Fachbeiträge & Kommentare zu Gewerblicher Grundstückshandel

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Gewerblicher Grundstückshandel bei Einbringung von Grundstücken in eine Personengesellschaft, die ihrerseits als Grundstückshändlerin tätig ist

Leitsatz 1. Bei der Beurteilung der Frage, ob ein Steuerpflichtiger als gewerblicher Grundstückshändler anzusehen ist, sind diesem ebenfalls die Grundstücksgeschäfte zuzurechnen, die von einer Personalgesellschaft, an der er beteiligt ist, getätigt wurden (ständige BFH-Rechtsprechung, vgl. z.B. Senatsurteil vom 22.8.2012, X R 24/11, BFHE 238, 180, BStBl II 2012, 865). Auch d...mehr

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§ 11 Vermögensbezogenes Ste... / 3. Gewerblicher Grundstückshandel

Rz. 83 Neben einer möglichen Steuerpflicht nach § 23 EStG kommt auch eine Steuerpflicht wegen gewerblichen Grundstückshandels [85] im Rahmen der Übertragung von Grundstücken bei Vermögensauseinandersetzung in Betracht. Die Rechtsprechung zum gewerblichen Grundstückshandel stellt nach Auffassung des BVerfG eine zulässige Rechtsfortbildung dar.[86] Rz. 84 Es gilt auch insoweit d...mehr

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Anforderungen an die Nachhaltigkeit bei gewerblichem Grundstückshandel

Leitsatz Ein Steuerpflichtiger wird nachhaltig tätig, wenn zehn Personengesellschaften, an denen er beteiligt ist, in einer notariellen Urkunde, die eigenständige und voneinander unabhängige Kaufverträge beinhaltet, insgesamt zehn Grundstücke innerhalb von fünf Jahren nach dem jeweiligen Erwerb an acht verschiedene Erwerber-Kapitalgesellschaften veräußern, selbst wenn diese ...mehr

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zerb 5/2015, Die latente St... / ee) Jüngere Entwicklungen im Einkommensteuerrecht (Verlängerte Spekulationsfristen)

Im Zuge der Frage nach der Berücksichtigung der latenten Steuern bei Nachlassgegenständen des Privatvermögens im Pflichtteilrecht wurde darauf hingewiesen, der Erbe habe es durch richtiges "Timing" des Verkaufs selber in der Hand, die Steuerpflicht insgesamt zu vermeiden, während der fiktive Steueranteil vom Pflichtteilberechtigten indirekt und unwiderruflich zu tragen sei.[...mehr

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Zu privaten Wohnzwecken genutztes Grundstück als notwendiges Privatvermögen

Leitsatz Die Veräußerung von mehr als 3 Immobilienobjekten innerhalb eines engen zeitlichen Zusammenhangs indiziert nur dann einen gewerblichen Grundstückshandel, wenn der Wohnraum nicht zu eigenen Wohnzwecken genutzt wird. Sachverhalt Der Kläger betreibt ein Bauträgergewerbe und erwarb im Jahr 2003 ein mit einem Gebäude bebautes Grundstück. In der Folge setzte er dieses in S...mehr

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Gewerblicher Grundstückshandel aus einer atypisch stillen Gesellschaft

Leitsatz Einem atypisch stillen Gesellschafter werden bei einem gewerblichen Grundstückshandel die Grundstücksgeschäfte der atypisch stillen Gesellschaft als Zählobjekte zugerechnet. Sachverhalt Die K war als atypisch stille Gesellschafterin an der Z-GmbH beteiligt und deren Geschäftsführerin. Die Z-GmbH veräußerte in 1992 6 und in 1993 2 Grundstücke. Das Finanzamt hat diese ...mehr

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Gewerblicher Grundstückshandel bei Veräußerungen zur Vermeidung einer Zwangsversteigerung

Leitsatz 1. Die persönlichen oder finanziellen Beweggründe für die Veräußerung von Immobilien sind für die Zuordnung zum gewerblichen Grundstückshandel oder zur Vermögensverwaltung unerheblich. Dies gilt auch für wirtschaftliche Zwänge wie z.B. die Ankündigung von Zwangsmaßnahmen durch einen Grundpfandgläubiger. 2. Die Drei-Objekt-Grenze hat die Bedeutung eines Anscheinsbewei...mehr

