Fachbeiträge & Kommentare zu IASB

Kommentar aus Baetge, Rechnungslegung nach IFRS (Schäffer-Poeschel)
Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 3. Transaktion

Tz. 22 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Eine wesentliche Prämisse bei der Fair-Value-Bewertung ist die gewöhnliche Transaktion zwischen Marktteilnehmern, im Rahmen derer der Vermögenswert am Bewertungsstichtag (fiktiv) veräußert bzw. die Schuld übertragen wird. Im Rahmen einer gewöhnlichen Transaktion muss das Unternehmen die Möglichkeit haben, auf dem Markt für einen bestimmten Zei...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 4. Cost Approach

Tz. 60 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Beim Cost Approach wird der beizulegende Zeitwert mit Hilfe der aktuellen Wiederbeschaffungskosten ermittelt (IFRS 13.B8). Diese berücksichtigen aus Marktsicht, welcher Betrag bei der Anschaffung oder der Herstellung eines Substituts mit gleicher Funktion, angepasst um den bis dato angefallenen Wertverlust, aufzuwenden wäre (IFRS 13.B9). Unter...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 4. Marktteilnehmer

Tz. 31 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Marktteilnehmer sind Käufer und Verkäufer auf dem Hauptmarkt bzw. vorteilhaftesten Markt. Der IASB verweist in seiner Definition des Marktteilnehmers auf den Sachverstand und die Vertragswilligkeit bzw. -fähigkeit der Kontrahenten sowie auf deren gegenseitige Unabhängigkeit (IFRS 13, Appendix A). Demnach müssen Tauschpartner über die Nutzenpot...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / a. Beizulegender Zeitwert als Veräußerungspreis

Tz. 33 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Der beizulegende Zeitwert ist der Preis, der im Rahmen einer Veräußerung eines Vermögenswertes bzw. bei der Übertragung einer Schuld in einer gewöhnlichen Transaktion auf dem Hauptmarkt bzw. auf dem vorteilhaftesten Markt am Stichtag festgelegt würde. Hierbei ist der geforderte Stichtagsbezug stets streng auszulegen, sodass auch außergewöhnlic...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / IV. Weiterführende Angaben

Tz. 182 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Durch die geänderten Angabepflichten va. bei Level-3-Bewertungen im Zuge der Implementierung von IFRS 13 ergeben sich insgesamt für viele zum beizulegenden Zeitwert bewertete Bilanzpositionen deutlich umfangreichere Anhangangaben (vgl. Jungius/Rüthers, KoR 2010, S. 102). Nichtsdestotrotz ist zu berücksichtigen, dass der IASB mit den dargestel...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / a. Zu- bzw. Abschläge aufgrund positionsspezifischer Charakteristika

Tz. 94 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Das bilanzierende Unternehmen muss die Inputparameter grundsätzlich so bestimmen, dass diese im Einklang mit den spezifischen Charakteristika des jeweiligen Vermögenswertes bzw. der Schuld stehen, die Marktteilnehmer in die Preisfindung einfließen lassen würden (vgl. Tz. 18–21). Gemäß IFRS 13.69 sind hierfür teilweise Anpassungen in Form von Z...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / III. Aufbau des Standards

Tz. 7 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 IFRS 13 ist wie folgt aufgebaut: Zunächst werden das Ziel und der Anwendungsbereich von IFRS 13 festgelegt (hierzu vgl. Tz. 1–6c). Anschließend wird der beizulegende Zeitwert als derjenige Preis definiert, der beim Verkauf eines Vermögenswertes bzw. bei der Übertragung einer Schuld im Rahmen einer gewöhnlichen Transaktion zwischen Marktteilnehm...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 2. Herkunft beobachtbarer Inputparameter

Tz. 67 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Nach Meinung des IASB können beobachtbare Daten für Vermögenswerte und Schulden (auf der ersten und zweiten Ebene) an exchange markets, dealer markets, brokered markets oder principal-to-principal markets ermittelt werden (IFRS 13.68). Ein exchange market (Börse) ist ein Markt, an dem Schlusskurse verfügbar sind, die grundsätzlich den beizuleg...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 6. Level-3-Inputparameter

