Fachbeiträge & Kommentare zu Arbeitsplatzgrenzwert (AGW)

Kommentar aus Haufe Personal Office Platin
Tillmanns/Mutschler, MuSchG... / 5.4 Begriff der unverantwortbaren Gefährdung (Abs. 2)

Rz. 71 Unverantwortbare – und damit nicht hinnehmbare – Gefährdungen der Frau oder ihres (ungeborenen) Kindes sind nach § 9 Abs. 2 Satz 1 durch den Arbeitgeber auszuschließen und können möglicherweise auch zu einem Beschäftigungsverbot nach § 13 Abs. 1 Nr. 3 MuSchG (bzw. – im Fall der Heimarbeit – zu einem Verbot der Ausgabe von Heimarbeit nach § 13 Abs. 2 MuSchG) führen. De...mehr

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Tillmanns/Mutschler, MuSchG... / 2.3.3 Einhaltung von Grenzwerten

Rz. 33 Anders als in § 11 MuSchG, der in den Sätzen 3 und 4 des ersten Absatzes das Vorliegen einer unverantwortbaren Gefährdung bei Einhaltung von Grenzwerten ausschließt, verwendet § 12 diese gesetzliche Vermutung für den Ausschluss einer unzumutbaren Gefährdung nicht ausdrücklich. Gleichwohl ist auch beim Schutz der Stillenden nach § 12 wie schon beim Schutz der Schwanger...mehr

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Tillmanns/Mutschler, MuSchG... / 2.2.1 Einhaltung von Grenzwerten – Sicherheitsdatenblätter

Rz. 40 Die Verwendung von Gefahrstoffen begründet zunächst einmal eine Gefährdung. Die Vermutung des Ausschlusses einer Gefährdung gilt, wenn – neben der stofflichen Beschreibung – arbeitsplatzbezogene Vorgaben [1] eingehalten werden. Diese finden sich in den Gefahrstoffverordnungen und gelten für alle Tätigkeiten, bei denen Berührung mit den Stoffen erfolgen könnte. Definitio...mehr

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Gefahrstoffe in Betrieben –... / 2 Gefährdungsbeurteilung (vor dem ersten Einsatz)

Die für die Gefährdungsbeurteilung notwendigen Informationen zum Gefahrstoff erhält der Arbeitgeber aus dem Sicherheitsdatenblatt, weiteren Informationen des Herstellers, der Kennzeichnung, anderen ohne weiteres zugänglichen Quellen. Achtung Aufbewahrungsfrist von Sicherheitsdatenblättern Die Aufbewahrungsfrist von Sicherheitsdatenblättern, die im Zusammenhang mit der Erstellung d...mehr

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Benzine / 2.1 Gesundheitsgefahren

Gesundheitsgefährdend sind Dämpfe. Sie reizen Atemwege, Verdauungswege, Augen und Haut, können Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Müdigkeit, Konzentrationsstörung, Gewichtsabnahme sowie Gesundheitsstörungen wie Rausch, Herzrhythmusstörung, Leberschaden, Nierenschaden, Nervenschäden verursachen; bei höheren Konzentrationen sind Atem- und Herz-Kreislaufstillstand möglich. Benzin...mehr

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§ 23 Technischer Arbeitsschutz / I. Umgang mit Gefahrstoffen

Rz. 54 Zunächst ergibt sich aus dem Gesetz zum Schutz vor gefährlichen Stoffen (ChemG), welche Stoffe – auch als Arbeitsstoffe – als gefährlich anzusehen sind (§ 3a ChemG i.V.m. § 3 Abs. 1 GefStoffV). Dafür sind vor allem Eigenschaften wie giftig, ätzend, reizend, explosionsgefährlich, entzündlich, krebserzeugend, fruchtschädigend, erbgutverändernd oder andere chronisch schä...mehr

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Schweißen und Schneiden / 3.2 Organisatorische Maßnahmen

Betriebsanweisungen erstellen und regelmäßige Unterweisungen durchführen; Schweißarbeiten dürfen nur von Personen ausgeführt werden, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Ausgenommen sind Jugendliche, für die es erforderlich ist, Schweißarbeiten im Rahmen ihrer Ausbildung durchzuführen. Der Schutz der Jugendlichen muss durch die Aufsicht eines Fachkundigen gewährleistet sei...mehr

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§ 23 Technischer Arbeitsschutz / 1. Schutzmaßnahmen