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Gewerblicher Grundstückshandel allein durch Zurechnung der Verkäufe von Personengesellschaften oder Gemeinschaften

Leitsatz Auch wenn ein Steuerpflichtiger in eigener Person kein einziges Objekt veräußert, kann er allein durch die Zurechnung der Grundstücksverkäufe von Personengesellschaften oder Gemeinschaften einen gewerblichen Grundstückshandel betreiben. Normenkette § 15 Abs. 2 EStG Sachverhalt Die Klägerin und X waren zu je 50 % Gesellschafter einer OHG, die einen gewerblichen Grundst...mehr

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ZErb 3/2012, Überlegungen z... / (a) Offene Sachgründung

Die Übertragung eines Einzelwirtschaftsguts aus dem Privatvermögen in das betriebliche Gesamthandsvermögen einer Personengesellschaft beinhaltet einen tauschähnlichen Vorgang, wenn dem Einbringenden als Gegenleistung für das eingebrachte Wirtschaftsgut Gesellschaftsrechte gewährt werden, die dem Wert des Wirtschaftsgutes entsprechen.[42] Von einer solchen Rechtsgewährung ist...mehr

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ZErb 3/2012, Überlegungen z... / (a) Offene Sachgründung

Die Einbringung von Vermögensgegenständen gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten in eine nicht gewerbliche, rein vermögensverwaltende Gesellschaft wird prinzipiell nicht als relevanter Veräußerungstatbestand angesehen, soweit der bisherige Eigentümer nach der Übertragung am Vermögen der Gesellschaft beteiligt bleibt; zwar ist ein tauschähnlicher Vorgang gegeben, dieser wir...mehr

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Kein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb bei gewerblichem Grundstückshandel mit bis zu 10 Wohnungen

Leitsatz Für die Frage, ob ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb bei einem gewerblichen Grundstückshändler erforderlich ist, sind die Umstände des Einzelfalls maßgeblich. Allerdings werden Bau und Verkauf von bis zu 10 Wohnungen als überschaubares Projekt beurteilt, was die Notwendigkeit eines in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetriebs aus...mehr

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Gewerblicher Grundstückshandel: ungeteiltes Grundstück mit fünf Mehrfamilienhäusern ein Objekt i.S.d. Drei-Objekt-Grenze

Leitsatz Ein ungeteiltes Grundstück mit fünf freistehenden Mehrfamilienhäusern ist nur ein Objekt i.S.d. zur Abgrenzung der Vermögensverwaltung vom gewerblichen Grundstückshandel dienenden Drei-Objekt-Grenze. Normenkette § 15 Abs. 2 EStG, § 96 Abs. 1 S. 1 Halbs. 1, Abs. 2, § 118 Abs. 2 FGO Sachverhalt Eine GbR, bestehend aus den Ehefrauen eines Bauunternehmers und eines Archit...mehr

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Kein gewerblicher Grundstückshandel bei zwangsweise erfolgten Grundstücksverkäufen

Leitsatz Die Veräußerung zahlreicher Grundstücke löst nicht in jedem Fall einen gewerblichen Grundstückshandel aus. Das FG Münster ordnet die Verkäufe weiterhin dem Bereich der privaten Vermögensverwaltung zu, wenn die Grundstücke länger als 5 Jahre gehalten wurden oder die Verkäufe wegen einer wirtschaftlichen Zwangslage erfolgen mussten. Sachverhalt Der Eigentümer zahlreich...mehr

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FF 11/2009, Ausgleichsanspr... / 3. Die gemeinsame Zweckverfehlung, insbesondere die Mitarbeit im Geschäft des Partners

Ein Ausgleich nach gesellschaftsrechtlichen Grundsätzen kann entgegen der früheren Rechtsprechung des BGH nicht mehr in entsprechender Anwendung der §§ 730 ff. BGB, sondern nur dann erfolgen, wenn ein ausdrücklich oder konkludent geschlossener Gesellschaftsvertrag vorliegt. Eine rein faktische Willensübereinstimmung reicht nicht aus.[17] Keine Klarheit herrscht darüber, ob b...mehr

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Überschreitung der Drei-Objekt-Grenze durch Aufteilung im Kaufvertrag