Tz. 87 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Level-3-Inputparameter sind solche Parameter, die nicht am Markt beobachtet und somit nicht in die erste oder zweite Stufe der Fair-Value-Hierarchie eingeordnet werden können. Diese Form von Inputparametern ist nachrangig anzuwenden, erlaubt jedoch – sofern die Marktaktivität zum Bewertungszeitpunkt niedrig oder gar nicht vorhanden ist – eine ...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 2. Identifikation einer nicht gewöhnlichen Transaktion

Tz. 102 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Die Identifikation einer in diesem Sinne nicht gewöhnlichen Transaktion ist va. dann schwierig, wenn ein reduziertes Handelsvolumen oder eine eingeschränkte Handelsaktivität für die zu bewertende Position vorliegt. Unter diesen Bedingungen ist es jedoch nicht angebracht, alle Transaktionen als nicht gewöhnlich zu charakterisieren, wie dies be...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 3. Bewertung ohne Surrogat

Tz. 134 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Im Unterschied zu den oben beschriebenen Schulden bzw. unternehmenseigenen Eigenkapitalinstrumenten treten auch Fälle auf, in denen ein beobachtbarer Preis für die Übertragung der identischen oder ähnlichen Position nicht verfügbar ist und in denen diese Position auch nicht als korrespondierender Vermögenswert von Dritten gehalten wird. Aus de...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 2. Charakteristika von Vermögenswerten und Schulden

Tz. 18 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes sind sämtliche spezifischen Charakteristika eines Vermögenswertes bzw. einer Schuld zu berücksichtigen, falls diese von beliebigen Marktteilnehmern in die Preisfindung am Bewertungsstichtag einbezogen werden (IFRS 13.11). Dies ist indes nicht so zu verstehen, dass auch unternehmensspezifische Bes...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / II. Das "Better Communication"-Projekt des IASB

1. Zielsetzung und Umfang des Projektes Tz. 18a Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Ausgangspunkt dieses vom IASB initiierten Projektes war die Beobachtung, dass der Umfang der IFRS-Geschäftsberichte im Zeitablauf immer weiter gestiegen ist. Innerhalb einer Agenda Consultation des IASB in 2015 wurde hinsichtlich der Qualität der Geschäftsberichte nicht nur von Analystenseite kritisiert,...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / I. Regelwerk und Normenhierarchie

Tz. 1 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Die IFRS-Rechnungslegung umfasst konzeptionell fünf Elemente: das Vorwort (Preface); das Rahmenkonzept (Conceptual Framework); die einzelnen Standards (IFRS/IAS); die Interpretationen (IFRIC/SIC); sowie die sog. Anwendungshilfen. Tz. 2 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Das Vorwort (Preface) ist ein allgemeiner Einführungstext, der auf die Ziele und Aufgaben d...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / Schrifttum

Achleitner, Die Normierung der Rechnungslegung, Zürich 1995; Achleitner, Accounting Standard Setting im weltweiten Aufbruch, Schw. Treuh. 1996, S. 265–276; Achleitner/Behr, International Accounting Standards, 3. Aufl., Freiburg 2003; Achleitner/Pejic, Des Abschlusses neue Kleider, DB 1996, S. 2037–2043; Achleitner/Behr/Schäfer, Internationale Rechnungslegung, 4. Aufl., München 2...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 1. Zielsetzung und Umfang des Projektes

Tz. 18a Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Ausgangspunkt dieses vom IASB initiierten Projektes war die Beobachtung, dass der Umfang der IFRS-Geschäftsberichte im Zeitablauf immer weiter gestiegen ist. Innerhalb einer Agenda Consultation des IASB in 2015 wurde hinsichtlich der Qualität der Geschäftsberichte nicht nur von Analystenseite kritisiert, dass Struktur und Darstellung der Info...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 2. Disclosure Initiative

