Fachbeiträge & Kommentare zu Verbraucherschutz

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Nationaler Verbraucherschutz darf auch strenger sein als die EU-Vorgabe

Leitsatz Der nationale Verbraucherschutz bei missbräuchlichen Klauseln darf auch gerne strenger sein, als es das Europarecht vorgibt, entschied für einen spanischen Fall der EuGH. Sachverhalt Grundlage der Entscheidung des EuGH war die Richtlinie 93/13 EWG des Rats vom 5.4.1993 über missbräuchliche Klauseln in Verbraucherverträgen. Sie war weniger streng als die Regelung in e...mehr

Kommentar aus Personal Office Premium
Jung, SGB VII, BKV § 4 Mitw... / 1 Allgemeines

Rz. 2 Sie regelt die Mitwirkung der für den medizinischen Arbeitsschutz zuständigen Stellen. Aufgrund des Nebeneinanders von Unfallverhütungsvorschriften im SGB VII und arbeitsschutzrechtlichen Regelungen in zahlreichen Bundes- und Landesgesetzen (vgl. dazu: § 3 Rz. 14 m.w.N.) sind Regelungen zur Mitwirkung dieser Stellen im Feststellungsverfahren der Unfallversicherungsträg...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 05/2010, Widerrufsrecht des Verbrauchers auch bei beiderseits wegen Sittenwidrigkeit nichtigem Fernabsatzvertrag über ein Radarwarngerät

BGB § 312d 1) Dem Verbraucher steht, sofern nicht Treu und Glauben (§ 242 BGB) etwas anderes gebieten, ein Widerrufsrecht nach § 312d BGB auch dann zu, wenn der Fernabsatzvertrag nichtig ist. 2) Das Widerrufsrecht besteht auch bei einem wegen beiderseitiger Sittenwidrigkeit nichtigen Fernabsatzvertrag, der den Kauf eines Radarwarngeräts zum Gegenstand hat (Fortführung des Sena...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FoVo 07/2010, Der Freistellungszeitraum und der Pfändungsschutz bei der Kontoumwandlung

Jetzt geht’s los! Am 1.7.2010 ist der neue Kontopfändungsschutz über das Pfändungsschutzkonto mit den Regelungen in § 850k ZPO in Kraft getreten. Der Schuldner hat nun bis zum 31.12.2011 die Wahl, ob er den bisherigen Kontopfändungsschutz bevorzugt oder sich über die Begründung eines Pfändungsschutzkontos (P-Konto) schützen möchte. Seit dem Februarheft informieren wir Sie in ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 02/2010, Keine zusätzliche Gebühr nach Einstellung des Strafverfahrens und Abgabe an die Verwaltungsbehörde

RVG § 17 Nr. 10; VV RVG Abs. 1 Nr. 1 der Anm. zu Nr. 4141 Eine Zusatzgebühr nach RVG VV Nr. 4141 fällt nicht an, wenn ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren durch die anwaltliche Mitwirkung eingestellt und die Sache zur Verfolgung der Tat als Ordnungswidrigkeit an die Verwaltungsbehörde abgegeben wird. BGH, Urt. v. 5.11.2009 – IX ZR 237/08 Der Kläger beauftragte einen RA, um...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 02/2010, Rezension

Himmelreich/Halm (Hrsg.), Handbuch der Kfz-Schadensregulierung 1. Aufl. 2009, Luchterhand Verlag, Köln, 1655 Seiten, 129 EUR Die aus zahlreichen Beiträgen, Aufsätzen und Handbüchern bekannten und kompetenten Anwälte Klaus Himmelreich und Wolfgang Halm, Köln, fungieren dankenswerterweise als Herausgeber des "Handbuchs der Kfz-Schadensregulierung". Trotz der nahezu unübersehbare...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
zfs 09/2010, Umfang nachträglicher Überprüfung polizeilicher Anordnung einer Blutentnahme durch das Gericht