Leitsatz Die zur Abgrenzung der Vermögensverwaltung vom gewerblichen Grundstückshandel dienende Drei-Objekt-Grenze ist überschritten, wenn der Kaufvertrag zwar über einen unabgeteilten Miteigentumsanteil abgeschlossen wurde, das Grundstück jedoch in derselben Urkunde in Wohn- und Gewerbeeinheiten aufgeteilt wurde, von denen dem Erwerber mehr als drei Einheiten zugewiesen wur...mehr

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Grundlagenbescheid: Bindungswirkung für die Qualifikation der Einkunftsart

Leitsatz Ein Grundlagenbescheid entfaltet auch Bindungswirkung auf der Ebene des Folgebescheids hinsichtlich der Qualifikation der Einkunftsart. Sachverhalt Die Kläger tätigte in den Jahren 1988 bis 1993 diverse Grundstücksgeschäfte. In der Einkommensteuererklärung 1991 wurden dabei Einkünfte aus verschiedenen Gewerbebetrieben, Vermietung und Verpachtung sowie nicht selbststä...mehr

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Gewerblicher Grundstückshandel bei Wohnungsverkäufen auf Druck der Bank

Leitsatz Die persönlichen oder finanziellen Beweggründe für die Veräußerung von Immobilien sind für die Zuordnung zum gewerblichen Grundstückshandel oder zur Vermögensverwaltung unerheblich; dies gilt auch für wirtschaftliche Zwänge wie z.B. Druck der finanzierenden Bank und Androhung von Zwangsmaßnahmen. Die – durch die Veräußerung von mehr als drei Objekten innerhalb von et...mehr

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Subjektive Einschätzung reicht für einen gewerblichen Grundstückshandel nicht aus

Leitsatz Maßgeblich für die steuerrechtliche Qualifizierung einer Tätigkeit ist nicht die vom Steuerpflichtigen subjektiv vorgenommene Beurteilung und die angegebene Bezeichnung, sondern vielmehr die Wertung nach objektiven Kriterien. Deshalb ist gewerblicher Grundstückshandel nicht allein deshalb zu bejahen, weil der Steuerpflichtige beim FA und seiner Gemeindebehörde einen...mehr

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Gewerblicher Grundstückshandel bei Veräußerung vor Fertigstellung des Objekts

Leitsatz 1. Die entgeltliche Übertragung eines Objekts auf eine vom Steuerpflichtigen beherrschte GmbH vor Fertigstellung des Objekts ist als Anhaltspunkt für das Vorliegen einer unbedingten Veräußerungsabsicht heranzuziehen (Anschluss an Beschluss des Großen Senats des BFH vom 10.12.2001, GrS 1/98, BFH/NV 2002, 587, BFH/PR 2002, 171). 2. Bei Einbringung eines Grundstückshand...mehr

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Recht zur Wahl der Einnahmen-Überschuss-Rechnung kann bis zur Bestandskraft ausgeübt werden

Leitsatz Das Recht zur Wahl einer Gewinnermittlung durch Einnahmen-Überschuss-Rechnung entfällt erst mit der Erstellung eines Abschlusses und nicht bereits mit der Einrichtung einer Buchführung oder der Aufstellung einer Eröffnungsbilanz. Normenkette § 4 Abs. 1 und 3 EStG Sachverhalt Eine GbR veräußerte ein nach dem Erwerb zunächst drei Jahre lang vermietetes Grundstück an den...mehr

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Aktivitäten des Generalübernehmers werden Veräußerer zugerechnet

Leitsatz Bei der Prüfung, ob eine Tätigkeit wie z.B. die Errichtung von Gebäuden als nachhaltig anzusehen ist, sind die Vertragsleistungen eines Generalunternehmers dem Auftraggeber jeweils gesondert als Einzelaktivitäten zuzurechnen. Normenkette § 15 Abs. 2 EStG Sachverhalt Eine GbR hatte auf eigenem Grundstück ein aus mehreren Pavillons und anderen Gebäuden bestehendes Fachh...mehr

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Erkennbarkeit der Nichtberücksichtigung eines Sachverhalts bei widerstreitender Steuerfestsetzung

Leitsatz 1. Nimmt das FA zunächst irrig an, ein Veräußerungsgewinn aus (streitigem) gewerblichem Grundstückshandel sei 1994 zu erfassen, obwohl er 1993 erzielt wurde, kann die Besteuerung für 1993 nach Ablauf der regulären Festsetzungsverjährung nur geändert werden, wenn der Steuerpflichtige zuvor erkennen konnte, dass die Änderung für 1993 unterblieb, weil der Vorgang in ei...mehr

