Fachbeiträge & Kommentare zu Unterlassungserklärung

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AGS 8+9/2016, Die Entwicklu... / a) Einigungsgebühr

Zur Einigungsgebühr hat das OLG Stuttgart am 18.3.2016[60] entschieden, dass die modifizierte Unterlassungserklärung zweifelsfrei eine Einigungsgebühr auslöse und insoweit das Rechtsmittel des Bezirksrevisors zurückgewiesen. Etwas anderes vertritt jedoch das LG Wuppertal.[61] Danach falle gem. Nr. 2508 VV eine Einigungsgebühr für die Mitwirkung beim Abschluss eines Vertrages...mehr

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ZAP 14/2017, Internetreport / 17 Kontrollpflicht: Zeitintervall für Prüfung der (eigenen) Amazon-Angebote

Das Handeln auf dem Amazon-Marketplace stellt Händler regelmäßig vor rechtliche Probleme (s. auch Internetreport ZAP 3/2017, S. 106). Aufgrund des Amazon-Systems hängen sich Händler an ein Produkt eines Dritten an. Der Prozess des Anhängens als solcher ist grundsätzlich rechtlich nicht zu beanstanden, kann aber ggf. u.a. mit markenrechtlichen Problemen (auf die an dieser Ste...mehr

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ZAP 16/2024, Erledigendes E... / 3. Erledigendes Ereignis

Das sog. Erledigungsereignis ist als das tatsächliche Geschehen zu sehen, das eine entsprechende Prozesshandlung erst erforderlich macht, weil es eine entscheidende Auswirkung auf einen laufenden Rechtsstreit hat. Das Erledigungsereignis ist untrennbar mit der Prozesshandlung verbunden, ist jedoch streng von dieser zu unterscheiden. Das Erledigungsereignis betrifft allein di...mehr

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ZAP 3/2018, Anwaltsmagazin / 8 Warnung vor gefälschten anwaltlichen Abmahnschreiben

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg warnt vor gefälschten Abmahnschreiben vorgeblicher Rechtsanwälte wegen angeblich illegalen Streamings. Hintergrund sind mehrere aufgetauchte Anschreiben einer tatsächlich nicht existierenden Rechtsanwaltskanzlei Gromball aus Berlin, in denen den Adressaten eine Urheberrechtsverletzung infolge illegalen Streamings von Spielfilmen des ...mehr

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ZAP 20/2018, Urheberrechtsv... / I Sachverhalt

Die Klägerin war Inhaberin der ausschließlichen Nutzungsrechte an einem Computerspiel. Der Beklagte unterhielt einen Internetanschluss, über den in einer Internet-Tauschbörse Teile des Computerspiels zum Herunterladen angeboten wurden. Die Klägerin mahnte den Beklagten diesbezüglich ab und forderte ihn u.a. zur Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung auf. Der Bekl...mehr

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ZAP 11/2020, Internetreport / 17 Klickbarer Link zur OS-Plattform ist auch auf Handelsplattformen vorzuhalten

Nach Art. 14 Abs. 1 S. 1 ODR-Verordnung müssen in der Union niedergelassene Unternehmen, die’Online-Kaufverträge oder Online-Dienstleistungsverträge eingehen, auf ihren Websites einen Link zur sog. OS-Plattform (Online-Streitbeilegungsplattform der EU) einstellen. Dieser Link muss für Verbraucher leicht zugänglich sein. Nach ständiger Rechtsprechung muss dieser Link klickbar...mehr

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ZAP 14/2025, Internetreport / 8 Haftung für Kundenbewertungen mit unzulässigen Werbeaussagen

Eine Kaffeerösterei hatte im Internet diverse Kaffeesorten als „bekömmlich” und „magenschonend” beworben. Nach Abmahnung durch einen Wettbewerbsverband gab die Rösterei eine strafbewehrte Unterlassungserklärung dahingehend ab, diese Beschreibungen nicht weiter zu verwenden. Der Unterlassungsgläubiger stellte sodann fest, dass auf der Internetseite der Rösterei Kunden Bewertu...mehr

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ZAP 12/2024, Internetreport / 17 Unzulässige Werbung mit „neueste Technologie”

