Assistenzsysteme können die physische Leistungsfähigkeit von Nutzern unterstützen. In diesem Zusammenhang werden insbesondere Exoskelette genannt. Diese werden v. a. als "Roboter-Anzüge" getragen oder unterstützen einzelne Gliedmaßen. Exoskelette helfen insbesondere beim Heben und Tragen, beim Gehen, ermöglichen das Sitzen ohne Möbel oder entlasten den Rücken.

Das Ziel von Exoskeletten ist es, die Vorteile von Mensch (z. B. gute Sensomotorik und Flexibilität) und Technik (z. B. gute Ausdauer) zu verbinden und so Bewegungen des Nutzers zu erleichtern sowie Gesundheitsgefahren vorzubeugen.

Die Entwicklungen zeigen, dass es keine universell einsetzbaren Exoskelette gibt, sondern dass diese vielmehr auf die Tätigkeit und Arbeitsschwere angepasst werden müssen. Demnach ist es auch wichtig, das Exoskelett dem jeweiligen Nutzer und der entsprechenden Situation adaptieren.

Das Tragen von physisch unterstützenden Assistenzsystemen oder Exoskeletten darf keine zusätzliche Belastung sein oder weitere Gefährdungen entstehen lassen.

Risiken können sein:

  • Überschreitung der Belastungsgrenze des Nutzers trotz Exoskelett,
  • zusätzliche Gefährdung beim Stolpern und Stürzen oder durch Ausfall der aktiven Systeme des Exoskeletts,
  • Abbau von Muskeln oder Einschränkung in der Bewegung,
  • Steuerung und Bewegung und Schnelligkeit des Exoskeletts von außen.

Chancen sind insbesondere:

  • Teilhabe von Beschäftigen mit körperlichen Einschränkungen bei Arbeitstätigkeiten;
  • Ausführung von Tätigkeiten, die ohne Exoskelett nicht möglich wären;
  • Analyse der Arbeitsprozesse und Anpassung der Ergonomie durch die Datenerfassung der Exoskelette;
  • schnellere Einsatzfähigkeit von Beschäftigten in Heilbehandlung.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Arbeitsschutz Office. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge