Klimaanlagen gehören heute bei Pkw, besonders wenn es sich um häufig ausgetauschte Firmen- oder Leasingfahrzeuge handelt, zum Standard. Kontrovers wird die Frage nach Klimaanlagen aber im betrieblichen Alltag immer noch in Bezug auf Werkstattwagen, Kleintransporter usw. diskutiert. Tatsächlich trägt eine angemessene Klimatisierung nicht nur zu Wohlbefinden bei, sondern vermindert auch das Unfallrisiko bei hohen Außentemperaturen merklich.

Die Zusammenhänge zwischen winterlichen Straßenverhältnissen und Unfallgeschehen sind offenkundig. In Bezug auf Hitze und Unfallrisiko ist das weniger eindeutig. Es gibt aber durchaus belegte Hinweise darauf, dass bereits bei Innenraumtemperaturen von 27 °C im Mittel die Unfallhäufigkeit (innerorts) um 6 % steigt, bei Temperaturen von 37 °C, die ohne Klimaanlage leicht erreicht werden, sogar um bis zu ca. 30 %. Außerdem steigt das Stressempfinden und die gefühlte Erschöpfung nach langen heißen Autofahrten erheblich. Hinweise auf Gesundheitsbelastungen durch den Temperaturwechsel beim Betrieb von Klimaanlagen sind hinter diesen Argumenten deutlich zurückgetreten, allerdings gilt nach wie vor die Empfehlung, die Klimaanlage nicht zu niedrig einzustellen (empfohlen max. 6 °C Differenz zur Außentemperatur). In diesem Zusammenhang sollten Beschäftigte auch darauf hingewiesen werden, dass eine Sonnenbrille bei entsprechender Witterung zum sicheren Fahren unverzichtbar sein kann. Außerdem kann, je nach Autotyp (Schiebedach!) und Verglasung, Sonnenschutzmittel erforderlich sein.

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