Fachbeiträge & Kommentare zu GmbH

Beitrag aus Finance Office Professional
Internationales Steuerrecht... / 8.1 Grundsatz und Tätigkeit in Drittstaaten

Die deutschen DBA stellen den Arbeitslohn, der der ausländischen Besteuerung zugewiesen wird, grundsätzlich bei Nachweis einer ausländischen Besteuerung frei. Zu den Ausnahmen der Steueranrechnung vgl. die Länderübersicht unter Abschnitt 8.8. und die nachfolgenden Erläuterungen. Etwas anderes gilt jedoch für sog. Drittstaateneinkünfte, die z. B. entstehen können, wenn der inl...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Arbeitsschutz in der Landwi... / 1.1 Sozialversicherung Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau

Die gesetzliche Unfallversicherung in Landwirtschaft, Forst und Gartenbau unterscheidet sich von Unfallversicherungsträgern anderer Branchen dadurch grundsätzlich, dass unter dem Dach der dafür zuständigen Körperschaft, der Sozialversicherung Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau SVLFG, nicht nur die gesetzliche Unfallversicherung für Beschäftigte der grünen Branchen abgebil...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Internationales Steuerrecht... / 4.4.12 Zahlung des Arbeitslohns zu Lasten einer Betriebsstätte des Arbeitgebers im Tätigkeitsstaat

Voraussetzungen für die 183-Tage-Regelung sind auch, dass die Vergütungen nicht von einer Betriebsstätte oder festen Einrichtung getragen werden, die der Arbeitgeber in dem Tätigkeitsstaat hat. Maßgebend für den Begriff "Betriebsstätte" ist die Definition im jeweiligen Abkommen (vgl. Art. 5 OECD-MA). Als Betriebsstätte gelten insbesondere: Ort der Leitung Zweigniederlassung Ges...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Internationales Steuerrecht... / 2.3.2 Beteiligung eines Steuerausländers an einer inländischen Personengesellschaft (Inbound-Fall)

Im Urteil v. 10.11.1983[1] hatte der BFH entschieden, dass Einkünfte aus einer stillen Beteiligung an einer inländischen Personengesellschaft, die von deren in den Niederlanden ansässigen Gesellschaftern gehalten wird, sowie aus entsprechenden Darlehen unter die Betriebsstättenvorbehalte der DBA[2] fallen. Nach Tz. 1.2.3 der Betriebsstättenverwaltungsgrundsätze[3] rechnete di...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Internationales Steuerrecht... / Zusammenfassung

Überblick Deutsche Unternehmen wählen für ihre Direktinvestitionen im Ausland häufig die Rechtsform der Personengesellschaft, da sie im Vergleich zur Kapitalgesellschaft eine unmittelbare Steuerfreistellung (Regelfall) der ausländischen Einkünfte erreicht (die Nachversteuerung nach § 3 Nr. 40 EStG vermeidet) und gegenüber der reinen Betriebsstätte (Niederlassung, die ebenfal...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Internationales Steuerrecht... / 4.4.11.3 Folgen einer Nachbelastung

Die Frage, wer wirtschaftlicher Arbeitgeber ist, bestimmt sich allein danach, wer nach der objektiven Interessenlage die Kosten zu tragen hat.[1] Hieraus kann sich in der Praxis das Problem ergeben, dass durch den Aufgriff der Betriebsprüfung beim Arbeitgeber (Verrechnungspreiskorrektur: Gewinnerhöhung durch Ansatz einer vGA nach § 8 Abs. 3 KStG oder einer verdeckten Einlage...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Internationales Steuerrecht... / 10.1.2 Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst

Eine Besteuerungsmöglichkeit besteht auch, soweit die Einkünfte aus inländischen öffentlichen Kassen (einschließlich der Kassen des Bundeseisenbahnvermögens und der deutschen Bundesbank) mit Rücksicht auf ein gegenwärtiges oder früheres Dienstverhältnis gewährt werden, ohne dass ein inländischer Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt begründet wurde. Hinsichtlich des Verhältn...mehr

Beitrag aus VerwalterPraxis Professional
Vergleichsangebote: Verzicht? / 3 Das Problem