GG Art. 19 Abs. 4; StPO § 81a Abs. 2 1. Die Ermittlungsbehörden müssen zunächst regelmäßig versuchen, eine Anordnung des zuständigen Richters zu erlangen, bevor sie selbst eine Blutentnahme anordnen. Nur bei Gefährdung des Untersuchungserfolgs durch die mit der Einholung einer richterlichen Entscheidung einhergehende Verzögerung besteht auch eine Anordnungskompetenz der Staat...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 03/2010, Unwirksamkeit ... / Anmerkung

Gottes Lohn und Düsseldorfs Beitrag Düsseldorf ist die Landeshauptstadt von NRW. Dort gibt es den Landtag, den Regierungspräsidenten und das OLG Düsseldorf. Letzteres ist zuständig für Urteile von Landgerichten wie Wuppertal, Krefeld, Düsseldorf u.a. An diesen Landgerichten arbeiten hartherzige, unbelehrbare und verbraucherschutzblinde Richter, die unter dem Vorwand der Vertr...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 03/2010, Unwirksamkeit ... / Aus den Gründen

Der noch nicht rechtskräftig entschiedene Teil des Rechtsmittels (Strafverteidigerhonorar) ist teilweise begründet. Der Beklagte schuldet dem Kläger insoweit nur noch 9.170,94 EUR nebst Zinsen. II. Der Auffassung des Klägers, die Überprüfung der Honorarvereinbarung sei dem Senat aufgrund des Revisionsurteils v. 19.5.2009 generell entzogen, ist nicht zu folgen. Denn dieses Ur...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Happy Digits: BGH billigt werbliche Nutzung von Kundendaten aus Rabattsystemen

Leitsatz Der BGH hat eine Klausel des Rabattsystems "Happy Digits" über die Verwendung von Kundendaten für Werbezwecke gebilligt. Der Hinweis auf die Nutzung in den AGB sei gut sichtbar und es gäbe die Möglichkeit, die Nutzung zu untersagen. Dadurch sei der Datenschutz gewahrt. Sachverhalt Geklagt hatte gegen das Kundenbindungs- und Rabattsystem "Happy Digits" aus Datenschutz...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Missbräuchlichkeit von Schiedsklausel in Verbraucherverträgen

Leitsatz Im Jahr 2004 schloss das spanische Mobilfunkunternehmen Asturcom mit einer Verbraucherin einen Mobiltelefonvertrag, der eine Schiedsklausel enthielt. Nachdem die Verbraucherin einige Rechnungen nicht bezahlt und den Vertrag vor Ablauf der vereinbarten Mindestlaufzeit gekündigt hatte, erwirkte Asturcom gegen sie einen Schiedsspruch, in dem die Verbraucherin zur Zahlu...mehr

Kommentar aus Personal Office Premium
Sommer, SGB XI § 18 Verfahr... / 0 Rechtsentwicklung

Rz. 1 Diese Vorschrift wurde durch Art. 1 PflegeVG v. 26.5.1994 (BGBl. I S. 1014) eingeführt und ist am 1.1.1995 in Kraft getreten. Abs. 1 Satz 2 wurde durch Art. 10 des SGB IX v. 19.6.2001 (BGBl. I S. 1046), in Kraft ab 1.7.2001, eingefügt. Abs. 1 Satz 3 enthält die Änderung zur Anpassung an den Sprachgebrauch des SGB IX. Abs. 3 wurde durch das genannte Gesetz eingefügt. Ab...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 07/2009, 10 Jahre DSE

Tagungsbericht vom 24. April 2009, Würzburg Mit einem Seminar und anschließendem Festakt beging die Deutsche Schiedsgerichtsbarkeit für Erbstreitigkeiten e.V. (DSE) am 24. April 2009 in Würzburg ihr zehnjähriges Bestehen. Die Veranstaltung stand mit einem breit gefächerten Themenspektrum im Zeichen der vielen Möglichkeiten erbrechtlicher Schiedsgerichtsbarkeit. Der Vorsitzend...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Veranstalten von Trabrennen und Betrieb eines Totalisators: Abgrenzung wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb und Zweckbetrieb

