begrenzen sollten. Nachdem das BVerfG eine Vorlage des BFH, diese Regelungen wegen fehlender Verständlichkeit (Normenklarheit) für verfassungswidrig zu erklären, als unzulässig zurückgewiesen hatte (Beschluss v. 12...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Verkauf an teilweise personenidentische, gewerbliche Gesellschaft insgesamt schädlich

Leitsatz Bei den Vermietungseinkünften führt ein frühzeitiger Verkauf regelmäßig dazu, dass dem Steuerpflichtigen die Einkünfteerzielungsabsicht abgesprochen wird. Die ausgewiesenen Verluste bleiben dann steuerlich außer Ansatz. Diese negativen Folgen treten auch ein, wenn der Eigentümer das Grundstück an eine gewerblich geprägte GmbH & Co KG veräußert, an der er selbst die ...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Nach dem Jahreswert von Renten erhobene Erbschaftsteuer keine dauernde Last

Leitsatz Die nach dem Jahreswert von Renten, anderen wiederkehrenden Nutzungen oder Leistungen erhobene Erbschaftsteuer (§ 23 ErbStG) ist nicht als dauernde Last (§ 10 Abs. 1 Nr. 1a EStG) abziehbar. Sachverhalt K erzielt aufgrund eines Nießbrauchs Vermietungseinkünfte. Der Nießbrauch, der ihr monatliche Erbbauzinsen von rd. 10.000 EUR sichert, steht K seit dem Tod ihres Ehema...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Darlehenszinsen als Werbungskosten bei Vermietung und Verpachtung

Leitsatz Der Abzug von Darlehenszinsen als Werbungskosten bei Ermittlung der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung setzt voraus, dass das Darlehen gerade für die Anschaffung oder Herstellung dieser Immobilie verwendet worden ist. Sachverhalt Im Streitfall ging es um die Frage, ob Finanzierungskosten für die Anschaffung eines veräußerten Grundstücks dann wieder als Werbungs...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Erwerb eines Gebäudes in Abbruchabsicht

Leitsatz Bei dem Erwerb eines Gebäudes in Abbruchabsicht, sind die Abbruchkosten und der Restwert des zuvor vermieteten Gebäudes regelmäßig als (nachträgliche) Anschaffungskosten für den Grund und Boden zu qualifizieren. Sachverhalt Die Kläger haben am 1.10.1999 ein im Zeitpunkt des Erwerbs unbewohntes Einfamilienhaus für rd. 1,170 Mio. DM erworben. Vom Gesamtkaufpreis entfie...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Zahlungen einer Familienstiftung an Familienangehörige als Kapitaleinkünfte

Leitsatz Können die Leistungsempfänger einer Stiftung unmittelbar oder mittelbar Einfluss auf das Ausschüttungsverhalten der Stiftung nehmen, handelt es sich bei den Leistungen um Einkünfte aus Kapitalvermögen i.S.d. § 20 Abs. 1 Nr. 9 EStG 2002 i.d.F. des UntStFG. Kommt ein Steuerpflichtiger seiner gesetzlichen Verpflichtung, Kapitalertragsteuer einzubehalten und an das Finan...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Einkünfteerzielungsabsicht bei langjährigem Leerstand nur bei zielgerichteten Maßnahmen

Leitsatz Die Einkünfteerzielungsabsicht ist eine innere Tatsache, die nur anhand äußerlicher Merkmale beurteilt werden kann. Daher muss sich der endgültige Entschluss des Steuerpflichtigen zur Vermietung anhand objektiver Umstände belegen lassen. Sachverhalt Der Kläger erwarb im Juli 1997 das im Jahr 1934 mit einem Zweifamilienhaus bebaute Grundstück in A. In der Folge machte...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Aufwendungen für ein "außerhäusliches" Arbeitszimmer ohne Beschränkung abziehbar

