Für deutsche Frauen sind Kind und Karriere nur schwer vereinbar
Eine Umfrage der Thomson-Reuters-Stiftung und der Rockefeller-Stiftung offenbart, dass es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Deutschland nicht sonderlich gut gestellt ist. In der Studie wurden 9.500 Frauen in 19 Ländern weltweit befragt.
Deutsche Frauen schätzen die Lage schwierig ein
Kind und Karriere zu vereinbaren, ist nach Ansicht der deutschen Frauen ein schwieriges Vorhaben. Übertroffen werden die Deutschen bei der negativen Einschätzung ihrer Situation nur noch von den Japanerinnen. Während sich insgesamt 47 Prozent der befragten Frauen zuversichtlich zeigen, eine Familie haben zu können, ohne der Karriere zu schaden, liegt der Anteil in Deutschland lediglich bei 21 Prozent.
Frauen in Schwellenländern optimistisch
In den Schwellenländern sind Frauen am zuversichtlichsten was die Vereinbarkeit von Kind und Karriere betrifft. Brasilien, Indonesien und Südafrika liegen hier weit vorne. Die Weltbank-Expertin Henriette Kolb mutmaßt, dass Frauen in den Ländern mit den höchsten Umfragewerten bei der Kinderbetreuung mehr auf Hilfe ihrer Verwandten bauen könnten. Zudem seien niedrig bezahlte Hausangestellte eher verfügbar.
Längere Auszeit von der Arbeit
In Deutschland nehmen Frauen eine längere Auszeit von der Arbeit als in anderen europäischen Staaten und arbeiten danach oft nur in Teilzeit weiter – was der Karriere eher schadet. 37 Prozent fürchten, dass Kinder ihrer Karriere schaden können. Ein weiterer Aspekt sind die fehlenden Kindertagesstätten und Ganztagsschulen.
Frauen fühlen sich benachteiligt
46 Prozent sind der Ansicht, dass Männer den besseren Zugang zu einem Arbeitsplatz und bessere Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten haben. Darüber hinaus sind lediglich 21 Prozent der Meinung, den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit wie Männer zu erhalten. Bei dieser Frage führt Deutschland die Liste an. Dies scheint umso brisanter, da für 64 Prozent der Frauen die gleichwertige Bezahlung die Schlüsselfrage im Beruf ist. Dabei muss stets auch beachtet werden, dass Deutschland mit 72 Prozent den zweithöchsten Anteil an erwerbstätigen Frauen unter den G20-Staaten hat.
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