Leitsatz Das Veranstalten von Trabrennen kann ein steuerpflichtiger wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb sein. Normenkette § 14 Abs. 1 S. 1, § 52 Abs. 2 Nr. 4 (jetzt Nr. 14), § 64 Abs. 1, § 65 AO, § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG Sachverhalt Es ging um einen Verein, dessen Satzungszweck die Förderung der Traberzucht, insbesondere durch Veranstaltung von Trabrennen, ist. Er ist wegen Förderu...mehr

Kommentar aus Personal Office Premium
Sommer, SGB XI § 87a Berech... / 0 Rechtsentwicklung

Rz. 1 Die Vorschrift ist in das SGB XI eingefügt worden durch das Gesetz zur Qualitätssicherung und zur Stärkung des Verbraucherschutzes in der Pflege (Pflege-Qualitätssicherungsgesetz -PQsG) v. 9.9.2001 (BGBl. I S. 2320) und zum 1.1.2002 in Kraft getreten. Sie hat zum 1.7.2008 erhebliche Erweiterungen erfahren durch das Gesetz zur strukturellen Weiterentwicklung der Pflegev...mehr

Kommentar aus Personal Office Premium
Sommer, SGB XI § 92a Pflege... / 0 Rechtsentwicklung

Rz. 1 § 92a ist mit Wirkung zum 1.1.2002 durch das Gesetz zur Qualitätssicherung und zur Stärkung des Verbraucherschutzes in der Pflege (Pflege-Qualitätssicherungsgesetz – PQsG) v. 9.9.2001 (BGBl. I S. 2320) geschaffen worden. Die Vorschrift ist dann durch das Gesetz zur strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung (Pflege-Weiterentwicklungsgesetz) v. 28.5.2008 (BG...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Abmahnung wegen fehlender Pflichtangaben im Impressum

Leitsatz Unternehmer sollten dringend ihren Internetauftritt überprüfen. Vor allem unvollständige Impressumsangaben können sehr schnell zu teuren, und auch berechtigten, Abmahnungen führen. Sachverhalt Das Telemediengesetz schreibt ein vollständiges Impressum auf Internetseiten vor. Zu den Pflichtangaben gehören z.B. eine vollständige E-Mail-Adresse und mindestens ein weitere...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Käufer muss Verkäufer im Fall der Ersatzlieferung nicht für die Nutzung entschädigen

Leitsatz Beim Verbrauchsgüterkauf (§ 474 Abs. 1 Satz 1 BGB) darf der Verkäufer vom Verbraucher im Fall der Ersatzlieferung für eine mangelhafte Ware entgegen dem Wortlaut des Gesetzes (§ 439 Abs. 4, § 346 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB) keinen Wertersatz für die Nutzung der zunächst gelieferten Kaufsache verlangen. Sachverhalt Dies hat der BGH entschieden. Er setzt damit Vorgaben d...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
EC-Karte weg: Bankkunde trägt die Beweispflicht

Leitsatz Eine umstrittene Rechtsprechung vergällt Bankkunden die Freude an Geldautomaten: Hebt ein Straftäter kurz nach dem Diebstahl einer EC-Karte mit korrekter Geheimnummer Geld vom Konto des bestohlenen Bankkunden ab, trägt der Kunde die Beweispflicht dafür, dass das Verschlüsselungs-System seines Geldinstituts versagt hat. Sachverhalt Kann der Bankkunde keinen Beweis daf...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Unzulässige Klauseln in Verträgen über Energie-Verbrauchserfassungsgeräte

Leitsatz BGH befindet 10-jährige Mindestvertragslaufzeit für zu lang. Unwirksam sind auch Rücknahmeklauseln bei Zahlungsverzug des Kunden bezüglich der unter Eigentumsvorbehalt gekauften Geräte. Sachverhalt Das beklagte Unternehmen, welches bundesweit Geräte zur Ermittlung verbrauchsabhängiger Energiekosten zum Kauf oder zur Miete anbietet, legt in seinen Allgemeinen Geschäft...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Abmahnender bleibt auf Anwaltskosten sitzen