Leitsatz Aufwendungen unterliegen der Höhe nach nur dann der Abzugsbeschränkung des § 9 Abs. 5 i. V. m. § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6b EStG, wenn es sich um ein "häusliches" Arbeitszimmer handelt. Sachverhalt Die verheirateten Kläger erzielen u. a. Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung von 20 Eigentumswohnungen. Für die Verwaltung der Mietobjekte machten sie Arbeitszimmeraufwend...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Mehrjährige Renovierungsphase kann gegen Vermietungsabsicht sprechen

Leitsatz Renovierungskosten für eine leerstehende Wohnung können als vorab entstandene Werbungskosten abziehbar sein, wenn der Steuerpflichtige sich entschlossen hat, daraus Vermietungseinkünfte zu erzielen und diese Entscheidung später nicht aufgegeben hat (Vermietungsabsicht). Die Vermietungsab­sicht ist eine innere Tatsache, die nur anhand äußerer Merkmale beurteilt werde...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Einkünfteerzielungsabsicht bei langjähriger Renovierung

Leitsatz Eine vorangegangene Vermietung von später in einer größeren Wohneinheit aufgegangenen Wohnräumen entfaltet keine Indizwirkung für eine Einkünfteerzielungsabsicht bezogen auf das Gesamtobjekt. Normenkette § 2 Abs. 1, § 21 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 EStG Sachverhalt Herr K erbte von seinem Vater ein im Westerwald gelegenes Haus, das Familienhaus, in dessen Erdgeschosswohnung noc...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Lohnrückzahlung: Rückfluss an Arbeitgeber und Veranlassungszusammenhang zu Lohn

Leitsatz 1. Wird eine Gehaltsforderung des Arbeitnehmers dadurch erfüllt, dass dieser mit seinem Arbeitgeber einen Kaufvertrag über eine Eigentumswohnung abschließt und der Kaufpreis mit der fälligen Gehaltsforderung verrechnet wird, stellt sich dann jedoch heraus, dass der Kaufvertrag zivilrechtlich mangels Eintragung des Arbeitnehmers im Grundbuch nicht erfüllt wurde, kann...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Zahlungen für Zufahrtsrecht als Anschaffungskosten des Grund und Bodens

Leitsatz Zählen Aufwendungen zu den Anschaffungskosten einer Immobilie, sind sie im Wege der AfA als Werbungskosten zu berücksichtigen, soweit sie auf das Gebäude entfallen. Entfallen sie hingegen auf den Grund und Boden, sind sie mangels Abnutzbarkeit dieses Wirtschaftsguts nicht absetzbar. Sachverhalt Die Steuerpflichtigen erzielen aus der Vermietung einer Einkaufspassage m...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Vermietungseinkünfte: Nach Immobilienveräußerung gezahlte Schuldzinsen keine nachträglichen Werbungskosten

Leitsatz Schuldzinsen, die auf die Zeit nach Aufgabe der Vermietungstätigkeit entfallen, sind keine nachträglichen Werbungskosten bei den Vermietungseinkünften. Gleiches gilt für Schuldzinsen im privaten Bereich, die auf die Zeit nach der Veräußerung eines Vermietungsobjekts entfallen. Sachverhalt Die Eheleute machten für 2004 Schuldzinsen als nachträgliche Werbungskosten bei...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Zinsloses Darlehen als Geschäftsbeziehung

Leitsatz Auch wenn nur ein zinsloses Gesellschafterdarlehen vergeben wird, kann da­­durch eine "Geschäftsbeziehung" nach § 1 AStG gegeben und damit eine Hinzurechnung gerechtfertigt sein. Sachverhalt Die K gewährte ihrer ungarischen Tochtergesellschaft T 1998 ein unverzinsliches Darlehen über 185250 EUR. Das Finanzamt erhöhte den Gewinn der K um geschätzte fiktive Zinseinnahm...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Kein Werbungskostenanzug bei leer stehender und anschließend veräußerter Immobilie