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Keine Berücksichtigung der Zählobjekte aus gewerblicher Schwesterpersonengesellschaft

Leitsatz 1. Bei der Beantwortung der Frage, ob eine Personengesellschaft wegen Überschreitung der Drei-Objekt-Grenze den Bereich der privaten Vermögensverwaltung verlassen hat, sind solche Grundstücksaktivitäten nicht mitzuzählen, die die Gesellschafter allein oder im Rahmen einer anderen gewerblich tätigen Personengesellschaft entwickelt haben. 2. Ein zeitlicher Zusammenhang...mehr

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Keine Zusammenrechnung mit Aktivitäten einer gewerblich tätigen Schwesterpersonengesellschaft

Leitsatz Bei der Beantwortung der Frage, ob eine Personengesellschaft wegen Überschreitung der sog. Drei-Objekt-Grenze den Bereich der privaten Vermögensverwaltung verlassen hat, sind solche Grundstücksaktivitäten nicht mitzuzählen, die die Gesellschafter allein oder im Rahmen einer anderen gewerblich tätigen Personengesellschaft entwickelt haben. Normenkette § 15 Abs. 2 EStG...mehr

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Veräußerung von weniger als drei Objekten reicht nur aus, wenn unbedingte Veräußerungsabsicht bei Erwerb oder Errichtung des Gebäudes bestand

Leitsatz Ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen Erwerb oder Bebauung und (nachfolgender) Veräußerung eines Grundstücks gestattet für sich genommen nicht den Schluss, dass der Grundbesitz mit der unbedingten Absicht erworben oder bebaut worden ist, ihn alsbald zu verkaufen. Nur wenn schon andere Umstände dafür sprechen, dass bereits beim Erwerb oder bei der Bebauung des G...mehr

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Bilanzänderung bei einem "nicht erkannten Gewerbebetrieb"

Leitsatz Im Fall eines "nicht erkannten Gewerbebetriebs", für den erst in einem späteren Wirtschaftsjahr nach der Betriebseröffnung mit der Bilanzierung begonnen wird, sind bei erstmaliger Bilanzaufstellung die Grundsätze des formellen Bilanzenzusammenhangs unbeachtlich. Der erste Bilanzansatz eines zuvor nicht bilanzierten Wirtschaftsguts des notwendigen Betriebsvermögens b...mehr

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Veräußerungen von Anteilen an mehr als drei gewerblich geprägten Grundstücksgesellschaften sind gewerblicher Grundstückshandel

Leitsatz Die Veräußerung von Mitunternehmeranteilen an mehr als drei am Grundstücksmarkt tätigen Gesellschaften bürgerlichen Rechts ist auch dann der Veräußerung der zu den jeweiligen Gesamthandsvermögen gehörenden Grundstücke gleichzustellen, wenn es sich bei den Gesellschaften um gewerblich geprägte Personengesellschaften i.S.d. § 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG handelt. Die Gewinne ...mehr

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Errichtung und Veräußerung eines Einkaufsmarkts als Teil einer gewerblichen Maklertätigkeit

Leitsatz Die Errichtung und Veräußerung eines Einkaufsmarkts kann einem Maklerbetrieb zugeordnet werden, wenn der Erwerb des Grundstücks und die Errichtung des Einkaufsmarkts nicht zuletzt mit Hilfe der Kenntnisse aus der Maklertätigkeit abgewickelt werden und wenn die Errichtung und Veräußerung von Objekten in den folgenden Jahren im Rahmen einer Bauträger-GmbH fortgesetzt ...mehr

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Kein Wahlrecht zur Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG bei Umqualifizierung von Einkünften

Leitsatz Die Wahl der Gewinnermittlung durch Einnahmen-Überschussrechnung (§ 4 Abs. 3 EStG) setzt voraus, dass das Wahlrecht zu Beginn des jeweiligen Gewinnermittlungszeitraums ausgeübt wird. Ist dem Steuerpflichtigen nicht bewusst, dass er Gewinneinkünfte erzielt, kann er kein Wahlrecht ausüben. Sachverhalt Der Kläger (K) bezog im Streitjahr Einkünfte aus Vermietung und Verp...mehr