Nach dem Erwerb von Geräten, die neue Technologie beinhalten, werben Unternehmen häufig damit, dass sie Geräte mit neuen Technologien bei ihrer täglichen Arbeit einsetzen. In der Werbung für solche von ihnen angebotenen Leistungen wird erfahrungsgemäß gerne mit solchen Anpreisungen geworben. Aus Marketinggründen mag diese Form der Werbung („neueste Technologie”) nachvollzieh...mehr

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ZAP 6/2018, Beanstandung un... / I Sachverhalt

Bei der Rechtsanwaltskammer Köln (im Folgenden kurz: RAK) wurden von Mandanten einer im Bereich der RAK ansässigen Anwaltskanzlei Beschwerden über das Abrechnungsverhalten einzelner in dieser Kanzlei tätiger Rechtsanwälte vorgebracht. Der Inhaber dieser Kanzlei war nicht im Bezirk der RAK zugelassen. Die Beschwerden hatten ihre Grundlage in Honorarbedingungen der Kanzlei, di...mehr

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ZAP 19/2020, Internetreport / 12 Pflicht zur Löschung irreführender Angaben in einem Internetverzeichnis

Das LG Dortmund (Urt. v. 6.2.2020 – 18 O 58/19) hatte sich mit einem Verfahren zu befassen, in dem es um die Verwirkung einer Vertragsstrafe wegen irreführender Werbung in einem Internet-Branchenverzeichnis ging. Der Beklagte hatte diesbezüglich wegen vergangener Verstöße in mehreren Verzeichnissen eine strafbewehrte Unterlassungserklärung gegenüber der Wettbewerbszentrale a...mehr

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ZAP 14/2018, Wettbewerbsrec... / 1. Inhalt

Folgende Ausführungen müssen daher in einer Abschlusserklärung enthalten sein: Der am ... (Datum) ergangene Beschluss des Landgerichts ... (Gerichtsort), Az. ... (Aktenzeichen des Gerichts), wird als endgültige und zwischen den Parteien materiell-rechtlich verbindliche Regelung anerkannt. Auf die Einlegung eines Widerspruchs nach § 924 ZPO sowie auf die Rechtsbehelfe nach §§ 9...mehr

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Web-Adresse muss aktuell sein / 1 Der Fall

Diese Erfahrung machte auch ein eBay-Händler. Dessen Mitbewerber bemerkte, dass in der verwendeten Widerrufsbelehrung ein vom Impressum abweichender Widerrufsempfänger genannt wurde und hielt dies für wettbewerbswidrig. In der daraufhin veranlassten Abmahnung heißt es: Diese irreführende Angabe ist nicht mit den Bestimmungen bezüglich der Angabe einer ordnungsgemäßen Rücksen...mehr

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ZAP 15/2019, Nachahmung: Verletzung einer Aufklärungspflicht

(OLG Köln, Urt. v. 22.3.2019 – 6 U 193/18) • Bei nahezu identischer Nachahmung eines Einweg-Hygienemoduls, bestehend aus Nadeln und Nadeldüsen, das im Bereich des Permanent Make-up Anwendung findet, besteht eine Aufklärungspflicht darüber, dass das Nachahmerprodukt nicht über eine Sicherheitsmembran wie das bei den angesprochenen Verkehrskreisen bekannte Originalprodukt verf...mehr

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ZAP 12/2019, Internetreport / 10 Garantie-Werbung: "Garantie" und "Garantiekarte" sind kerngleich

Ein eBay-Händler hatte Münzen angeboten und in der Artikelbeschreibung geworben mit "Garantie: Die Garantie beträgt 24 Monate bei neuen Artikeln, bei gebrauchten Artikeln 12 Monate." Über die in § 479 BGB vorgeschriebenen Konditionen für die Garantie informierte der Händler nicht. Aus diesem Grunde erwirkte ein Verband nach vorheriger erfolgloser Abmahnung eine einstweilige ...mehr

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ZAP 11/2018, Internetreport / 23 Vertragsstrafe: Rechtsmissbrauch bei Geltendmachung

Sofern ein Unternehmer schuldhaft gegen eine Unterlassungsvereinbarung verstößt, ist eine Vertragsstrafe verwirkt. Unternehmen, die solchen Vertragsstrafenforderungen ausgesetzt sind, verteidigen sich gelegentlich mit dem Argument des Rechtsmissbrauches seitens des Gläubigers. Ein solcher Rechtsmissbrauch ist jedoch nur dann anzunehmen, wenn die Abmahnung rechtsmissbräuchlic...mehr