Leitsatz Fallen Renovierungsaufwendungen an, bevor mit der Immobilie Einnahmen erzielt werden, können Aufwendungen nur als vorab entstandene Werbungskosten berücksichtigt werden, wenn der Steuerpflichtige den Entschluss zur Einkunftserzielung endgültig gefasst hat. Sachverhalt Dem Kläger wurde im Jahr 2001 durch notariellen Schenkungsvertrag von seiner Mutter ein Einfamilienh...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Steuerrechtliche Anerkennung eines Mietverhältnisses mit dem ehemaligen Lebensgefährten

Leitsatz Bei Partnern einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft, die zusammen in einer Eigentumswohnung bzw. einem Haus wohnen, die einem von ihnen gehört, kann der Eigentümer seine Wohnung nicht steuerrechtlich wirksam zur Hälfte an den anderen vermieten. Sachverhalt Die Klägerin ist mit S. seit ca. 30 Jahren freundschaftlich verbunden. Im Jahr 1986 erwarb sie ein Wohnhaus in ...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
§ 17 EStG: Abzug nachträglicher Schuldzinsen

Leitsatz Schuldzinsen für die Anschaffung einer im Privatvermögen gehaltenen Beteiligung i.S. v. § 17 EStG, die auf Zeiträume nach Veräußerung der Beteiligung oder Auflösung der Gesellschaft entfallen, können ab dem Veranlagungszeitraum 1999 wie nachträgliche Betriebsausgaben als Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen abgezogen werden (Änderung der Rechtsprech...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Abzug bei den Sonderausgaben nicht verfassungsrechtlich geboten?

Leitsatz Mit Wirkung ab 2006 hat der Gesetzgeber den Abzug privater Steuerberatungskosten bei den Sonderausgaben ersatzlos gestrichen. Dagegen sind in Hinblick auf das steuerliche Nettoprinzip verfassungsrechtliche Bedenken geltend gemacht worden, weil der Aufwand für die Steuerpflichtigen wegen des immer komplizierter werdenden Steuerrechts oft unvermeidlich sei. Dieser Arg...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Vermietungseinkünfte oder gewerbliche Einkünfte bei kurzfristigen Vermietungen?

Leitsatz Das kurzfristige Vermieten einer Wohnung geht in der Regel nicht über den Rahmen einer privaten Vermögensverwaltung hinaus. Für eine gewerbliche Vermietung sind diverse, vom Vermieter zu erbringende und deutlich ins Gewicht fallende "Sonderleistungen" zu erbringen. Sachverhalt Ein Eigentümer einer 74qm großen Drei-Zimmer-Wohnung in Berlin vermietete diese in voll möb...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Einkunftserzielungsabsicht bei Uneinigkeit der Eigentümer über Objektverwendung

Leitsatz Aufwendungen für eine leer stehende Wohnung können als Werbungskosten abziehbar sein, wenn eine Vermietungsabsicht besteht. Hieran fehlt es, wenn die Mitglieder einer Erbengemeinschaft über die Verwendung des Objekt uneins sind. Sachverhalt Die seit 2002 aus L und B bestehende Erbengemeinschaft (EG) erklärte bis 2004 bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung ...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Entgeltliche Überlassung eines Gebäudes zur Errichtung von Mobilfunkantennen

Leitsatz Einnahmen aus der Überlassung einer Immobilie zur Nutzung als Antennenstandort führen zu Vermietungseinkünften. Dabei rechnet der Platz für eine Mobilfunkantenne an oder auf einem Gebäude zum Gebäude. Sachverhalt Der Kläger hat mit Mobilfunkbetreibern als "Mietvertrag" bezeichnete Vereinbarungen getroffen, wonach diese auf dem in seinem Eigentum stehenden Grundstück ...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Nichtberücksichtigung ausländischer Verluste verstößt gegen EU-Recht

