Facility Management: 5 Schritte zur Umsetzung eines nach ... / 2.1 Wassermanagement

Regenwassernutzung

Was vom Himmel fällt, muss nicht aus der Leitung kommen. Regenwassernutzung funktioniert nach einem bewährten Prinzip. Dachflächen werden zu Sammlern, Rohrsysteme zu Transportwegen, Speichertanks zu Reservoirs. Ein Filter entfernt grobe Verunreinigungen wie Blätter oder Schmutz, und schon steht das Wasser für alle nicht-trinkwasserrelevanten Zwecke zur Verfügung. Die Anwendungsbereiche sind vielfältiger, als man zunächst denkt. Toilettenspülung ist der bewährte Klassiker. Hier merkt niemand den Unterschied, aber die Wasserzähler schon. Gebäudereinigung funktioniert mit Regenwasser genauso gut wie mit Leitungswasser. Für die Bewässerung von Grünflächen, Gärten oder Fassadenbegrünung ist es sogar besser geeignet, da es keine Kalkrückstände hinterlässt. Die Zahlen sind beeindruckend: Bis zu 50 % Trinkwassereinsparung in bestimmten Gebäuden sind möglich. Gleichzeitig wird die Kanalisation entlastet, weniger Regenwasser fließt in die Abwasserkanäle, was Überflutungsrisiken reduziert. Ein Bürogebäude mit 1.000 Quadratmeter Dachfläche kann jährlich bis zu 600.000 Liter sammeln, genug für tausende Toilettenspülungen.^[1]

Grauwasser

"Grauwasser" klingt unappetitlich, ist aber eine Goldgrube für Wassersparer. Gemeint ist leicht verschmutztes Abwasser aus Duschen, Wa...