Rz. 60 Schutzmaßnahmen sind nach dem Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung zu treffen und orientieren sich an dem Gefährdungspotenzial der eingesetzten Stoffe. Die GefStoffV enthält eine klare Reihenfolge der Schutzmaßnahmen in vier Stufen.mehr

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§ 23 Technischer Arbeitsschutz / C. Gefährliche Arbeitsstoffe

Rz. 52 Der Umgang mit Gefahrstoffen wird im Wesentlichen durch zwei europäische Verordnungen geregelt, die Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH, 1907/2006/EG), sowie die Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen (CLP, 1272/2008/EG). Diese Verordnungen mit unmittelbarer Rechts...mehr

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Sicheres Arbeiten in Laboren / 4 Gefährdungsbeurteilung und Substitutionsprüfung

Die gesetzliche Grundlage für die Gefährdungsbeurteilung ist § 5 ArbSchG, beim Umgang mit Gefahrstoffen in Verbindung mit § 6 GefStoffV bzw. beim Umgang mit Biostoffen in Verbindung mit §§ 4–7 BioStoffV. Anforderungen an die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung konkretisieren u. a. die TRGS 400 bzw. die TRBA 400. Der Arbeitgeber ist danach verpflichtet, Gefährdungen im Un...mehr

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Abkürzungsverzeichnis

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Xylol / 2.1 Gesundheitsgefahren

Xylol gelangt durch Einatmen oder Hautkontakt in den menschlichen Körper. Mögliche Gesundheitsgefährdungen sind: reizt Atemwege, Augen, Magen-Darm-Trakt und Haut (Hautreaktionen beruhen z. T. auf der entfettenden Wirkung von Xylol) Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Konzentrationsstörungen Lungen-, Leber,- Nierenschäden Schädigung von Hirn und Nervensystem (neurotoxisch) Schädig...mehr

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Xylol / 3.2 Organisatorische Maßnahmen

Betriebsanweisung erstellen und Unterweisung regelmäßig durchführen explosionsgefährdete Bereiche in Zonen einteilen, Explosionsschutzdokumente erstellen Sicherstellen, dass die Arbeitsplatzgrenzwerte eingehalten werden Einhaltung des Biologischen Grenzwerts (BGW) für den Stoff im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge prüfen: Angebotsvorsorge bei Tätigkeiten mit dem Stoff; P...mehr

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Kohlendioxid / 3 Gefahren

Kohlendioxid ist schwerer als Luft und sammelt sich daher in Bodennähe an. Nach ASR A3.6 ist eine CO2-Konzentration bis zu 1.000 ppm (0,1 Vol.-%) in der Raumluft grundsätzlich akzeptabel. Der AGW liegt bei 5.000 ml/m³ (5.000 ppm) bzw. 9.100 mg/m³. 3.1 Gesundheitsgefahren Bei zunehmender Konzentration wird zunächst das Atemzentrum zu stärkerer Atmung angeregt. Beobachtet werden...mehr

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Stäube / 1 Gesundheitsgefahren

Staub wird über die Atmungsorgane Mund und Nase aufgenommen. Dabei können gröbere Stäube bis in die Lunge und feinere Stäube bis in die Lungenbläschen (Alveolen) gelangen. Grundsätzlich kann es die Lunge durch einen natürlichen Reinigungsmechanismus mit kleinen Staubmengen aufnehmen und so einer Erkrankung der Atemwege entgegenwirken. Dies geschieht durch Verschlucken oder A...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Holzstaub

Begriff Holzstaub entsteht bei der Bearbeitung von Holz, z. B. beim Sägen, Fräsen, Bohren oder Schleifen. Nach dem Stand der Technik gelten die Arbeitsbereiche oder Tätigkeiten als staubgemindert, wenn die Konzentration von einatembarem Holzstaub (E-Fraktion) 2 mg/m³ (Schichtmittelwert) nicht überschreitet, dieser Wert ist als AGW für Hartholzstaub festgelegt. Eine Liste de...mehr

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Isocyanate / 2 Gefahren

Gefahren entstehen v. a. bei der Herstellung und Anwendung von Isocyanaten. Eine Aufnahme erfolgt hauptsächlich über die Atemwege durch Einatmen von isocyanathaltigen Dämpfen, Aerosolen und Staub. Auch eine mögliche Aufnahme über die Haut bzw. Hautkontakt v. a. in der Bauwirtschaft muss berücksichtigt werden. Mögliche Gesundheitsgefährdungen sind: reizt Augen, Atemwege (Huste...mehr