In einer Wohnungseigentumsanlage sind Pflasterabsenkungen vorzunehmen. Eine X-GmbH macht dafür ein Angebot. Dieses nehmen die Wohnungseigentümer an. Ferner wird wie folgt beschlossen: "Die Gemeinschaft verzichtet aufgrund der besonderen Umstände im Handwerksbereich auf weitere Angebote zumal die Firma … bereits die anderen Senkungen beseitigt hat." Hintergrund ist, dass die ...mehr

Beitrag aus VerwalterPraxis Professional
Vergleichsangebote: Verzicht? / 4 Die Entscheidung

Ohne Erfolg! Es bedürfe keiner Angebote, wenn das Auftragsvolumen gering sei oder sich aus anderen Umständen Anhaltspunkte für die Wohnungseigentümer ergäben, dass das vorgelegte Angebot sich im Rahmen des Üblichen bewege. Dies habe die Kammer insbesondere dann angenommen, wenn die Gemeinschaft die Möglichkeit gehabt habe, das einzig vorliegende Angebot "sachgerecht einzuord...mehr

Beitrag aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Umsatzsteuer bei Haus- und Grundbesitz: Steuerschuldner

Überblick Der Steuerschuldner ist verpflichtet, die Umsatzsteuer an das Finanzamt abzuführen. Grundsätzlich schuldet der Unternehmer, der die Lieferung oder Leistung erbracht hat, die Steuer. Er stellt für seine Leistung eine Rechnung mit Umsatzsteuerausweis und führt die vereinnahmte oder vereinbarte Umsatzsteuer an das Finanzamt ab. In einigen Fällen sieht das Gesetz jedo...mehr

Beitrag aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Umsatzsteuer bei Haus- und ... / Zusammenfassung

Überblick Grundsätzlich unterliegen nur Umsätze von Unternehmern der Umsatzsteuer. Der Unternehmer ist in der Regel auch der Steuerschuldner.[1] Er ist zur Abgabe von Umsatzsteuervoranmeldungen verpflichtet und zum Vorsteuerabzug berechtigt. Unternehmer können natürliche Personen sein, aber auch juristische Personen (z. B. eine GmbH, eine AG oder ein Verein) oder sonstige Pe...mehr

Beitrag aus VerwalterPraxis Professional
Umlagebeschluss: Ordnungsmä... / 3 Das Problem

Die Gemeinschaftsordnung ordnet für die 15 Stellplätze in einer Tiefgarage an, dass diese ausschließlich von bestimmten Einheiten gebraucht werden dürfen. Ferner heißt es in einer Umlagevereinbarung: "Die Kosten für die Instandhaltung sowie Rücklagen für alle Fälle eventueller Erneuerungen und erforderlicher Reparaturen des gemeinschaftlichen Eigentums in und an der Garagenh...mehr

Beitrag aus WohnungsWirtschafts Office Professional
Umsatzsteuer bei Haus- und ... / 1 Voraussetzungen der Unternehmereigenschaft

Unternehmerbegriff Unternehmer im Sinne des Umsatzsteuergesetzes ist, wer selbstständig eine gewerbliche oder berufliche, d. h. nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen (nicht Gewinnen!) ausübt.[1] Es handelt sich hierbei um eine rein umsatzsteuerliche Begriffsbestimmung. Der Begriff des Unternehmers ist umfassender als der Begriff des Gewerbebetriebs nach dem Einkommen...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Frotscher/Geurts, EStG § 10... / 1.6.1 Formwechselnde Umwandlung

Rz. 21 Unter Formwechsel im handelsrechtlichen Sinn (§§ 190–304 UmwG 1995) versteht das Gesetz den Formwechsel von Personengesellschaft in Personengesellschaft, von Körperschaft in Körperschaft, von Personengesellschaft in Körperschaft und von Körperschaft in Personengesellschaft, z. B. die Umwandlung einer GmbH in eine AG (§§ 376ff. AktG) oder einer AG in eine GmbH (§§ 369f...mehr

Beitrag aus Haufe Sustainability Office
Rollen und Verantwortung in... / 2 Big Picture "Rollen und Verantwortungen"

Die Rolle der Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung spielt eine entscheidende Rolle bei der Integration von ESG in das Unternehmen. Sie: legt die übergeordnete ESG-Strategie fest, richtet die Geschäftsziele auf Nachhaltigkeitsziele aus und integriert Nachhaltigkeitsaspekte in das Geschäftsmodell, Integriert ESG-Aspekte in die Entscheidungsfindung Ist verantwortlich für die Integra...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Frotscher/Geurts, EStG § 10... / 1.3 Verfassungsmäßigkeit