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ZAP 12/2023, Internetreport / 25 Zu einer wettbewerbswidrigen Ein-Sterne-Bewertung

Sofern Rezensenten ein Unternehmen im Google Unternehmensprofil (Google My Business) mit einem von fünf möglichen Sternen bewerten, hat das bewertete Unternehmen i.d.R. ein Interesse daran, diese Ein-Sterne-Bewertung, die von den angesprochenen Verkehrskreisen als „negative Bewertung” wahrgenommen wird, löschen zu lassen. Eine solche Bewertung war kürzlich Gegenstand einer E...mehr

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ZAP 22/2025, Internetreport / 4 Welche Erwartungen haben Verkehrskreise an ein „Portal” bzw. an eine „Plattform”?

Das LG Düsseldorf musste sich damit beschäftigen, was die allgemeinen Verkehrskreise unter einem „Portal” bzw. einer „Plattform” verstehen (Urt. v. 15.11.2024 – 38 O 52/24). Ein Unternehmen hatte eine Internetpräsenz vorgehalten, auf deren Startseite es hieß „Deutschlands größtes Jobportal für Zahnmedizin”. Auf der Unterseite „Über uns” war ausgeführt: „... ist die Jobplattfo...mehr

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ZAP 14/2025, Internetreport / 10 Aktualisierungs-Disclaimer auch im B2B-Bereich unwirksam

In einem einstweiligen Verfügungsverfahren vor dem LG Köln ging es um die Wirksamkeit einer in einem Impressum eines Rechtsdienstleistungsunternehmens verwendeten Haftungsfreizeichnungsklausel. In der mündlichen Verhandlung gab die Antragsgegnerin die strafbewehrte Unterlassungserklärung ab, sodass nur noch über die Kosten zu entscheiden war. Diese hat das Gericht (Beschl. v...mehr

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ZAP 11/2021, Internetreport / 3 Für zwei unterschiedliche Online-Bestellungen sind zwei Bestell-Schaltflächen erforderlich

Eine Händlerin hatte auf ihrer Website Lebensmittel, Kosmetik und Haushaltsartikel in Kombination mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft, die nach Ablauf einer Testphase von 28 Tagen eintreten sollte, angeboten. Eine Verbraucherin bestellte bei der Händlerin eine Ware. Am Ende des Bestellvorgangs gelangte die Verbraucherin zu einer Bestellmaske sowie einem Bestellbutton ...mehr

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ZAP 19/2024, Internetreport / 16 Nicht fristgerechte Auskunftserteilung (Art. 15 DSGVO) als Wettbewerbsverstoß

Ein Unternehmen versendete an einen Verbraucher im März 2023 ein mit „2. Mahnung” bezeichnetes Schreiben und teilte mit, dass trotz vorausgegangener Mahnung die in dem Schreiben nachfolgend aufgeführten Positionen immer noch offenstehend seien. Im April 2023 erhielt der Verbraucher von dem Unternehmen ein weiteres Schreiben, ebenfalls als „2. Mahnung”. In diesem Schreiben fo...mehr

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ZAP 19/2022, Internetreport / 14 Zugang eines Abmahnschreibens bei ausschließlicher Versendung per E-Mail

Das OLG Hamm musste über die Fragestellung entscheiden (Beschl. v. 9.3.2022 – 4 W 119/20), ob ein Verfügungsbeklagter durch sein Verhalten Veranlassung zur Einreichung des Antrags auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegeben hatte. Hätte der Verfügungsbeklagte eine entsprechende Veranlassung gegeben, hätte er die Kosten des Verfahrens zu tragen gehabt; hätte er keine Ver...mehr

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ZAP 11/2021, Internetreport / 4 Vertragsstrafe i.H.v. 3.000 EUR bei Impressumsverstoß ist angemessen

Ein Immobilienmaklerunternehmen hat auf einer Internetplattform seine Leistungen angeboten und dazu ein Impressum vorgehalten. In diesem fehlte allerdings die nach § 5 Abs. 1 Nr. 3 TMG vorgeschriebene – korrekte – Angabe der zuständigen Aufsichtsbehörde. Wer gewerbsmäßig Immobilienverträge vermittelt oder die Gelegenheit zu solchen Vertragsabschlüssen nachweist, bedarf nach ...mehr

