Flexible Arbeit für ältere Beschäftigte besonders wichtig

Jüngere Mitarbeiter wollen Zeit für ihre Familie und befinden sich in einem Leistungshoch. Aber auch ältere Beschäftigte wollen oder brauchen Zeit für die Familie und leiden zum Teil unter gesundheitlichen Einschränkungen. Damit die Älteren so lange arbeiten können wie sie müssen oder wollen, sollten die Arbeitsmodelle darauf ausgerichtet sein, wie ein Studie belegt.

Auf der einen Seite steigt das  Renteneintrittsalter. Auf der anderen Seite steigen viele schon vorher aus dem Berufsleben aus. Zum Teil mit negativen Folgen für die Gesundheit. Der Verlust des Arbeitsplatzes führt vor allem im Alter nicht selten zu psychischen Beschwerden wie etwa Depressionen. Wie ältere Beschäftigte im Arbeitsalltag gehalten werden können, dazu wurden 44.000 Berufstätige aus mehr als 100 Ländern befragt.

Starre Arbeitszeiten und lange Fahrtwege können belasten

Je älter Beschäftigte werden, desto belastender werden für sie starre Arbeitszeiten und lange Fahrtwege. Auch Fahrten in der Dunkelheit, frühmorgens oder nach Feierabend fallen schwerer, wenn die Augen schwächer werden. Mit Gleitzeitregelungen oder Home Office-Tagen lässt sich hier etwa bei Büroangestellten für Entlastung sorgen.

Pflege und der Wunsch nach mehr Freizeit sollten berücksichtigt werden

Bei älteren Mitarbeitern kommt es häufig vor, dass sie zu Hause pflegebedürftige Familienangehörige betreuen und dafür Zeit brauchen. Auch der Wunsch nach mehr Freizeit sollte wenn möglich berücksichtigt werden. Denn nur wer auch außerhalb der Arbeitswelt aktiv ist, wird auch im Alter gut zurechtkommen.

Besser flexible Arbeitsformen als feste Präsenzzeiten im Büro

Laut der Umfrage des Bürodienstleisters Regus Management sind 79 % der Deutschen davon überzeugt, dass es möglich ist, ältere Berufstätige im Arbeitsalltag zu halten, wenn es z. B. im Büro keine festen Präsenzzeiten gibt. 90 % halten flexible Arbeitsformen für eine wichtige Grundlage, damit Arbeit und Privatleben in Einklang sein können. Gemeint ist damit etwa ein Mix aus flexibel vereinbarten Präsenzzeiten und Arbeiten von zu Hause. Mit solchen flexiblen Arbeitskonzepten fällt älteren Beschäftigte oft der Wechsel vom Arbeitsleben in die Rente einfacher.

Wissens- und Erfahrungsschatz im Unternehmen halten

Der Wissens- und Erfahrungsschatz der Beschäftigten der Generation 50plus ist für Unternehmen wichtig. Deshalb sollte das Interesse groß sein, diese Mitarbeiter möglichst lange leistungsfähig im Unternehmen halten zu können.

Schlagworte zum Thema:  Demografischer Wandel, Arbeitszeitmodell