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Kein gewerblicher Grundstückshandel, wenn Landwirt lediglich Vermarktungsaktivitäten Dritter ermöglicht

Leitsatz 1. Grundstücksveräußerungen sind erst dann Gegenstand eines selbstständigen gewerblichen Grundstückshandels und nicht mehr landwirtschaftliche Hilfsgeschäfte, wenn der Landwirt über die Parzellierung und Veräußerung hinausgehende Aktivitäten entfaltet, die da­rauf gerichtet sind, den zu veräußernden Grundbesitz zu einem Objekt anderer Marktgängigkeit zu machen (Ansc...mehr

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Gewerblicher Grundstücksverkauf durch Landwirt bei vorheriger Arondierung der Baulandfläche und Antrag auf Bauvorbescheid

Leitsatz 1. Grundstücksveräußerungen sind erst dann Gegenstand eines selbstständigen gewerblichen Grundstückshandels und keine landwirtschaftlichen Hilfsgeschäfte (mehr), wenn der Landwirt über die Parzellierung und Veräußerung hinausgehende Aktivitäten entfaltet, die darauf gerichtet sind, den zu veräußernden Grundbesitz zu einem Objekt anderer Marktgängigkeit zu machen (An...mehr

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Private Vermögensverwaltung bei Zwangsverkäufen jenseits der Drei-Objekte-Grenze

Leitsatz Verkauft der Eigentümer einer in Wohnungseigentum aufgeteilten Mehrfamilienhauses innerhalb von 5 Jahren mehr als 3 Wohnungen, handelt es sich nicht um einen gewerblichen Immobilienhandel, wenn die Verkäufe auf erheblichen Druck der finanzierenden Bank veranlasst wurden. Die Steuerpflicht von privaten Veräußerungsgeschäften bleibt davon unberührt, wenn deren Vorauss...mehr

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Für die Drei-Objekt-Grenze sind durchgehandelte und erschlossene Objekte zu addieren

Leitsatz 1. Durchgehandelte und erschlossene Objekte sind gleichermaßen Zählobjekte für die Bestimmung des gewerblichen Grundstückshandels; hinsichtlich der sog. Drei-Objekt-Grenze sind sie zu addieren. 2. Gewerblicher Grundstückshandel kann auch vorliegen, wenn auf die Veräußerung des ersten Objekts eine mehr als zweijährige inaktive Phase folgt, in der die späteren Grundstü...mehr

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Gewerblicher Grundstückshandel ausnahmsweise auch bei Veräußerung nur eines Objekts

Leitsatz 1. Eine GbR, die ein zuvor erworbenes Grundstück mit einer noch von ihr zu errichtenden Einkaufspassage veräußert, verlässt nicht nur den Bereich der privaten Vermögensverwaltung, sondern kann unter weiteren Umständen auch das in § 15 Abs. 2 EStG geforderte Merkmal der Nachhaltigkeit erfüllen. 2. Sie ist jedenfalls dann nachhaltig tätig, wenn sie (kumulativ) in unbed...mehr

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Liebhaberei bei gewerblichem Grundstückshandel

Leitsatz Erwirbt ein Steuerpflichtiger im Rahmen von Bauherrenmodellen mehrere Wohnungen, die er in voller Höhe mit Kredit finanziert, und sind die laufenden Verluste höher als die zu erwartenden Wertsteigerungen, liegt mangels Gewinnerzielungsabsicht kein gewerblicher Grundstückshandel vor. Tatsächlich eingetretene Veräußerungsverluste bleiben steuerlich außer Ansatz. Sachv...mehr

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Gewerblicher Grundstückshandel im "Ein-Objekt-Fall"

Leitsatz Eine auf Initiative des Erwerbers erfolgte Grundstücksveräußerung kann sich aufgrund einer Gesamtwürdigung als gewerblicher Grundstückshandel darstellen, auch wenn die Drei-Objekt-Grenze nicht erfüllt ist. Sachverhalt Die C/O GbR (Bauherrengemeinschaft bestehend aus zwei Klägern) erwarb am 20.12.1996 ein Grundstück und errichtete hierauf innerhalb von zwei Jahren ein...mehr