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ZAP 8/2025, Internetreport / 2 Disclaimer mit Hinweis auf (außer Kraft getretenes) TMG ist wettbewerbswidrig

Seit dem 17.2.2024 ist die Verordnung (EU) 2022/2065 des Europäischen Parlamentes und des Rates v. 19.10.2022 über einen Binnenmarkt für digitale Dienste und zur Änderung der RL 2000/31/EG (Gesetz über digitale Dienste) anwendbar, die auch unter der Abkürzung „Digital Services Act (DSA)” bekannt ist. Das diesbezügliche Gesetz zur Durchführung der Verordnung (EU) 2022/2065 de...mehr

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ZAP 12/2024, Internetreport / 2 Falsche bzw. unvollständige Information ist wie eine fehlende Information zu bewerten

Ein Unternehmerverband hatte vor dem LG Bochum gegen eine Möbelhauskette u.a. auf Zahlung von Vertragsstrafen geklagt. Das beklagte Möbelhaus hatte nach Ansicht des Klägers gegen die sich aus einem Unterlassungsvertrag ergebende Verpflichtung verstoßen, für die in dessen Online-Shop präsentierten Haushaltsgroßgeräte die Energieeffizienzklasse und das Spektrum der auf dem Eti...mehr

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ZAP 12/2019, Internetreport / 24 DSGVO: Fehlende Vorhaltung einer Datenschutzerklärung

Seit dem 25.5.2018 sind die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sowie das neue Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) anwendbar. Unter Geltung des BDSG a.F. bzw. des – auch nach dem 25.5.2018 anwendbaren – § 13 TMG entsprach es ständiger Rechtsprechung, dass es wettbewerbswidrig i.S.d. § 3a UWG i.V.m. § 13 Abs. 1 TMG ist, auf einer Website keine Datenschutzerklärung vorzuhalten (u...mehr

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ZAP 1/2025, Internetreport / 6 Hinweis auf bezahlte Werbepartnerschaft muss schon im Teaser erfolgen

Der Anbieter einer Online-Zeitung hatte auf seiner Startseite kurze Vorschautexte zu verlinkten Beiträgen (sog. Teaser) veröffentlicht. Ein solcher Teaser hatte die Überschrift „Hier gibt’s was auf die Ohren: Beststeller-Hörbücher bei B ... & Co”. Dieser Teaser war genauso gestaltet und platziert wie andere rein informative Teaser auf derselben Webseite der Zeitung, bei dene...mehr

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ZAP 19/2021, Internetreport / 14 Gebrauchsanweisung in deutscher Sprache erforderlich

Nach § 3 Abs. 4 ProdSG ist bei der Bereitstellung eines Produkte auf dem Markt eine diesbezügliche Gebrauchsanleitung in deutscher Sprache mitzuliefern, sofern bei der Verwendung, Ergänzung oder Instandhaltung des Produktes bestimmte Regeln zu beachten sind, um den Schutz von Sicherheit und Gesundheit zu gewährleisten. Dies gilt nur dann nicht, sofern in den Rechtsverordnung...mehr

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ZAP 19/2024, Internetreport / 22 Nach Anklicken eines Links erscheinender Biozid-Hinweis ist nicht rechtzeitig

Ein Unternehmen hatte auf seiner Webseite ein Reinigungs- und Desinfektionsmittel, das unstreitig ein Biozid-Produkt darstellt, beworben. Die Webseite diente allerdings lediglich der Produktinformation (Schaufenster) und eröffnete keine Kaufmöglichkeiten. Das Unternehmen bot jedoch Cashback-Optionen an. Der bei Biozid-Produkten nach Art. 72 Abs. 1 S. 1 Biozid-Verordnung erfo...mehr

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ZAP 19/2021, Internetreport / 18 Kein Grundpreisverstoß bei korrekter Grundpreisangabe durch Mitbewerber in Google-Trefferliste

Eine Internethändlerin (Kapitalgesellschaft), die Tierfutter vertreibt, hatte sich nach wettbewerbsrechtlicher Abmahnung gegenüber einem nach § 8 Abs. 3 Nr. 2 UWG aktivlegitimierten Wettbewerbsverband verpflichtet, es künftig zu unterlassen, Angebote zu veröffentlichen und/oder unter Angabe von Preisen zu werben, bei denen nicht gleichzeitig der Grundpreis und der Gesamtprei...mehr