Leitsatz Das Brandenburgische OLG hat die Klage eines Abmahners auf Ersatz der Anwaltskosten abgewiesen, der gegen einen Konkurrenten vorgegangen war, weil auf einem Geschäftsbrief der Inhabername nicht angegeben war. Sachverhalt Eine Baufirma hatte eine Konkurrenzfirma, ein einzelkaufmännisches Unternehmen mit anwaltlicher Hilfe abgemahnt und zur Abgabe einer strafbewehrten ...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Verfolgung von Wettbewerbsverstößen

Leitsatz Eine Kammer freier Berufe ist befugt, Wettbewerbsverstöße von Kammerangehörigen oder deren Wettbewerbern im Zivilrechtsweg zu verfolgen. Gegen solche Verstöße kann sie in dieser Weise grundsätzlich auch dann vorgehen, wenn sie berechtigt ist, zur Beseitigung berufswidriger Zustände belastende Verwaltungsakte zu erlassen. Vor ihrer Entscheidung hat die Kammer dann al...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Kapitallebensversicherungen zahlen zu wenig Überschussbeteiligung

Leitsatz Das BVerfG stärkt die Rechte der Versicherungsnehmer. Bei Lebensversicherungen müssen Kunden bei der Ausschüttung am Vertragsende angemessen an den Vermögenswerten der Versicherungsunternehmen beteiligt werden. Das bedeutet insbesondere eine angemessene Überschussbeteiligung und nachvollziehbare Berechnungen derselben. Gesetzesänderungen müssen bis Ende 2007 erfolge...mehr

Urteilskommentierung aus Finance Office Professional
Publizitätsvorschriften auf dem Prüfstand

Kommentar Eigentlich verpflichtet § 325 HGB alle, auch kleine Kapitalgesellschaften, den Jahresabschluß durch Einreichen zum Handelsregister offenzulegen. Zwischen gesetzlichem Anspruch und Unternehmenspraxis klafft aber eine gewaltige Lücke: Nur 7 % der deutschen Kapitalgesellschaften legen Registergerichten Unterlagen vor. Da die Mittel der Gerichte, eine Offenlegung zu e...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Cottonelle: Einfluß der EU

Kommentar Ein italienischer Großhändler vertrieb in Italien unter der Bezeichnung „Cottonelle” in Italien hergestelltes Toilettenpapier. Dies wurde ihm durch ein Gericht mit der Begründung untersagt, der Verbraucher erhalte bei dieser Bezeichnung den Eindruck, es handele sich um Toilettenpapier aus Baumwolle . Als wenig später durch einen Importeur aus Frankreich bezogene...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 8/2018, Anwaltsmagazin / 3 Bundesjustizministerin will Schwerpunkt auf Verbraucherschutz legen

Die neue Bundesjustizministerin Dr. Katarina Barley will den Verbraucherschutz zu einem Schwerpunkt ihrer Amtstätigkeit machen. Dies kündigte sie in ihrer Antrittsrede an. Katarina Barley hat am 14. März das Amt als neue Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz angetreten. Sie folgt auf Heiko Maas, der das Ressort seit Dezember 2013 führte und nun zum Außenminis...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 4/2019, Verbraucherschutz: Energieverbrauchskennzeichnung für Staubsauger

(EuG, Urt. v. 8.11.2018 – T-544/13 RENV) • Die Europäische Verordnung zur Ergänzung der Richtlinie über die Energieverbrauchskennzeichnung v. 3.5.2013 (ABl 2013, L 192, S. 1) ist nichtig. Die aufgrund der VO gewählte Methode zur Berechnung der Energieeffizienz von Staubsaugern, bei der ein leerer Staubbehälter zum Einsatz kommt, steht nicht mit den wesentlichen Aspekten der ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 24/2017, Anwaltsmagazin / 4 Verbraucherschutz beim Online-Shopping wird verbessert