Tz. 18b Stand: EL 38 – ET: 6/2019 In Bezug auf die Anhangangaben, wurde in der Vergangenheit häufig bemängelt, dass der Anhang zunehmend irrelevante Informationen enthält und überladen ist mit Detailangaben (disclosure overload). Als Treiber dieser Entwicklung werden stetig komplexere IFRS-Rechnungslegungsvorschriften und der zunehmende Umfang der dazugehörenden Offenlegungsv...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / II. Ziel und Adressaten der Rechnungslegung nach IFRS

Tz. 30 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Die Zielsetzung der Rechnungslegung nach IFRS besteht in der Vermittlung von Informationen über die Bericht erstattende Einheit, die für gegenwärtige und potentielle Kapitalgeber bei Ressourcenallokationsentscheidungen nützlich sind (sog. Informationsfunktion). Unter den Ressourcenallokationsentscheidungen versteht das Conceptual Framework Ent...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 1. Vorbemerkung

Tz. 147 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Der Ansatz von Vermögenswerten (assets) und Schulden (liabilities) in der Bilanz erfordert die Auswahl eines Bewertungsmaßstabes. Der IASB sieht die Verwendung eines einzigen Bewertungsmaßstabes (single measurement approach) nicht als geeignet an, um in jedem Einzelfall die relevantesten Informationen bereitzustellen (CF.BC6.5–6.11). In den E...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / a. Relevanz

Tz. 42 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Ein IFRS-Abschluss hat nach dem Grundsatz der Relevanz nur entscheidungsrelevante Informationen zu enthalten. Informationen müssen relevant sein, um nützlich zu sein. Gemäß CF.2.7 gelten Informationen dann als relevant, wenn sie Vorhersagekraft und/oder Bestätigungskraft haben. Vorhersagekraft ist nach CF.2.8 immer dann gegeben, wenn sich eine...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 3. Auswahl eines Bewertungsmaßstabes

Tz. 174 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Bei der Auswahl eines Bewertungsmaßstabes ist zu berücksichtigen, zu welchen Informationen die Bewertungsbasis in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung führt (CF.6.23). Der Bewertungsmaßstab ist nach CF.6.45 so zu wählen, dass die resultierenden Informationen für die Abschlussadressaten entscheidungsnützlich sind. Um dieses Ziel zu erreic...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 3. Primary Financial Statements

Tz. 18h Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Das Teilprojekt "Primary Financial Statements" zielt darauf ab, Verbesserungen an Darstellungen der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), des Other Comprehensive Income (OCI) und der Kapitalflussrechnung herbeizuführen. Da in den IFRS zB nur wenige Zwischensummen in der GuV vorgeschrieben werden, stellen die Abschlussersteller den Investoren ver...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / Schrifttum

Ackermann/Jäckle, Ratingverfahren aus Emittentensicht, BB 2006, S. 878–885; AICPA, Improving Business Reporting, A customer focus: Comprehensive Report of the Special Committee of Financial Reporting, New York 1994; Adolph/Schmidt/Schmidt, ED/2013/6 – Überarbeiteter Entwurf zur künftigen Abbildung von Leasingverhältnissen – Potenzielle Auswirkungen auf Kennzahlen der Financial...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 1. Allgemeine Ansatzkriterien

Tz. 96 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Vermögenswerte (assets) und Schulden (liabilities), welche die Definitionskriterien erfüllen, sind nur dann in der Bilanz zu erfassen, wenn ihr Ansatz den Abschlussadressaten entscheidungsnützliche Informationen liefert, dh. (CF.5.7): relevante Informationen über die Vermögenswerte und Schulden und die korrespondierenden Aufwendungen und Erträg...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 1. Vermögenswert

Tz. 70 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Ein Vermögenswert (asset) ist definiert als eine gegenwärtige ökonomische Ressource, die von dem bilanzierenden Unternehmen kontrolliert wird und aus Ereignissen der Vergangenheit resultiert (CF.4.3). Eine ökonomische Ressource ist ein Recht, welches das Potential besitzt, wirtschaftlichen Nutzen zu generieren (CF.4.4). Tz. 71 Stand: EL 38 – ET...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / IV. Bestandteile des IFRS-Abschlusses