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Isocyanate / 3.3 Persönliche Maßnahmen

Augenschutz: Gestellbrille mit Seitenschutz, ggf. Korbbrille; Vollmaske bei Exposition mit Dämpfen bzw. Aerosolen, ggf. Atemschutzgerät (gebläseunterstütztes Atemschutzfiltergerät, Voll- oder Halbmasken mit Filter) bei unbeabsichtigter Stofffreisetzung oder Überschreiten des AGW, ggf. lösemittelbeständige dichte, ausreichend lange Schürze und Stiefel oder geeigneter Chemikalie...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Phenole / 2.1 Gesundheitsgefahr

Phenole werden hauptsächlich über Atemwege, Haut und Magen-Darm-Trakt aufgenommen. Mögliche Gesundheitsgefährdungen von Phenol bzw. Kresol sind: wirken ätzend auf Atemwege, Augen, Haut und Verdauungswege bis hin zur Zerstörung wirken bei bereits vorhandenem Krebs verstärkend (cocarzinogen) vorübergehende Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen, Speichelf...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Epoxidharze / 3 Gefahren

Der AGW für Bisphenol A beträgt 5 mg/m³ bezogen auf die einatembare Fraktion. Sowohl Epoxidharz als auch Härter sowie weitere Zusatzstoffe, die zur Herstellung des Epoxidharz-Systems eingesetzt werden, können gesundheitsschädlich sein. Sie haben sensibilisierendes Potenzial, können reizend, ätzend oder allergieauslösend sein: Epoxidharz reizt i. d. R. Augen und Haut, der Härte...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Formaldehyd / 2 Gefahren

Als Gas ist Formaldehyd extrem entzündbar und bildet mit Luft explosionsfähige Gemische. Formaldehyd wird hauptsächlich über den Atemtrakt aufgenommen, mögliche Gesundheitsgefährdungen sind: Formaldehyd ist krebserzeugend (Kat. 1B) und keimzellmutagen (Kat. 2), reizt Augen, Atemwege, Schleimhäute und Haut, gehört zu den häufigsten Berufsallergenen. Achtung Gefahren beim Umgang mi...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Ether / 2 Gefahren

Dämpfe sind schwerer als Luft und bilden mit Luft explosionsfähige Atmosphären. Die untere Explosionsgrenze für Diethylether liegt bei 1,7 Vol.-% bzw. 50 g/m³, die obere Explosionsgrenze bei 39,2 Vol.-% bzw. 1.210 g/m³. Der Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) beträgt 400 ml/m³ (ppm) bzw. 1.200 mg/m³. Da Diethylether eine sehr geringe Mindestzündenergie besitzt (0,19 mJ, s. DGUV-R 11...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Ozon / Zusammenfassung

Begriff Ozon ist ein Gas, das unangenehm stechend und in hoher Konzentration chlorähnlich riecht; es tritt eine sog. Geruchsgewöhnung ein, d. h. schon nach kurzer Zeit in ozonbelasteter Luft wird der Geruch nicht mehr wahrgenommen. Dabei variiert die individuelle geruchliche Wahrnehmbarkeit stark (0,001 bis 1 mg/m³). Die Verbindung aus 3 Sauerstoffatomen ist instabil, d. h.,...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Aromaten / 3 Arbeitsplatzgrenzwerte

Wegen der gesundheitsschädlichen Wirkung von Aromaten hat der Gesetzgeber Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) festgelegt (TRGS 900), z. B. für Toluol (AGW: 50 ppm bzw. 190 mg/m³) oder Xylol (AGW: 50 ppm bzw. 220 mg/m³). Für Benzol existiert derzeit noch kein Grenzwert. Wegen seiner breiten Anwendung und seiner gesundheitsschädlichen Wirkung soll jedoch ein AGW festgelegt werden. Der...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Ammoniumnitrat / Zusammenfassung

Begriff Ammoniumnitrat ist ein fester, farbloser, kristalliner Stoff, der in Wasser sehr leicht löslich ist. V. a. seine brandfördernde Wirkung erfordert Maßnahmen zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten. Ammoniumnitrat selbst brennt nicht, erhöht jedoch die Feuergefahr bei Kontakt mit brennbaren Stoffen und kann einen bestehenden Brand erheblich fördern. ...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Ammoniak / 1 Gefahren