Rz. 7 Die Regelung des § 10d EStG ist bis Vz 1998 verfassungsgemäß. Sie verstößt nicht gegen Art. 3 GG, der Ausfluss der Steuergerechtigkeit und damit des Prinzips der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ist. Es besteht weder ein grundrechtlich geschützter Anspruch auf den Verlustabzug noch ein Vertrauensschutz für den Fortbestand der Regelung.[1] Die Re...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Frotscher/Geurts, EStG § 10... / 1.1.3 Rechtslage ab Vz 2004

Rz. 4 Durch G. v. 22.12.2003[1] wurde die Mindestbesteuerung des § 2 Abs. 3 S. 2 bis 6 EStG aufgehoben und § 10d EStG entsprechend angepasst. Der Verlustausgleich erfolgt wieder wie bis Vz 1998, d. h. ohne Beschränkung auf die Einkunftsarten als negativer Gesamtbetrag der Einkünfte. § 10d Abs. 3 EStG wurde daher aufgehoben. Der Rücktrag ist wie in Vz 2002 zulässig bis zum Be...mehr

Kommentar aus Steuer Office Gold
Frotscher/Geurts, EStG § 10... / 1.6.2 Übertragende Umwandlung und Verschmelzung

Rz. 22 Unter Verschmelzung im handelsrechtlichen Sinn fallen die Verschmelzung von Körperschaften (eigentliche Verschmelzung), die Verschmelzung von Personengesellschaften und von Personen- und Kapitalgesellschaften sowie die Verschmelzung mit dem Vermögen eines Alleingesellschafters (§§ 2–122 UmwG 1995). Steuerrechtlich werden aber nur die Vermögensübertragungen zwischen ju...mehr

Beitrag aus Haufe Steuer Office Excellence
Die Grundlage zur Ermittlun... / bb) Das aufnehmende Unternehmen ist zuvor bereits einer Geschäftstätigkeit nachgegangen

Soweit i.R. eines Umwandlungsvorgangs ein Betrieb bestehen bleibt und ein weiterer Betrieb oder Teilbetrieb hinzugefügt wird, sind für die Ermittlung des vereinfachten Ertragswertverfahrens grundsätzlich die Betriebsergebnisse beider Betriebe zu berücksichtigen (Oberste Finanzbehörden der Länder, Erlasse v. 13.10.2022 – S 3812b, BStBl. I 2022, 1517 Rz. 45). Gleiches gilt bei...mehr

Beitrag aus Haufe Steuer Office Excellence
Die Grundlage zur Ermittlun... / a) Besondere Bedeutung eines laufenden Wirtschaftsjahres

Die erste Ausnahme bei der der Durchschnittsertrag nicht aus den Betriebsergebnissen der letzten drei vor dem Bewertungsstichtag abgelaufenen Wirtschaftsjahre zu ermitteln ist, besteht nach § 201 Abs. 2 Satz 2 BewG dann, wenn das am Bewertungsstichtag noch nicht abgelaufene Wirtschaftsjahr für die Herleitung des künftig zu erzielenden Jahresertrags von Bedeutung ist. Das ges...mehr

Beitrag aus Haufe Steuer Office Excellence
Die Grundlage zur Ermittlun... / cc) Bewertung des abgebenden Unternehmens

Bei einer Abspaltung und Ausgliederung bleibt das abgebende Unternehmen mit verkleinertem Betriebsvermögen bestehen, so dass für die Ermittlung des Durchschnittsertrags auch für die Zeiträume vor der Ausgliederung/Abspaltung grundsätzlich auf die Betriebsergebnisse des zurückbehaltenen Teilbetriebs abzustellen ist (Oberste Finanzbehörden der Länder, Erlasse v. 13.10.2022 – S...mehr

Beitrag aus Haufe Steuer Office Excellence
Die Grundlage zur Ermittlun... / aa) Das aufnehmende Unternehmen ist zuvor keiner Geschäftstätigkeit nachgegangen