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Gewerblicher Grundstückshandel nach der geänderten BFH-Rechtsprechung zur Bildung von gewillkürtem Betriebsvermögen bei Einnahme-Überschuss-Rechnung

Leitsatz Ein ab dem Zeitpunkt seines Erwerbs zum gewillkürten Betriebsvermögen eines Besitzunternehmens im Rahmen einer unechten Betriebsaufspaltung gehörendes Grundstück ist bei der Prüfung, ob durch Überschreiten der Drei-Objekt-Grenze ein gewerblicher Grundstückshandel begründet worden ist, nicht als Zählobjekt zu berücksichtigen. Ein derartiges Grundstück bleibt bei eine...mehr

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Bebauung eines zuvor verkauften Grundstücks hat nur im Ausnahmefall keine Indizwirkung für gewerblichen Grundstückshandel

Leitsatz 1. Die Bebauung eines zuvor verkauften Grundstücks ist regelmäßig nicht mehr dem Bereich der privaten Vermögensverwaltung zuzurechnen. Tritt jedoch zwischen der Beauftragung der Bauhandwerker und dem Beginn der Bauarbeiten ein Ereignis ein, das die ursprünglich vorhandene Vermietungsabsicht vereitelt und den Verkauf des Grundbesitzes notwendig macht, so spricht das ...mehr

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Aus betrieblicher Beteiligung an vermögensverwaltenden Personengesellschaften erzielte Einkünfte sind bei der Einkommensteuerveranlagung der Gesellschafter umzuqualifizieren

Leitsatz Die verbindliche Entscheidung über die Einkünfte eines betrieblich an einer vermögensverwaltenden Gesellschaft beteiligten Gesellschafters ist sowohl ihrer Art als auch ihrer Höhe nach durch das für die persönliche Besteuerung dieses Gesellschafters zuständige (Wohnsitz-)Finanzamt zu treffen. Normenkette § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO , § 182 Abs. 1 AO Sachverhalt Na...mehr

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Zwischenschaltung naher Angehöriger in den gewerblichen Grundstückshandel

Leitsatz 1. Unternehmer i.S. eines Zurechnungssubjekts gewerblicher Tätigkeit (§ 15 EStG) ist der Urheber des Handels, der Produktion oder der Dienstleistungen, mithin des Inbegriffs derjenigen Tätigkeiten, die Gegenstand des als rechtliche und/oder organisatorische Wirkungseinheit verfassten Betriebs sind. 2. Überlässt der Unternehmer eine in seinem Betrieb erwirtschaftete E...mehr

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Ausübung eines Gewinnermittlungswahlrechts nach § 4 Abs. 3 EStG

Leitsatz Für die Ausübung des Gewinnermittlungswahlrechts nach § 4 Abs. 3 EStG reicht es nicht aus, wenn der Steuerpflichtige auf Grund eines Irrtums davon ausgeht, Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung zu erzielen und die Einnahmen und Werbungskosten aufzeichnet Sachverhalt Im Jahre 1994 erwarb die Klägerin ein unbebautes Grundstück von 11.800 m² und parzellierte es. Die ...mehr

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Gewerblicher Grundstückshandel trotz langjähriger Eigennutzung und Rückverkauf an Veräußerer

Leitsatz Zur Beurteilung der Frage, ob ein gewerblicher Grundstückhandel bei Überschreiten der Drei-Objekt-Grenze vorliegt, sind sowohl Objekte heranzuziehen, die ohne Veräußerungsgewinn an den Veräußerer zurück verkauft wurden als auch Objekte, die zwar langjährig als Mieter eigen genutzt wurden, bei denen aber trotz weiterer Eigennutzung die bedingte Veräußerungsabsicht be...mehr

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Gewerblicher Grundstückshandel trotz Veräußerung nur eines Objekts an teilweise personenidentische Gesellschaft

Leitsatz Eine Projekt-GbR, die in der Art eines Bauträgers ein Grundstück zum Zwecke der Bebauung in unbedingter Veräußerungsabsicht anschafft, um darauf eine Gebäude nach den Wünschen der Käuferin (Einkaufspassage) zu errichten, unterliegt ungeachtet der Unterschreitung der Drei-Objekt-Grenze mit den aus der Veräußerung des bebauten Grundstücks erzielten Einkünften der Gewe...mehr

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Gewerblicher Grundstückshandel unterhalb der Drei-Objekt-Grenze