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ZAP 1/2025, Internetreport / 2 Zu den Voraussetzungen der Werbung mit „klimaneutral”

Eine Süßwarenherstellerin hatte in der Werbung in einer Fachzeitschrift den Begriff „klimaneutral” verwendet. Hinter dem Begriff „klimaneutral” hatte die Herstellerin u.a. einen QR-Code abgebildet, über den nähere Informationen abgerufen werden konnten. Ein Wirtschaftsverband war der Ansicht, dass diese Werbung mit „klimaneutral” irreführend sei (vgl. auch ZAP 2024, 745 f.)....mehr

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ZAP 8/2025, Internetreport / 6 Werbung mit einem Vergleichsportal für Reifen

In einem von dem LG Frankfurt a.M. mit Urt. v. 1.9.2023 – 3-10 O 11/23 entschiedenen Fall hatte die dortige Beklagte ein Onlineportal betrieben, auf dem sie für deutsche Verbraucher einen Vergleich von spanischen Mietwagenunternehmen angeboten hatte. Kunden konnten hiernach eine Buchung vornehmen. Die Beklagte hatte mit der Aussage geworben, dass sie „unter allen Mietwagenun...mehr

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ZAP 1/2025, Internetreport / 8 Keine Ansprüche bei der Verwendung von Fototapeten in eigenen Beiträgen

Ein Berufsfotograf hatte von ihm gefertigte Lichtbilder als Fototapeten vermarktet. Die Rechte an deren Nutzung hatte der Fotograf einem Unternehmen eingeräumt. Die (spätere) Beklagte war als „Lebensberaterin” tätig. Sie hatte eine Fototapete, die von dem Berufsfotografen erstellt worden war, erworben und ließ diese in ihrem Haus anbringen. In der Folgezeit fertigte sie in i...mehr

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FoVo 7+8/2019, Vollstreckun... / 1 I. Der Fall

Unterlassungsverpflichtung der späteren Insolvenzschuldnerin Der Schuldnerin, deren Vorstand der Betroffene war und über deren Vermögen am 29.1.2016 das Insolvenzverfahren eröffnet worden ist, ist auf Antrag der Gläubigerin durch einstweilige Verfügung des LG vom 23.5.2014 unter Androhung eines für jeden Fall der Zuwiderhandlung festzusetzenden Ordnungsgeldes und im Falle sei...mehr

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ZAP 11/2020, Internetreport / 15 Zulässigkeit des Vertriebs apothekenpflichtiger Mittel über den "Amazon-Marketplace" nach der DSGVO

In einem vom OLG Naumburg entschiedenen Sachverhalt (Urt. v. 9.11.2019 – 9 U 6/19) ging es um Folgendes: Eine Apotheke verfügte auch über eine Onlinepräsenz. Darüber hinaus war der Apotheker auf dem "Amazon-Marketplace" unter dem Profilnamen "... Apotheke" tätig. Sein dortiges Sortiment beinhaltete u.a. apothekenpflichtige Medikamente. Ein Mitbewerber mahnte den Apotheker we...mehr

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ZAP 19/2023, Internetreport / 10 Zur Schriftgröße von Pflichtangaben

Diverse Vorschriften enthalten Vorgaben, wie Pflichtangaben darzustellen sind. Beispielsweise bestimmt Art. 13 Abs. 2 der Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 (Lebensmittelinformationsverordnung; kurz: LMIV), dass die Pflichtangaben gem. Art. 9 Abs. 1 LMIV, wenn sie auf der Packung oder dem daran befestigten Etikett gemacht werden, dort in einer Schriftgröße mit einer x-Höhe gem. A...mehr

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ZAP 19/2023, Internetreport / 17 Zugang einer Abmahnung per E-Mail

Mit der Thematik des Zugangsnachweises einer per E-Mail ausgesprochenen Abmahnung hatte sich das LG Offenbach (Beschl. v. 21.4.2023 – 5 O 2/23 KfH) zu befassen. Ein qualifizierter Wirtschaftsverband (Antragsteller) hatte eine Händlerin (Antragsgegnerin) abgemahnt und – da innerhalb der gesetzten Frist keine Unterwerfung erfolgte – Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfüg...mehr