Mitte November hat das EU-Parlament neue Vorschriften zum besseren Schutz der Verbraucher vor Betrügereien und zur schnelleren Erkennung unseriöser Geschäftemacher verabschiedet. Damit sollen die Befugnisse der nationalen Vollzugsbehörden erweitert werden, um künftig Verstöße gegen Verbraucherschutzgesetze im Internet schneller aufzudecken und zu stoppen. Zudem wird eine Gru...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 14/2025, Anwaltsmagazin / 4 Verbraucherschutz bei kreditfinanzierten Geschäften

Der Verbraucherschutz bei kreditfinanzierten Geschäften soll erheblich ausgeweitet werden. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, den das Bundesjustizministerium im Juni vorgelegt hat. Künftig werden auch Kleinkredite bis 200âEUR¯EUR, zins- und gebührenfreie Kredite sowie „Buy-now-pay-later”-Modelle in den Regelungsbereich der Verbraucherschutzvorschriften einbezogen. Hint...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 17/2025, Verbraucherschutz: Meta darf Nutzerdaten mangels Dringlichkeit vorerst zu KI-Trainingszwecken nutzen

(OLG Schleswig, Urt. v. 12.8.2025 – 6 UKI 3/25) • Es ist dringlichkeitsschädlich i.S.v. § 12 UWG i.V.m. Art. 5 UKlaG, wenn ein Verbraucherschutzverband nach der Ankündigung einer verbraucherschutzwidrigen Praktik mit der Beantragung einstweiligen Rechtsschutzes bis zum Beginn des beanstandeten Verhaltens wartet. Eine Dringlichkeit ist jedenfalls dann nicht mehr gegeben, wenn...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 6/2018, Verbraucherschutz: Kein Ausschluss des Widerrufsrechts

(OLG Brandenburg, Urt. v. 14.11.2017 – 6 U 12/16) • Nach § 312g Abs. 1 BGB steht den Verbrauchern bei außerhalb von Geschäftsräumen geschlossenen Verträgen ein Widerrufsrecht gem. § 355 BGB zu. Das in § 312g BGB normierte Widerrufsrecht des Verbrauchers trägt der Tatsache Rechnung, dass der Verbraucher bei außerhalb von Geschäftsräumen geschlossenen Verträgen oft psychologis...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 10/2020, Gesetzgebungsr... / 5. Verbesserter Verbraucherschutz bei Inkassoverfahren/Anwaltsvergütung

Am 22.4.2020 hat die Bundesregierung den Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung des Verbraucherschutzes im Inkassorecht (BR-Drucks 196/20) beschlossen. Er soll v.a. eine signifikante Senkung der Inkassogebühren mit sich bringen. So soll die Geschäftsgebühr, die Inkassodienstleister und Rechtsanwälte für die Einziehung einer unbestrittenen Forderung im Regelfall geltend mach...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 1/2020, Berufsrechtsreport / 2. Verbraucherschutz im Inkassorecht

Im Bereich des Inkassowesens hat der Gesetzgeber zuletzt das Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken vom 1.10.2013 (BGBl I 2013, S. 3714) erlassen, mit dem für Rechtsanwälte sowie Inkassodienstleister Darlegungs- und Informationspflichten eingeführt wurden, die gewährleisten sollten, dass Schuldner die gegen sie erhobenen Forderungen vollständig nachvollziehen können. Zude...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 14/2018, Anwaltsmagazin / Verbraucherschützer beklagen Inkassokosten

Inkassokosten für Verbraucher zu senken – das war ein zentrales Ziel des Gesetzes gegen unseriöse Geschäftspraktiken (vgl. dazu ZAP Gesetzgebungsreport 5/2014, S. 239 ff.). Doch das Ziel wurde verfehlt: Die Inkassokosten sind seit Inkrafttreten der Novelle im Jahr 2014 sogar noch erheblich gestiegen. Das geht aus einer Evaluierung des Gesetzes im Auftrag des Bundesministeriu...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 13/2022, Neuerungen im Lauterkeitsrecht durch das Gesetz zur Stärkung des Verbraucherschutzes im Wettbewerbs- und Gewerberecht