Leitsatz Selbst wenn eindeutig eine Wiederholungsabsicht auszuschließen ist, liegt ein gewerblicher Grundstückshandel auch unterhalb der Drei-Objekt-Grenze vor, wenn die unbedingte Veräußerungsabsicht von Anfang an besteht. Sachverhalt Ein Lagerarbeiter erwarb 1993 ein unbebautes Grundstück und errichtete unter erheblichen Eigenleistungen ein Mehrfamilienhaus mit drei Einheit...mehr

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Veräußerung von mehr als drei Objekten in einem Vertrag erfüllt nicht immer die Voraussetzun- gen des gewerblichen Grundstückshandels

Leitsatz Das Überschreiten der Drei-Objekt-Grenze indiziert nicht die Nachhaltigkeit. Auch wenn mehr als drei Objekte mit einem einzigen Verkaufsgeschäft veräußert werden, ist das Kriterium der Nachhaltigkeit i.d.R. nur dann erfüllt, wenn sich aus den Umständen ergibt, dass noch andere derartige Grundstücksgeschäfte geplant waren. Normenkette § 15 Abs. 2 EStG Sachverhalt Die K...mehr

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Erwerb eines bereits zur Hälfte geerbten Grundstücks

Leitsatz Erwirbt der Miterbe in der Zwangsversteigerung das von ihm zu ? geerbte Grundstück, so stellt sich für die Beurteilung eines gewerblichen Grundstückshandels nur der Erwerb des hälftigen Anteils des anderen Miterben als Anschaffungsgeschäft dar. Normenkette § 15 Abs. 2 EStG , § 90 ZVG Sachverhalt Die Klägerin, eine Ärztin, erbte im Jahr 1979 gemeinsam mit ihrer Schwest...mehr

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Gewerblicher Grundstückshandel durch Veräußerung mehrerer Eigentumswohnungen an zwei Erwerber

Leitsatz 1. Werden zwei – in Eigentumswohnungen aufgeteilte – Mehrfamilienhäuser in zwei Kaufverträgen an zwei verschiedene Erwerber mit Gewinnerzielungsabsicht veräußert, liegt eine nachhaltige Tätigkeit vor. 2. Gleichheitsrechtlich unbedenklich ist es, die Veräußerung von zwei ungeteilten Mehrfamilienhäusern an zwei Erwerber im Rahmen der Drei-Objekt-Grenze nur als zwei Obj...mehr

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Gewinnfeststellungsbescheid i.S.v. § 174 Abs. 4 AO gegen die am Klageverfahren nicht beteiligten Gesellschafter – Gewerblicher Grundstückshandel einer Personengesellschaft

Leitsatz 1. Im Klageverfahren einer Personengesellschaft gegen einen Gewinnfeststellungsbescheid sind die Gesellschafter nicht Dritte i.S.d. § 174 Abs. 5 AO. 2. Wird ein Gewinnfeststellungsbescheid durch ein finanzgerichtliches Urteil geändert, beginnt die Jahresfrist des § 174 Abs. 4 Satz 3 AO für die steuerlichen Folgerungen erst mit Eintritt der Rechtskraft des Urteils. 3. ...mehr

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Veräußerung eines schadstoffbelasteten Grundstücks nach Durchführung von Sanierungsarbeiten ist nicht notwendig gewerblicher Grundstückshandel

Leitsatz 1. Erwirbt ein Steuerpflichtiger ein einziges schadstoffbelastetes Grundstück (wirtschaftliche Einheit), das er nach der Durchführung von Sanierungsmaßnahmen veräußert, so ist die Grenze von der privaten Vermögensverwaltung zum Gewerbebetrieb nicht überschritten, wenn nicht feststellbar ist, dass die Sanierungsmaßnahmen in unbedingter Veräußerungsabsicht vorgenommen...mehr

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Private Vermögensverwaltung und gewerblicher Grundstückshandel

Kommentar Das BMF hat in einem umfangreichen Schreiben, das an die Stelle der bisherigen Verwaltungsanweisungen[1] tritt, zum gewerblichen Grundstückhandel mit folgenden Schwerpunkten Stellung genommen: allgemeine Grundsätze (bebaute Grundstücke, unbebaute Grundstücke, Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr); gewerblicher Grundstückshandel wegen Überschreitung der...mehr