Beim Umgang mit Ammoniak besteht Brand- und Explosionsgefahr. Die untere Explosionsgrenze (UEG) liegt bei 14 Vol.-%, die obere Explosionsgrenze (OEG) bei 32,5 Vol.-%. Für Ammoniaklösung ist die UEG bei 15 Vol.-%, die OEG bei 28 Vol.-%. Der AGW beträgt 20 ml/m³ (ppm) bzw. 14 mg/m³. Für Ammoniaklösung gilt der AGW für das Gas. Wegen des unangenehmen stechenden Geruches von Ammo...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Ammoniak / 2.3 Persönliche Maßnahmen

Augenschutz: Schutzbrille mit Seitenschutz; ggf. Korbbrille, Handschuhe aus Butyl-, Fluorkautschuk oder Polychloropren, Atemschutz bei Überschreitung des AGW: Gasfilter K, Körperschutz: flammhemmende, antistatische Schutzkleidung; beim Umgang mit Druckgasflaschen Sicherheitsschuhe tragen; ggf. Kunststoffschürze beim Ab- und Umfüllen, Hautschutz: nach Reinigen der Hände fetthalti...mehr

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Gerüche und Reizstoffe am A... / 4.1 Arbeitsplatzgrenzwerte (TRGS 900)

Am Arbeitsplatz wird der Schutz vor gesundheitlichen Gefährdungen durch Gefahrstoffe mithilfe von Arbeitsplatzgrenzwerten (AGW) nach § 2 Abs. 8 Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) geregelt. Der AGW gibt an, bis zu welcher Konzentration eines Stoffes in der Luft akute oder chronische schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit im Allgemeinen nicht zu erwarten sind. Arbeitsplatzg...mehr

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Tätigkeiten mit krebserzeug... / 2.1 Das Risikokonzept für krebserzeugende Gefahrstoffe nach der TRGS 910

Für viele Gefahrstoffe gibt es Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW). Bei Einhaltung des AGW kann der Arbeitgeber davon ausgehen, dass die Gesundheit seiner Beschäftigten ausreichend geschützt ist. Achtung AGWs gelten für viele krebserzeugende Gefahrstoffe nicht Leider gilt das Prinzip des Arbeitsplatzgrenzwertes bis auf wenige Ausnahmen (Schwellenwertkarzinogene) nicht für krebserzeug...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Gerüche und Reizstoffe am A... / 4.2.1 Innenraum-Richtwerte (RW I und RW II)

Richtwert I (RW I) gilt als Vorsorgewert und beschreibt die Konzentration eines Stoffes in der Innenraumluft, bis zu der auch bei lebenslanger Exposition keine gesundheitliche Beeinträchtigung zu erwarten ist. Eine Überschreitung stellt eine unerwünschte Belastung dar und sollte aus Gründen der Vorsorge mit geeigneten Maßnahmen beseitigt werden. Richtwert II (RW II) gilt als ...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Tätigkeiten mit krebserzeug... / 3.2 Ableitung von Bewertungsmaßstäben

Der ohnehin schwer zu ordnende rechtliche Hintergrund, sowie die vielfach zu beachtenden technischen Regeln werden durch die unterschiedliche toxikologische Sachlage bei den verschiedenen Metallen zusätzlich erschwert. Das führte dazu, dass nicht für jedes Metall und seine Verbindung eine Expositions-Risiko-Beziehung (ERB) abgeleitet werden konnte. Die Begründungen für die Be...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Tätigkeiten mit krebserzeug... / 3.3 Die TRGS 561 "auf einen Blick"

Zurzeit beschreibt die TRGS 561 den Umgang mit 6 krebserzeugenden Metallen und ihren Verbindungen: Arsenverbindungen, Beryllium und seine Verbindungen, Cadmium und seine Verbindungen, Cobalt und seine Verbindungen, Chrom-VI-Verbindungen und Nickelverbindungen. Die Rahmen-TRGS versucht dabei, alle wichtigen, übergeordneten Regeln und verbindlichen Vorgaben zusammenzufassen, die gene...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Tätigkeiten mit krebserzeug... / 3.1 Die Idee hinter der TRGS 561

Die meisten wirtschaftlich relevanten und i. d. R. nicht ohne Weiteres zu ersetzenden Metalle und ihre Verbindungen, die in der TRGS Metalle berücksichtigt werden, sind entweder nach CLP-Verordnung EU-weit harmonisiert oder nach TRGS 905 als krebserzeugend Kategorie 1A oder 1B eingestuft. Die TRGS Metalle beschreibt allgemeine Schutzmaßnahmen, die unabhängig vom krebserzeugen...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Gerüche und Reizstoffe am A... / 4.2 Richtwerte, Leitwerte und Referenzwerte