Das aufnehmende Unternehmen kann im Regelfall im vereinfachten Ertragswertverfahren bewertet werden, wobei keine Unterscheidung getroffen wird, ob es sich um eine Gesellschaft handelt, die schon längere Zeit besteht oder eine Gesellschaft, die durch den Umwandlungsvorgang neu entstanden ist. Gemäß § 201 Abs. 3 Satz 2 BewG findet die Übernahme der Ergebnisse des bisherigen Be...mehr

Beitrag aus Haufe Steuer Office Excellence
Die Grundlage zur Ermittlun... / c) Nachhaltig geänderter Charakter des Unternehmens

Nach § 201 Abs. 3 Satz 1 BewG ist von einem verkürzten Ermittlungszeitraum auszugehen, wenn sich im Drei-Jahres-Zeitraum der Charakter des Unternehmens nach dem Gesamtbild der Verhältnisse nachhaltig verändert hat oder das Unternehmen neu entstanden ist (R B 201 Abs. 2 Satz 2 ErbStR). Da der verkürzte Ermittlungszeitraum stets zwei volle Wirtschaftsjahre umfassen muss, ist d...mehr

Beitrag aus Haufe Steuer Office Excellence
Private Kapitaleinkünfte in... / e) Wichtige Fallkonstellationen

In den folgenden Fällen ergibt sich aus § 32d Abs. 3 Satz 1 EStG jedenfalls eine Veranlagungspflicht: Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften, die mangels wesentlicher Beteiligung nicht von § 17 EStG erfasst werden und keinem Steuerabzug durch die auszahlende Stelle gem. § 44 Abs. 1 Satz 3 und 4 EStG unterliegen, z.B. GmbH-Beteiligung; verdeckte Gewinnausschüttungen ...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 2.4 Verschmelzung auf eine bestehende GmbH

Möglich wäre auch eine Verschmelzung auf eine zuvor neu gegründete GmbH nach § 2 UmwG. Hier ist nach § 8 UmwG ein Verschmelzungsbericht zu erstellen. Steuerrechtlich gelten die vorstehenden Ausführungen entsprechend. Allerdings kann ein Einzelunternehmen nicht auf eine GmbH verschmolzen werden.[1] Für eine Verschmelzung wäre bei einem Einzelunternehmen zuvor die Gründung eine...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 13.1 Anschaffungskosten der GmbH-Anteile

Der Wert, mit dem die Kapitalgesellschaft das eingebrachte Betriebsvermögen ansetzt, gilt für den Einbringenden nach § 20 Abs. 3 Satz 1 UmwStG als Veräußerungspreis und als Anschaffungskosten der Gesellschaftsanteile. Die Anschaffungskosten der Anteile erhöhen sich nach § 20 Abs. 3 Satz 2 UmwStG um den gemeinen Wert des eingebrachten Betriebsvermögens, das zwar mit eingebrach...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 1.1 Zivilrechtliche Gründe für und gegen den Weg in die GmbH

Ein Wechsel vom Einzelunternehmen zur GmbH ist aus zivilrechtlicher Sicht stets geboten, wenn Haftungsprobleme reduziert werden sollen. Dieser Ansatz der völligen Enthaftung scheitert aber in der Praxis bei bestehenden oder künf­tigen Krediten, weil die Banken oftmals Sicherheiten oder Bürgschaften des Gesellschafters fordern. Sodann reduziert sich die Haftung auf die typisc...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 2 Zivilrechtliche Wege in die GmbH

Zivilrechtlich bestehen insbesondere folgende Wege in die Kapitalgesellschaft: Abbildung 1 Gesamt-/Sonder-Rechtsnachfolge Hierunter fallen alle im UmwG geregelten Vorgänge; dies sind[1]: Formwechsel: Nur möglich von einer Personenhandelsgesellschaft oder Partnerschaftsgesellschaft (z. B.: bisher KG – nach Formwechsel GmbH) und ab dem 1.1.2024 nach § 214 UmwG auch von der eGbR; S...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 16 Grunderwerbsteuer bei Einbringung in eine GmbH

Gehören zum Einzelunternehmen Grundstücke und werden diese in die GmbH eingebracht, stellt sich die Frage, ob Grund­erwerbsteuer anfällt. Ist in einem Gesellschaftsvertrag die Verpflichtung eines Gesellschafters enthalten, in die GmbH ein inländisches Grundstück i. S. von § 2 GrEStG (also auch ein Erbbaurecht oder Gebäude auf fremdem Bo­den) im Wege der Sacheinlage gemäß § 5 ...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 8.5.1 Mindeststammkapital einer GmbH von 25.000 EUR