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ZAP 14/2017, Internetreport / 9 Grundpreisangabepflicht: Ausnahme-Tatbestände

Set-Bestandteile mit farblichen Variationen Ein Onlinehändler hatte – verpackt in einem Karton – mehrere Ölfarben in Tuben vertrieben, wobei die einzelnen Tuben farbliche Abweichungen aufwiesen, aber jede im Karton enthaltene Tube zu demselben Preis vertrieben wurde. Der Händler wurde wegen fehlender Grundpreisangabe (§ 2 Abs. 1 S. 1 PAngV) abgemahnt. Da die Unterlassungserkl...mehr

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ZAP 9/2019, Bestimmung der ... / a) Eigenes Verschulden

Liegt eine Zuwiderhandlung vor, wird das Verschulden des Schuldners vermutet, er muss sich dann entlasten (Köhler, in: Köhler/Bornkamm/Feddersen, a.a.O., § 12 Rn 1.223). Im Übrigen wird häufig auch bei Einschaltung von Hilfspersonen daneben noch ein eigenes Verschulden des Schuldners in Betracht kommen. Zur Unterbindung von weiteren Rechtsverletzungen gehört es zu den Aufgab...mehr

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ZAP 19/2023, Internetreport / 25 Unerlaubte Werbung durch Links zu eigenen Webseiten in E-Mail-Signaturen?

E-Mail-Werbung ist nach § 7 Abs. 2 Nr. 2 UWG nur bei vorheriger ausdrücklicher Einwilligung des Adressaten erlaubt. Die Frage, wann eine E-Mail als Werbung einzustufen ist, lässt sich nicht immer eindeutig beurteilen. Zu beachten ist aber, dass die Rechtsprechung insofern recht strenge Maßstäbe anwendet. Mit dieser Thematik hatte sich vor einiger Zeit bereits das KG Berlin (...mehr

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Lexikon / XII. Vertragsstrafe

Rz. 1147 Vertragsstrafen (§§ 339 ff. BGB) sind ein anerkanntes Instrument zur Sanktionierung von Vertragsverstößen auch in Handelsvertreterverhältnissen. Die häufigsten Fälle sind Verstöße des Handelsvertreters gegen das aus dem Interessenwahrungsgebot fließende Verbot, dem Prinzipal während der Dauer des Handelsvertreterverhältnisses Konkurrenz zu machen;mehr

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ZAP 19/2024, Internetreport / 17 Zu einem – unzulässig voreingestellten – Expressversand

§ 312a BGB regelt allgemeine Pflichten und Grundsätze bei Verbraucherverträgen. Nach § 312a Abs. 3 S. 1 BGB kann ein Unternehmer eine Vereinbarung, die auf eine über das vereinbarte Entgelt für die Hauptleistung hinausgehende Zahlung des Verbrauchers gerichtet ist, mit einem Verbraucher nur ausdrücklich treffen. Schließen der Unternehmer und der Verbraucher einen Vertrag im ...mehr

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ZAP 19/2024, Internetreport / 23 Information über Lieferzeit im Mouseover-Text ist unzureichend

Eine Händlerin, die über ihre Webseite Mobilfunktelefone zum Kauf anbietet, eröffnet Verbrauchern im Rahmen eines sog. „Tarif Bundle” die Möglichkeit, gleichzeitig mit dem (an die Händlerin gerichteten) Kaufangebot auch gegenüber einem Mobilfunkanbieter ein Angebot für den Abschluss eines Mobilfunktarifvertrages zu unterbreiten. Das geschieht, indem der Verbraucher in der Üb...mehr

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ZAP 19/2022, Internetreport / 17 Werbeaussagen für ein Biozidprodukt

Nach Art. 3 Abs. 1 lit. a) der VO (EU) Nr. 528/2012 über die Bereitstellung auf dem Markt und die Verwendung von Biozid-Produkten (Biozid-Verordnung) ist Biozid-Produkt Zitat „jeglicher Stoff oder jegliches Gemisch in der Form in der er/es zum Verwender gelangt und der/das aus einem oder mehreren Wirkstoffen besteht, diese enthält oder erzeugt, der/das dazu bestimmt ist, auf a...mehr