Zur Beurteilung chemischer Verunreinigungen in der Innenraumluft können 3 Bewertungskonzepte herangezogen werden: Richtwerte, Leitwerte und Referenzwerte. Diese sind zwar nicht wie ein AGW rechtlich verbindlich, können aber in Form von Gutachten oder im Vollzug (z. B. Baurecht) juristisch relevant sein. Als Innenräume gelten gemäß der Definition des Sachverständigenrates für ...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Gerüche und Reizstoffe am A... / 1.2 Bewertung von Gerüchen am gewerblichen Arbeitsplatz

Die menschliche Nase ist um ein Vielfaches empfindlicher als jedes moderne Analysegerät. Sie erfüllt damit eine wichtige Frühwarnfunktion, denn sie kann viele Stoffe bereits bei äußerst geringer Konzentration riechen, lange bevor eine gesundheitsschädliche Wirkung eintritt. Diese Warnwirkung des Geruchssinns macht man sich zunutze, indem man beispielsweise dem heute üblichen ...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Kühlschmierstoffe: Grundlag... / 3.1 Informationsermittlung: Inhaltsstoffe und deren Funktion, Tätigkeiten

Was müssen Sie nun alles an Information zusammentragen? Grundsätzlich alles, was der Beantwortung der Frage nach der Gefährdungshöhe dient. Der Umfang ist zu Beginn der Informationsermittlung oft schlecht zu überblicken. Deshalb sind Sie auf der sicheren Seite, wenn systematisch alle im Arbeitsbereich vorhandenen Produkte (= Stoffe und Zubereitungen, auch Werkstoffe!) in For...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Gerüche und Reizstoffe am A... / 4.2.2 Leitwerte für die Innenraumluft

Leitwerte sind hygienisch begründete Beurteilungswerte, die auf Basis von praktischen Erfahrungen festgelegt werden. Zurzeit gibt es Leitwerte für Kohlendioxid (CO2)[1], Kohlenmonoxid (CO), die Summe der flüchtigen organischen Verbindungen (TVOC; total volatile organic compounds)[2] und lungengängigen Feinstaub (Particulate Matter; PM2,5). Vor dem Hintergrund einer hygienisc...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Verfahrens- und stoffspezif... / 1 Gefahrstoffe mit und ohne Arbeitsplatzgrenzwerte

Werden VSK für Gefahrstoffe mit einem Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) angewendet, kann der Arbeitgeber davon ausgehen, dass Grenzwerte eingehalten werden. Nach § 7 Abs. 8 bzw. § 10 Abs. 2 GefStoffV sind Arbeitsplatzmessungen oder andere Beurteilungsmethoden i. d. R. nicht erforderlich. Wenn VSK für Gefahrstoffe ohne AGW nach § 7 Abs. 9 GefStoffV angewendet werden, kann davon ausg...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Risikowerte

Begriff Risikowerte gelten für krebserzeugende Stoffe, für die derzeit kein Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) festgelegt werden kann. Der Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) legt diese stoffspezifischen Konzentrationen fest auf der Grundlage des Risikos, an Krebs zu erkranken. Die Risiken beziehen sich auf "eine Arbeitslebenszeit von 40 Jahren bei einer kontinuierlichen arbeitstägli...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Verfahrens- und stoffspezif... / 2 Krebserzeugende Stoffe

Der Arbeitgeber kann davon ausgehen, dass bei Anwendung von VSK für krebserzeugende Stoffe der Kategorien 1A und 1B ohne einen AGW, die Anforderungen zur inhalativen Exposition bez. der zu treffenden Maßnahmen und der Wirksamkeitskontrolle erfüllt sind, wenn die Akzeptanzkonzentrationen gem. TRGS 910 eingehalten werden. Dies betrifft insbesondere regelmäßige Arbeitsplatzmess...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Lösemittel / 2 Gefährdungen

Um Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu gewährleisten, müssen mögliche Gefährdungen ermittelt und geeignete Schutzmaßnahmen festgelegt und umgesetzt werden (§ 5 ArbSchG, § 6 GefStoffV), und zwar bevor Tätigkeiten mit Lösemitteln aufgenommen werden. Kriterien für die Gefährdungsbeurteilung sind: toxische Eigenschaften, inhalative und dermale Belastungen, physikalisch-ch...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Polyesterharze / 2 Gesundheits- und Umweltgefahren