Im oben genannten Beispiel besteht jedoch noch ein weiteres Problem: Die GmbH benötigt ein Mindeststammkapital von 25.000 EUR. Durch die Wertaufstockung nach § 20 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 UmwStG ergibt sich "nur" ein Kapital des eingebrachten Personenunternehmens i. H. von 0 EUR. In der Handelsbilanz ist daher das Aktivvermögen erfolgswirksam um 25.000 EUR aufzustocken. Die Handels...mehr

Urteilskommentierung aus Steuer Office Kanzlei-Edition
Vorsteuerabzug bei Sachgründung einer GmbH

Leitsatz Wird eine Ein-Mann-GmbH durch Sacheinlage eines Pkw des Gründungsgesellschafters gegründet, kann der Gesellschaft der Vorsteuerabzug aus der Anschaffung des Pkw zustehen, auch wenn die diesbezügliche Rechnung an den Gründungsgesellschafter adressiert ist. Sachverhalt Gestritten wurde um den Vorsteuerabzug für den Erwerb eines im Rahmen der Sachgründung einer GmbH eingelegten Kraftfahrzeugs. Die klagende A-GmbH wurde durch ihre alleinige Gesellschafterin Frau A gegründet. Frau A war zuvor...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 1.2 Steuerrechtliche Gründe für eine GmbH

Eine GmbH kann aus ertragsteuerrechtlicher Sicht anzustreben sein, wenn die Gewinne thesauriert werden können. Dies deshalb, weil die Unternehmens­steuerbelastung auf der Ebene der Kapitalgesellschaft – einschließlich der Fälle des § 1a KStG – nur ca. 30 % beträgt, bei Personenunternehmen sich eine Ge­samtbelastung von bis zu ca. 46,5 % (in Bezug auf Ausschüttungen) ergibt, ...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Verschmelzung von Kapitalge... / 3 Bilanzielle Auswirkungen der Verschmelzung

Durch die Verschmelzung wird das Vermögen der einen auf eine andere Kapitalgesellschaft übertragen. Die bilanziellen Auswirkungen zeigt der nachfolgende Sachverhalt: Praxis-Beispiel Sachverhalt Die X-GmbH wird auf die Y-GmbH verschmolzen. Die Y-GmbH ist Alleingesellschafterin der X-GmbH. Die Bilanzen der Gesellschaften vor Verschmelzung haben folgendes Bild:mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 15.5 Einbringungsgewinn II bei Ketteneinbringungen

Werden die sperrfristbehafteten Anteile mittels Sacheinlage oder Anteilstausch zum Buchwert nach § 22 Abs. 1 Satz 6 Nr. 2 UmwStG steuerunschädlich weiterübertragen (sogenannte Ketteneinbringung), löst auch die unmittelbare oder mittelbare Veräußerung der sperrfristbehafteten Anteile durch die übernehmende Gesellschaft die rückwirkende Einbringungsgewinnbesteuerung beim Einbr...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 18.3 Zuordnung der Kosten zum Einbringenden oder zur übernehmenden Kapitalgesellschaft

Die einzelnen Kostenbestandteile können durch die an der Einbringung beteiligten Rechtsträger nicht wahlweise zugeordnet werden. Die Aufteilung richtet sich vielmehr nach dem objektiven Veranlassungsprinzip.[1] Ein Indiz für die Zuordnung kann die Beantwortung der Frage sein, welcher der beteiligten Rechtsträger aus dem jeweiligen Aufwand – unmittelbar oder künftig – am ehest...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Verschmelzung von Kapitalge... / 2.1 Verschmelzung durch Aufnahme