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ZAP 11/2020, Internetreport / 10 Zum Hinweis auf die Verbraucherschlichtungsstelle nach § 36 Abs. 1 Nr. 2 VSBG

Nach § 36 Abs. 1 Nr. 2 VSBG ist ein Unternehmer, der eine Website unterhält oder Allgemeine Geschäftsbedingungen verwendet, verpflichtet, den Verbraucher leicht zugänglich, klar und verständlich auf die zuständige Verbraucherschlichtungsstelle hinzuweisen, wenn sich der Unternehmer zur Teilnahme an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle verpf...mehr

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ZAP 8/2025, Internetreport / 5 Haftung von Online-Marktplätzen für urheberrechtswidrig eingestellte Lichtbilder

Ein im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland ansässiger Fotograf behauptete, dass er eine Fotografie angefertigt habe, die den Namen „Manhattan Bridge” trage. Ein Unternehmen war Betreiberin einer Onlinehandelsplattform gewesen, auf der sich Dritte registrieren und Waren zum Verkauf anbieten konnten. Auf dieser Handelsplattform hatte sich ein Verkäufer reg...mehr

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ZAP 15/2019, Schutz von Mar... / 3. Inhalt und Durchsetzung von Abwehransprüchen

Liegt eine unzulässige Benutzungshandlung i.S.v. § 14 Abs. 2–4 MarkenG vor, so steht dem Markeninhaber nach § 14 Abs. 5 S. 1 MarkenG bei Wiederholungsgefahr ein verschuldensunabhängiger Anspruch auf Unterlassung zu, der durch Klage vor den ordentlichen Gerichten (§ 140 Abs. 1 MarkenG) und bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen durch einstweilige Verfügung (zur Drin...mehr

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ZAP 12/2024, Internetreport / 18 Zum Ort der Angabe sowie zum Gegenstand wesentlicher Informationen

Beim Abschluss eines Fernabsatzvertrages i.S.d. § 312c BGB ist der Unternehmer (Verkäufer) nach § 312d Abs. 1 BGB i.V.m. Art. 246a § 1 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 EGBGB verpflichtet, dem Verbraucher (Käufer) Informationen zu den wesentlichen Eigenschaften der Ware in dem für das Kommunikationsmittel und für die Waren angemessenen Umfang zur Verfügung zu stellen. Diese Informationen mü...mehr

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ZAP 12/2024, Internetreport / 26 Zur Werbung mit den Angaben „CO2-positives Bier” und „klimaneutrale Herstellung”

Ein Unternehmen, das mit alkoholischen und alkoholfreien Getränken aller Art handelt, bot in seinem Onlineshop unter der Bezeichnung „W” ein Sortiment von Bieren, Biermischgetränken und anderen Getränken zum Verkauf an. Ein Bierprodukt wurde dort auf dem vorderen Etikett der abgebildeten Flasche mit den Angaben „CO2-positives Bier” und „klimaneutrale Herstellung” beworben. Ü...mehr

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ZAP 14/2025, Internetreport / 4 Profilseite eines Angestellten auf anwalt.de ist digitaler Dienst des Arbeitgebers

Ein bei einer Rechtsanwalts-GmbH (Berufsausübungsgesellschaft i.S.d. §§ 59b ff. BRAO) angestellter Rechtsanwalt hatte auf der Plattform anwalt.de eine Profilseite eingerichtet, ohne dass dort berufsrechtliche Angaben nach § 5 Abs. 1 Nr. 3, 5 Buchst. c DDG (Impressum) vorhanden waren. Auf der Webseite, in deren URL der Name des angestellten Anwalts angegeben war, präsentierte...mehr

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ZAP 9/2019, Bestimmung der ... / 1. Bestimmung durch den Unterlassungsgläubiger

In den meisten Fällen sind die Unterlassungserklärungen so formuliert, dass das Recht zur Bestimmung der Vertragsstrafenhöhe dem Gläubiger zusteht. Dem Gericht steht lediglich ein Kontrollrecht im Sinne einer Prüfung auf Billigkeit (vgl. § 315 Abs. 3 S. 2 Hs. 1 BGB) zu, jedoch kein Anspruch auf Nachbesserung nach eigenen Vorstellungen, was es selbst als angemessen erachtet (...mehr