Tz. 19 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Gem. IAS 1.10 besteht ein vollständiger IFRS-Abschluss aus den folgenden Bestandteilen: Bilanz zum Abschlussstichtag; Gesamtergebnisrechnung für die Periode; Eigenkapitalveränderungsrechnung für die Periode; Kapitalflussrechnung für die Periode; Anhang, der eine zusammenfassende Darstellung der wesentlichen Rechnungslegungsmethoden und sonstige Erl...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / I. Allgemeine Anforderungen an die effektive Kommunikation von Informationen im IFRS-Abschluss

Tz. 178 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Im Conceptual Framework (2018) ist erstmals ein eigenes Kapitel zum Ausweis enthalten. Hierin erläutert der IASB grundsätzliche Leitlinien der effektiven Kommunikation von Informationen. Das Kapitel dient aufgrund seines allgemeinen Charakters noch stärker als die übrigen Regelungen des Conceptual Framework in erster Linie dem Standardsetzer ...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / G. Kapitalerhaltungskonzepte

Tz. 195 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Das Kapitel zu den Kapitalerhaltungskonzepten wurde unverändert aus dem Conceptual Framework (2010) übernommen. Eine Überarbeitung des Kapitels in der Zukunft ist jedoch nicht ausgeschlossen (vgl. CF.BC8.4). Der IASB unterscheidet im Conceptual Framework (2018) (CF.8.1–8.10) weiterhin zwischen dem finanzwirtschaftlichen Kapitalkonzept (financ...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 2. Pflichtangaben nach IFRS

Tz. 78 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Im Zusammenhang mit Anteilen an assoziierten Unternehmen oder an Gemeinschaftsunternehmen (joint ventures) sind nach IFRS 12.B12 grundsätzlich ua. die aggregierten Beträge der Vermögenswerte, Schulden, Erlöse, Gewinn und Verlust, sonstiges Ergebnis und Gesamtergebnis anzugeben. Diese Informationen können zur Beurteilung des wirtschaftlichen Ko...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / H. Fazit, Empfehlungen für wünschenswerte IFRS-Weiterentwicklungen und Ausblick

Tz. 121 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Vom heutigen Standpunkt aus lässt sich aus der Sicht des Finanzanalysten konstatieren, dass die IFRS im Vergleich zu lokalen Rechnungslegungssystemen – hierzu gehört auch unter Berücksichtigung der Qualitätsverbesserungen durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) bspw. das deutsche HGB – einen wünschenswerten Zugewinn an Transparen...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / bb. Vollständigkeit

Tz. 50 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Ein Abschluss, der glaubwürdig über die Lage der Gesellschaft berichten soll, muss vollständig sein. Der Abschluss muss dazu alle Informationen sowie Beschreibungen und Erklärungen umfassen, die für den Adressaten notwendig sind, um den dargestellten Sachverhalt zu verstehen (CF.2.14). Unter Beachtung der Nebenbedingung der Kostenbegrenzung un...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / I. Allgemeine Zwecke von Rechnungslegung

Tz. 25 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Die Rechnungslegung ist international durch viele theoretische Entwicklungen und nationale Besonderheiten geprägt und stetig weiterentwickelt worden (Küting/Hayn, in: HdR, 5. Aufl., Kap. 1, Tz. 101). Besonders die Zwecke der Rechnungslegung sind seit den Geburtsjahren der bilanztheoretischen Diskussion einem heftigen Philosophienstreit ausgese...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 4. Ertrag

Tz. 86 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Erträge (income) sind definiert als Erhöhung von Vermögenswerten (assets) oder Verminderung von Schulden (liabilities), die nicht aus Einzahlungen der Gesellschafter resultieren (CF.4.68). Wenngleich Erträge als Veränderungen von Vermögenswerten und Schulden definiert sind, stuft der IASB Informationen über Erträge nicht als weniger wichtig ei...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / III. Behandlung von Regelungslücken

