Digitale Formate für die Ausbildung

Ausgefallene Praktika, abgesagte Berufsinfotage an Schulen und fehlende Möglichkeiten, im Betrieb zu lernen: Die Herausforderungen für die duale Ausbildung sind enorm. Dementsprechend groß sind die Rückgänge bei den neuen Ausbildungsverträgen. Aber es gibt auch Beispiele, die Mut machen für eine Neuausrichtung der Ausbildung und des Azubi-Recruitings. Alle haben mit digitalen Formaten zu tun.

Die Coronapandemie hat tiefe Spuren am deutschen Ausbildungsmarkt hinterlassen. Lange Lockdowns und die Unsicherheit, wie sich Ausbildungsberufe weiterentwickeln und in welcher Form die Ausbildungspraxis im Unternehmen künftig durchgeführt werden kann, führten 2020 zu einem historischen Rückgang bei der Anzahl neuer Ausbildungsverträge. Vor allem in denjenigen Branchen, die von den Coronamaßnahmen hart getroffenen wurden wie Gastronomie und Tourismus, fiel die Zahl der Azubis laut Angaben des Statistischen Bundesamts um Tausende. 

465.700 Ausbildungsverträge wurden im Krisenjahr 2020 geschlossen – 47.600 oder 9,3 Prozent weniger als 2019. Das war der größte prozentuale Rückgang seit Beginn der Zeitreihe 1977. Das deutlichste Minus gab es bei Tourismuskaufleuten mit fast zwei Dritteln (minus 61 Prozent), gefolgt von Hotelfachleuten (minus 31 Prozent) und Köchinnen/Köchen (minus 20 Prozent). Allein bei diesen Berufen verzeichneten die Statistiker gut 5.000 weniger neue Lehrverträge als im...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Personalmagazin.
PM 10 2021

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Schlagworte zum Thema:  Recruiting, Ausbildung