Es gilt Folgendes: Abbildung 1 Durch die Verschmelzung wird nach § 2 Satz 1 Nr. 1 UmwG das (gesamte) Vermögen der A-GmbH als Ganzes auf die B-GmbH übertragen. Die A-GmbH geht ohne Liquidation unter. Als Gegenleistung für die Übertragung des Vermögens gewährt die übernehmende B-GmbH den Anteilseignern der A-GmbH nach §§ 53 – 55 UmwG Gesellschaftsanteile an der B-GmbH. War die übe...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Verschmelzung von Kapitalge... / 11.3 Keine Nutzung der positiven Einkünfte des übertragenden Rechtsträgers zur Verrechnung mit dem Verlustvortrag des übernehmenden Rechtsträgers nach § 2 Abs. 4 Satz 3 UmwStG

Grundsätzlich geht bei der Verschmelzung einer Gewinngesellschaft auf eine Verlustgesellschaft der Verlustvortrag der Verlustgesellschaft als übernehmender Rechtsträger nicht unter. Demnach konnte bei Umwandlungen bis zum 6.6.2013 ein Rechtsträger, der bis zum 31.8. einen Gewinn erzielt hat, auf einen verlusterzielenden Rechtsträger gem. § 2 UmwStG rückwirkend auf den 31.12....mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Verschmelzung von Kapitalge... / 2.2 Verschmelzung durch Neugründung

Es gilt Folgendes: Abbildung 2 Bei der Verschmelzung durch Neugründung wird nach § 2 Satz 1 Nr. 2 UmwG das Vermögen der A-GmbH und der B-GmbH auf die durch die Verschmelzung neu gegründete C-GmbH übertragen. Auch hier wird das gesamte Vermögen der A-GmbH und der B-GmbH übertragen; erlöschen die übertragenden Gesellschaften A-GmbH und B-GmbH durch die Verschmelzung; hat die überne...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 15.4 Besteuerung des Einbringungsgewinns II bei Anwendung eines Holding-Modells

In den Fällen des Anteilstauschs sowie in den Fällen der Sacheinlage unter Miteinbringung von Anteilen an Kapitalgesellschaften oder Genossenschaften führt die Veräußerung der eingebrachten Anteile durch die übernehmende Gesellschaft zur Anwendung des § 22 Abs. 2 UmwStG (Besteuerung des Einbringungsgewinns II), soweit die eingebrachten Anteile im Zeitpunkt der Einbringung ni...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 7 Gewährung neuer Anteile

Es sind nach § 20 Abs. 1 Satz 1 UmwStG bzw. § 21 Abs. 1 Satz 1 UmwStG nur solche Einbringungsvorgänge begünstigt, für die der Einbringende neue Anteile an der aufnehmenden Gesellschaft als Gegenleistung erhält. Andernfalls geht der Einbringung des Betriebs, Teilbetriebs oder Mitunternehmeranteils notwendigerweise eine gewinnrealisierende Aufgabe auf der Seite des Einbringend...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Verschmelzung von Kapitalge... / 8.1 Rücklage

Die übernehmende Körperschaft darf i. H. des Übernahmefolgegewinns nach § 12 Abs. 4 Satz 1 UmwStG i.V. mit § 6 Abs. 1 UmwStG eine gewinnmindernde Rücklage bilden. Die Rücklage wird in der Schlussbilanz des Wirtschaftsjahrs gebildet, in das der steuerliche Übertragungsstichtag fällt. Die Rücklage ist in den auf ihre Bildung folgenden drei Wirtschaftsjahren mit mindestens je ei...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Verschmelzung von Kapitalge... / 7.7 Pauschal nicht abzugsfähige Betriebsausgaben im Zusammenhang mit dem Übernahmegewinn

Soweit der sich nach Abzug der Umwandlungskosten ergebende Übernahmegewinn dem Anteil der übernehmenden an der übertragenden Körperschaft entspricht, ist § 8b KStG anzuwenden. Dies führt nach § 12 Abs. 2 Satz 2 UmwStG i. V. mit § 8b Abs. 3 Satz 1 KStG zu pauschal nicht abzugsfähigen Betriebsausgaben i. H. von 5 % des Übernahmegewinns.[1] Pauschal nicht abzugsfähige Betriebsau...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 14.4.5 Umwandlungen nach Einbringung

Grundsätzlich führt jede der Einbringung in eine Kapitalgesellschaft nachfolgende Umwandlung oder Einbringung sowohl des Einbringenden als auch der übernehmenden Kapitalgesellschaft sowie die umwandlungsbedingte Übertragung der sperrfristbehafteten Anteile zu einer Veräußerung i. S. des § 22 Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 2 Satz 1 UmwStG, die die Einbringungsgewinnbesteuerung auslö...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 2.2 Bargründung mit der Auflage, das Einzelunternehmen gegen Agio einzubringen