Ausgehärtete Polyesterharze sind nach den heutigen medizinischen Kenntnissen als unbedenklich einzustufen. Flüssige Polyesterharze können Reizwirkungen der Haut und der Augen hervorrufen. Des Weiteren besitzen flüssige Polyesterharze folgende Eigenschaften: leicht brennbar, mit Wasser unlöslich (WGK2), können durch austretende Dämpfe eine explosionsfähige Atmosphäre bilden. ...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Polyesterharze / 3.2 Faserspritzen

Durch die größer werdende Oberfläche nimmt beim Faserspritzen die Menge an austretenden Dämpfen zu. Zudem muss beim Faserspritzen mit einer inhalativen Gefährdung durch die einatembaren Harztröpfchen gerechnet werden. Durch das Spritzverfahren ist eine zusätzliche dermale Gefährdung möglich. Wie beim Handlaminieren sind eine gute Raumbelüftung und eine Absaugung im Arbeitsber...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Polyesterharze / 3.4 Pressen

Beim Pressen sind die Oberflächen des Werkstücks oft viel kleiner als bei Laminier- und Faserspritzverfahren; daher wird auch nicht die Menge an Dämpfen freigesetzt wie bei den bekannten Verfahren. Eine ausreichende Raumbelüftung sowie eine Absaugung an der Pressmaschine sollten vorhanden und funktionsfähig sein. Beim Einlegen des Werkstücks in die Presse besteht die Gefahr de...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Polyesterharze / 3.1 Handlaminieren

Je nach Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstücks werden unterschiedliche Mengen an gesundheitsgefährdenden Dämpfen freigesetzt, die durch den Laminierer unmittelbar inhalativ aufgenommen werden können. Ebenso besteht durch den Prozess des Handlaminierens und durch das flüssige Harz, das der Laminierer auf das Werkstück aufträgt, eine unmittelbare Hautgefährdung. Durch eine ...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Polyesterharze / 3.3 Wickeln

Das Wickel-Verfahren wird häufig bei großen Werkstücken mit einer großen Oberfläche angewendet wie z. B. bei der Herstellung von Behältern. Hierbei wird eine große Menge an Dämpfen freigesetzt. Diesbezüglich gilt es, besondere technische Maßnahmen einzuhalten. Das ganze Wickel-System befindet sich in einer geschlossenen Kapselung, die lediglich an der Materialzufuhrseite geöf...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Quecksilber / 2.1 Gesundheitsgefahren

Verdampfendes Quecksilber ist viel schwerer als Luft und reichert sich durch Einatmen im Körper an, auch quecksilberhaltige Stäube können eingeatmet werden. Über die Haut wird elementares Quecksilber nur in geringem Maß aufgenommen. Mögliche Gesundheitsgefährdungen durch Quecksilber bzw. seine anorganischen und organischen Verbindungen sind: Koordinationsstörungen, erhöhter S...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Arbeitsplatzgrenzwert (AGW)

Zusammenfassung Begriff Der Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) ist der Grenzwert für die zeitlich gewichtete durchschnittliche Konzentration eines Stoffs in der Luft am Arbeitsplatz in Bezug auf einen gegebenen Referenzzeitraum. Er gibt an, bis zu welcher Konzentration eines Stoffs akute oder chronische schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit i. Allg. nicht zu erwarten sind (Anga...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) / 3 Veröffentlichung der AGW

Die Arbeitsplatzgrenzwerte werden vom Ausschuss für Gefahrstoffe gem. § 20 GefStoffV nach den Kriterien der BekGS 901 "Kriterien zur Ableitung von Arbeitsplatzgrenzwerten" erarbeitet oder bewertet. Für Grenzwerte gibt es in der Gefahrstoffverordnung nur allgemeine Regelungen, die dann in entsprechenden TRGS konkretisiert werden (z. B. Luftgrenzwerte in der TRGS 900). Die TRG...mehr

Lexikonbeitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) / Zusammenfassung

Begriff Der Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) ist der Grenzwert für die zeitlich gewichtete durchschnittliche Konzentration eines Stoffs in der Luft am Arbeitsplatz in Bezug auf einen gegebenen Referenzzeitraum. Er gibt an, bis zu welcher Konzentration eines Stoffs akute oder chronische schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit i. Allg. nicht zu erwarten sind (Angabe in mg/m3 ode...mehr