Tz. 13 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Obwohl die IFRS grundsätzlich eine hohe Regelungsdichte aufweisen, gibt es spezielle Sachverhalte, deren bilanzielle Abbildung nicht oder nicht vollständig geregelt ist (vgl. Baetge/Zülch, in: HdJ, Abt. I/2, Tz. 186–189). In solch einem Fall liegt eine Regelungslücke vor. Sofern diese noch nicht durch eine Interpretation des IFRS IC (bzw. SIC)...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 5. Aufwand

Tz. 91 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Aufwendungen (expenses) sind definiert als Verminderung von Vermögenswerten (assets) oder Erhöhung von Schulden (liabilities), die nicht aus Auszahlungen an die Gesellschafter resultieren (CF.4.69). Wenngleich Aufwendungen als Veränderungen von Vermögenswerten und Schulden definiert sind, stuft der IASB Informationen über Aufwendungen nicht al...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / d. Verständlichkeit

Tz. 63 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Der IFRS-Abschluss ist so aufzubereiten, dass die vermittelten Informationen für fachlich versierte Adressaten verständlich sind. Dazu sind klare und präzise Systematisierungen sowie Darstellungen erforderlich (CF.2.34–2.36). Dabei wird unterstellt, dass die Adressaten des IFRS-Abschlusses über angemessene Wirtschafts- und Rechnungslegungskenn...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 2. Pflichtangaben nach IFRS

Tz. 96 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Mit der Veröffentlichung eines überarbeiteten IAS 19 im Juni 2011 hat der IASB als wesentliche Neuerung insbesondere das Methodenwahlrecht zur Erfassung von versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten abgeschafft. Seitdem ist nur noch eine sofortige erfolgsneutrale Erfassung im Eigenkapital erlaubt (IAS 19.120 (c) und 127 (a)). Der sog....mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 1. Vorbemerkung

Tz. 125 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Die Bewertungsregeln, die nach dem deutschen Bilanzverständnis als allgemeine Bewertungsgrundsätze zu bezeichnen sind, werden in dem Normensystem des IASB nicht geschlossen abgehandelt. Sie werden teils im Conceptual Framework und teils in IAS 1 dargestellt (Grundsatz der Periodenabgrenzung; Grundsatz der Unternehmensfortführung; Grundsatz de...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / IV. Nebenbedingung

Tz. 65 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Nach CF.2.39 ist bei jedem IFRS-Abschluss die Nebenbedingung der Kostenbegrenzung zu beachten, dh. der Informationsnutzen für die Adressaten und die Informationskosten müssen gegeneinander abgewogen werden. Das bilanzierende Unternehmen hat bei der Erstellung eines IFRS-Abschlusses zu prüfen, ob der durch die Bereitstellung der Informationen e...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / cc. Neutralität

Tz. 55 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Zur glaubwürdigen Berichterstattung muss der Abschluss neutral, dh. frei von verzerrenden Einflüssen sein (CF.2.15). Neutral ist ein Abschluss nicht, wenn der Abschlussersteller Informationen so darstellt, dass der Beurteiler gezielt zu einem bestimmten Ergebnis kommen muss. Mithin darf der Abschlussersteller dem IFRS-Abschluss keine einseitig...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 3. Eigenkapital

Tz. 82 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Das Eigenkapital (equity) ist im Conceptual Framework nur sehr allgemein definiert. Es ergibt sich nach CF.4.63 als Residualgröße, die nach der Verrechnung von Vermögenswerten (assets) und Schulden (liabilities) eines Unternehmens verbleibt. Eigenkapitalansprüche sind somit Ansprüche gegen das Unternehmen, die nicht die Definition einer Schuld...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / aa. Vorbemerkung

Tz. 48 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Die Informationen des IFRS-Abschlusses können nur dann entscheidungsnützlich sein, wenn sie die Anforderungen der glaubwürdigen Darstellung erfüllen (CF.2.12–2.19). Zur glaubwürdigen Darstellung der Informationen des IFRS-Abschlusses müssen die Geschäftsvorfälle und Ereignisse des Geschäftsjahres den tatsächlichen Verhältnissen entsprechend, d...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 1. Anforderungen aus Sicht der Finanzanalyse