Möglich ist die Bargründung mit der Verpflichtung das Einzelunternehmen gegen Agio einzubringen.[1] Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten, nämlich Bargründung mit dem Mindeststammkapital und der Auflage, das Einzelunternehmen unmittelbar anschließend gegen Agio (Verbuchung auf der Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 HGB) einzubringen oder Bargründung wie vorstehend und anschließend...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 15.1 Kein Einbringungsgewinn II bei Veräußerung der im Rahmen der Einbringung ausgegebenen Anteile

Die Versteuerung eines Einbringungsgewinns II entfällt nach § 22 Abs. 2 Satz 5 UmwStG, soweit der Einbringende die im Rahmen des Anteilstausches erhaltenen Anteile vor der Veräußerung der eingebrachten Anteile durch die übernehmende Gesellschaft weiterveräußert hat.[1] Praxis-Beispiel Sachverhalt A hat in 01 die Beteiligung von 100 % an der A-GmbH in die M-GmbH eingebracht und...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Verschmelzung von Kapitalge... / 10.1 Verringerung des Einlagekontos bei Kapitalerhöhung

Soweit die übernehmende Gesellschaft ihr gezeichnetes Kapital aufgrund der Verschmelzung erhöht, gilt das Einlagekonto nach § 29 Abs. 4 i. V. mit § 28 Abs. 1 KStG als verwendet. Praxis-Beispiel Sachverhalt Die A-GmbH (gezeichnetes Kapital 50.000 EUR) wird auf die B-GmbH (gezeichnetes Kapital 100.000 EUR) verschmolzen. Steuerliche Einlagekonten bestehen nicht. Aufgrund der Vers...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 2.8 Alternative Betriebsaufspaltung

Gerade im Hinblick auf die Grunderwerbsteuer kann die Betriebsaufspaltung ein entscheidender Vorteil im Vergleich zur reinen GmbH sein. Die weiteren Vorteile sind insbesondere: Reduzierung der Belastung mit Gewerbesteuer, Thesaurierungsbesteuerung bei der GmbH, Begünstigung des Besitzunternehmens bei der Erbschaftsteuer und Vorteile bei der Offenlegung. Um über die Betriebsaufspa...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 6.6.4 Qualifizierter Anteilstausch bzw. mehrheitsvermittelnde Anteile

Es gilt Folgendes: Abbildung 17 Voraussetzung für eine steuerneutrale Einbringung ist jedoch eine sog. mehrheitsvermittelnde Beteiligung. Eine solche liegt vor, wenn die übernehmende Gesellschaft nach der Einbringung die Mehrheit der Stimmrechte an der Gesellschaft hat, deren Anteile eingebracht werden.[1] Ob die übernehmende Gesellschaft nach der Einbringung die Mehrheit der S...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Verschmelzung von Kapitalge... / 11.2 Keine Nutzung von Verlustvorträgen durch Rückwirkung, die ansonsten nach § 8c KStG untergehen würden

§ 2 Abs. 4 Sätze 1 und 2 UmwStG verbieten den Ausgleich oder die Verrechnung eines Übertragungsgewinns mit einem durch § 8c KStG vom Untergang bedrohten Verlust- oder Zinsvortrag des übertragenden Rechtsträgers. Bei einer Übertragung von mehr als 50 % der Anteile geht der Verlustvortrag nach § 8c KStG in voller Höhe unter. Ggf. kann dies durch Antrag nach § 8d KStG vermieden ...mehr

Beitrag aus Finance Office Professional
Einbringung in eine Kapital... / 15 Anteilsveräußerung nach einem Anteilstausch i. S. des § 21 UmwStG

Soweit durch Sacheinlage oder durch Anteilstausch unter dem gemeinen Wert in eine Kapitalgesellschaft eingebrachte Anteile an einer anderen Kapitalgesellschaft durch die Übernehmerin innerhalb von sieben Jahren nach der Einbringung veräußert werden und der Einbringende keine durch § 8b Abs. 2 KStG begünstigte Person (= Kapitalgesellschaft) ist, ist nach § 22 Abs. 2 UmwStG de...mehr