Leitsatz Nach § 2a EStG dürfen ausländische Vermietungsverluste nur mit positiven Vermietungseinkünften aus demselben Staat ausgeglichen werden. Darüber hinaus kann die degressive AfA nach § 7 Abs. 5 EStG für Gebäude im Ausland nicht in Anspruch genommen werden. Diese Vorschriften sind nicht mit Art. 56 EG vereinbar. Sachverhalt Die Steuerpflichtigen sind spanische Staatsbürg...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Wirtschaftliche Dispositionsbefugnis für Zurechnung von Vermietungseinkünften maßgebend

Leitsatz Den objektiven Tatbestand der Einkunftsart Vermietung und Verpachtung verwirklicht, wer die rechtliche oder tatsächliche Macht zur entgeltlichen Gebrauchsüberlassung hat. Nicht entscheidend ist das rechtliche oder wirtschaftliche Eigentum am Mietobjekt. Sachverhalt Die Klägerinnen sind Eigentümer eines Grundstücks, das mit einem dinglichen Wohnrecht belastet ist, des...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Aufteilung der Kosten für gemeinsam genutzte Wohnräume

Leitsatz Für bestimmte gemischt veranlasste Aufwendungen hat der Gesetzgeber ein Aufteilungsverbot verfügt (§ 12 Nr. 1 EStG). Welche Aufwendungen davon im Einzelnen erfasst werden, hat die Rechtsprechung seit Jahrzehnten immer wieder beschäftigt. Jetzt hat der BFH das Aufteilungsverbot weiter eingeschränkt, und zwar für Fälle, in denen Wohnräume für die entgeltliche Betreuun...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Abgrenzung von Vermietungseinkünften und Kapitaleinkünften

Leitsatz Während wesentliches Merkmal eines Mietvertrags die entgeltliche Gebrauchsüberlassung der Mietsache auf Zeit ist, gehören zu den Vertragspflichten eines Kaufvertrags die Pflicht des Verkäufers, die Sache zu übergeben und dem Käufer das Eigentum hieran zu verschaffen. Sachverhalt Die Klägerin veräußerte im Jahr 2001 ein Wohnhaus. Der Besitz, Nutzen und Lasten gingen s...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Objektbezogene Prüfung der Einkünfteerzielungsabsicht bei nicht zu Wohnzwecken vermietetem Gebäude

Leitsatz 1. Die Einkünfteerzielungsabsicht ist bei § 21 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 EStG nicht grundstücksbezogen, sondern für jede einzelne vermietete Immobilie gesondert zu prüfen, wenn sich die Vermietungstätigkeit nicht auf das gesamte Grundstück bezieht, sondern auf darauf befindliche Gebäude oder Gebäudeteile. 2. Ist die Vermietung eines Gebäudes oder Gebäudeteils auf Dauer angel...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Eingeschränktes Abzugsverbot gilt auch bei den Überschusseinkünften

Leitsatz Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer dürfen nur noch als Betriebsausgaben oder Werbungskosten abgezogen werden, wenn es "den Mittelpunkt der gesamten betrieblichen und beruflichen Betätigung bildet" (§§ 4 Abs. 5 Nr. 6b, 9 Abs. 5 EStG). Den Mittelpunkt in diesem Sinne bestimmt die Rechtsprechung nach "dem inhaltlichen (qualitativen) Schwerpunkt der beruflich...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Häusliches Arbeitszimmer bei Einkünften aus Kapitalvermögen

Leitsatz 1. Aufwendungen eines Steuerpflichtigen für ein häusliches Arbeitszimmer sind nicht deshalb bei den Einkünften aus Kapitalvermögen in voller Höhe abzuziehen, weil der Steuerpflichtige Anlageentscheidungen ausschließlich im Arbeitszimmer trifft. 2. § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6b EStG in der bis zum Veranlagungszeitraum 2006 geltenden Fassung ist nach § 9 Abs. 5 EStG auf die...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Häusliches Arbeitszimmer bei Einkünften aus Kapitalvermögen