Tz. 87 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Im Januar 2016 hat der IASB den IFRS 16 zur Reform der Leasingbilanzierung veröffentlicht. Dieser Standard löst IAS 17für die Regelung von Leasingverhältnissen ab und ist verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am bzw. nach dem 01.01.2019 beginnen. Grund zur Überarbeitung war ua. die intransparente und ermessensbehaftete Differenzieru...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 4. IFRS-Taxonomy

Tz. 18i Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Um die technische Auswertung von Abschlussinformationen effizienter gestalten zu können, wurde die ESMA (European Securities and Markets Authority) in Artikel 26 der Transparenzrichtlinie (2013/50/EU) mit der Umsetzung eines einheitlichen elektronischen Berichtsformates (IFRS Taxonomy), dem sog. ESEF (European Single Electronic Format), betra...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 5. Grundsatz der Einzelbewertung

Tz. 140 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Der Grundsatz der Einzelbewertung ist in der IFRS-Rechnungslegung nicht explizit vorgesehen, er lässt sich aber aus den Regelungen des Conceptual Framework im Kontext der Abgrenzung der Bilanzierungseinheit (CF.4.48–4.55) sowie aus einzelnen Formulierungen in den IFRS herleiten (vgl. ADS Int 2011, Abschn. 1, Tz. 256). Die Definition von asset...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / 2. Schuld

Tz. 75 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Eine Schuld (liability) ist definiert als eine gegenwärtige Verpflichtung des Unternehmens zur Übertragung ökonomischer Ressourcen als Ergebnis vergangener Ereignisse (CF.4.26). Tz. 75a Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Auch die Schulddefinition greift somit auf den Begriff der ökonomischen Ressource zurück. Analog zur Vermögenswertdefinition (asset) wi...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / II. Anforderungen an die Gliederung des IFRS-Abschlusses

Tz. 185 Stand: EL 38 – ET: 6/2019 Die IFRS-Vorschriften schreiben keine detailliere Struktur für die Bilanz und die Gesamtergebnisrechnung vor (vgl. Baetge/Kirsch/Thiele, 14. Aufl., S. 313). IAS 1.54 und IAS 1.81f. enthalten indes eine Liste von aufzunehmenden Posten. Im Rahmen der Angabeninitiative wurde die Bezeichnung dieser Posten als "Mindestangaben" aufgehoben (detailli...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / Schrifttum

Beck’sches IFRS-Handbuch, 5. Aufl. München 2016, § 42 Rn. 14f.; Deloitte, IFRS in Focus, October 2011; DRSC-RIC, Öffentliche Sitzungsunterlage TOP 6 – DI/2010/1 Stripping Costs, 42. Sitzung 06.10.2010; EY, Good Mining (International) Limited, 2012; EY, Accounting for waste removal costs, October 2011; EY, International Financial Reporting Group, International GAAP 2018, Volume 2,...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / I. Zielsetzung

Tz. 1 Stand: EL 37 – ET: 2/2019 Die Abräumung des Deckgebirges und sonstigen Abraums (stripping) ist ein unerlässlicher Teil der Arbeitsabläufe beim Bergbau über Tage (Tagebau). Am 19. Oktober 2011 hat der IASB die vom IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) erarbeitete IFRIC Interpretation 20 Abraumbeseitigungskosten während der Produktionsphase im Tagebau (Stripping Costs ...mehr

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Jörg Baetge/Peter Wollmert/... / II. Kritische Anmerkungen

Tz. 22 Stand: EL 37 – ET: 2/2019 Schon kurz nach Verabschiedung der Interpretation gab es einzelne kritische Stimmen, denen es zB fraglich erschien, ob die beiden mit der Abraumbeseitigung erzielten Nutzenelemente in der Praxis eindeutig separierbar sind (vgl. Schmidt/Schreiber, BB 2012, S. 2363). Die in der Interpretation vorgeschlagenen produktionsbezogenen Maßstäbe oder Re...mehr