SEPA-Umstellung in Deutschland beinahe abgeschlossen

Die Umstellung des Zahlungsverkehrs auf die europaweiten SEPA-Formate ist in Deutschland so gut wie abgeschlossen. In den meisten Unternehmen, öffentlichen Kassen und Vereinen sind SEPA-Überweisungen laut der Bundesbank inzwischen der Normalfall. Die Übergangsfrist, in der Kreditinstitute noch herkömmliche Überweisungen und Lastschriften akzeptieren, endet am 1. August.

Die Bundesbank geht davon aus, dass bis zu diesem Termin fast alle Unternehmen auf die SEPA-Formate umgestellt haben und es keine Schwierigkeiten oder weitere Verzögerungen geben wird. Im Gegensatz zum Februar, als das EU-Parlament die Übergangsfrist um 6 Monate verlängerte, liegt der Anteil der SEPA-Überweisungen inzwischen bei mehr als 90 Prozent.

Allerdings gibt es laut Carl-Ludwig Thiele, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, noch „einige Nachzügler, die ihre Zahlungsaufträge immer noch im alten nationalen Format einreichen“. Dass es bei der Umstellung zu größeren Schwierigkeiten oder gar Zahlungsausfällen kommen könnte, erwartet die Bundesbank aber nicht. Ein Grund hierfür könnte sein, dass ein großer Teil der Überweisungen, die noch nicht im SEPA-Format getätigt werden, auf Privatleute zurückgeht. Diese können das alte Format mit Kontonummer und Bankleitzahl noch bis zum 1. Februar 2016 nutzen.

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