Leitsatz Aufwendungen eines Steuerpflichtigen für ein häusliches Arbeitszimmer sind nicht deshalb bei den Einkünften aus Kapitalvermögen in voller Höhe abzuziehen, weil der Steuerpflichtige Anlageentscheidungen ausschließlich im Arbeitszimmer trifft. § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6b EStG in der bis zum Veranlagungszeitraum 2006 geltenden Fassung ist gem. § 9 Abs. 5 EStG auf die Einkü...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Sachliche Verflechtung durch Verpachtung eines Ladenlokals

Leitsatz Das einzelne Geschäftslokal eines Filialeinzelhandelsbetriebs ist in aller Regel auch dann eine wesentliche Betriebsgrundlage, wenn auf das Lokal weniger als 10 % der gesamten Nutzfläche des Unternehmens entfällt. Sachverhalt An einer GmbH waren im Jahr 2000 Herr M zu 1 % und die Eheleute A zu 99 % beteiligt. Die GmbH unterhielt an verschiedenen Standorten 10 Verkauf...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Finanzierungskosten von Lebensversicherungsbeiträgen als Werbungskosten

Leitsatz Dient eine Kapitallebensversicherung der Rückzahlung von Darlehen, die zum Erwerb von Mietwohngrundstücken aufgenommen worden sind, sind die Zinsen für ein zur Finanzierung der Versicherungsbeiträge aufgenommenes Darlehen als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung abziehbar. Sachverhalt K nahm im Zusammenhang mit dem Erwerb einer vermieteten...mehr

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Finanzierungskosten von Lebensversicherungsbeiträgen als Werbungskosten

Leitsatz Dient eine Kapitallebensversicherung der Rückzahlung von Darlehen, die zum Erwerb von Mietwohngrundstücken aufgenommen worden sind, sind die Zinsen für ein zur Finanzierung der Versicherungsbeiträge aufgenommenes Darlehen als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung abziehbar. Sachverhalt K nahm im Zusammenhang mit dem Erwerb einer vermieteten...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Schätzung von Besteuerungsgrundlagen: Beweislast für Werbungskosten trägt der Steuerpflichtige

Leitsatz Eine Strafschätzung zu Lasten des Steuerpflichtigen ist nicht zulässig, wohl aber eine Schätzung in einem möglichen oberen Rahmen, sofern sie in sich schlüssig ist. Zu schätzen ist insbesondere dann, wenn das Finanzamt die Besteuerungsgrundlagen nicht ermitteln kann und der Steuerpflichtige über seine Angaben keine ausreichende Aufklärung zu geben vermag. Sachverhal...mehr

Urteilskommentierung aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Vermietungseinkünfte sind einheitlich und gesondert festzustellen

Leitsatz Die Einkünfte einer vermögensverwaltenden Gesellschaft aus der Vermietung von Räumen an eine freiberuflich tätige Anwaltsgemeinschaft sind auch dann auf der Ebene der Gesellschaft einheitlich und gesondert festzustellen, wenn ein Gesellschafter zugleich an der Anwaltsgemeinschaft beteiligt ist und sein Grundstücksanteil als Sonderbetriebsvermögen im Rahmen der selbs...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Feststellung von Einkünften einer vermögensverwaltenden GbR als Grundlagenbescheid für eine weitere Feststellung

Leitsatz Die Einkünfte einer vermögensverwaltenden Gesellschaft aus der Vermietung von Räumen an eine freiberuflich tätige Anwaltsgemeinschaft sind auch dann auf der Ebene der Gesellschaft einheitlich und gesondert festzustellen, wenn ein Gesellschafter zugleich an der Anwaltsgemeinschaft beteiligt ist und sein Grundstücksanteil als Sonderbetriebsvermögen im Rahmen der selbs...mehr