I. Einleitung Durch das sog. Gesetz zur Stärkung des Verbraucherschutzes im Wettbewerbs- und Gewerberecht vom 10.8.2021 (BGBl I 3504) wird die sog. Omnibus-Richtlinie (EU) 2019/2161 zur besseren Durchsetzung und Modernisierung der Verbraucherschutzvorschriften der Union vom 27.11.2019 (ABL L 328 S. 7), dieâEUR™auch eine Änderung früherer Richtlinien wie etwa der Richtlinie 20...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 1/2021, Berufsrechtsreport / 4. Verbesserung des Verbraucherschutzes im Inkassorecht

Zum Jahreswechsel weitgehend in Kraft getreten ist das Gesetz zur Verbesserung des Verbraucherschutzes im Inkassorecht und zur Änderung weiterer Vorschriften (BT-Drucks 19/20348 i.V.m. BT-Drucks 19/24735), sofern der Bundesrat in seiner Sitzung vom 18.12.2020 keine Einwände erhoben hat. Durch das Gesetz werden, mit dem Ziel einer weiteren Absenkung der Inkassokosten, v.a. ei...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 19/2020, Anwaltsmagazin / 5 Experten kritisieren geplante Änderungen im Inkassorecht

Viel Kritik von Experten erfuhr Mitte September im Rechtsausschuss des Bundestags ein von der Bundesregierung geplantes Gesetz, mit dem der Verbraucherschutz im Inkassorecht verbessert werden soll (vgl. zum Gesetzentwurf Anwaltsmagazin ZAP 10/2020, 504 f.). Die Regierung verspricht sich von der Novelle eine Senkung der Inkassogebühren von rund 20 %. Aber sowohl Verbrauchersc...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 12/2021, Anwaltsmagazin / 2 Geteilte Meinungen zur Novellierung des Rechtsdienstleistungsmarkts

In einer öffentlichen Anhörung des Bundestagsausschusses für Recht und Verbraucherschutz Anfang Mai haben Sachverständige den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Förderung verbrauchergerechter Angebote im Rechtsdienstleistungsmarkt (vgl. dazu zuletzt ZAP Anwaltsmagazin 4/2021, S. 163) deutlich kritisiert. Während die Vertreter der Anwaltsverbände und der Legal-Tech-Branche...mehr

Lexikonbeitrag aus TVöD Office Professional
(Un-)Pfändbarkeit einer Corona-Sonderzahlung

BAG, Urteil vom 25.8.2022, 8 AZR 14/22 Zahlt ein Arbeitgeber, der nicht dem Pflegebereich angehört, freiwillig an seine Beschäftigten eine Corona-Prämie, kann diese Leistung als Erschwerniszulage nach § 850a Nr. 3 ZPO unpfändbar sein. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass ihr Zweck in der Kompensation einer tatsächlichen Erschwernis bei der Arbeitsleistung liegt, soweit die ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 17/2019, Anwaltsmagazin / 4 Etat für die Justiz steigt

Für Ausgaben im Bereich Justiz und Verbraucherschutz soll 2020 insgesamt erneut mehr Geld zur Verfügung stehen. Dies sieht der Entwurf des Bundeshaushalts für das kommende Jahr vor, in dem für den Etat des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) 912,28 Mio. EUR vorgesehen sind; dies sind 16,96 Mio. EUR mehr als im laufenden Jahr. Dem gegenüber sind die...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 13/2020, Anwaltsmagazin / 5 Experten uneins über geplante Änderungen im WEG

Die Modernisierung des Wohnungseigentumsgesetzes war Ende Mai Thema einer öffentlichen Anhörung im Bundestagsausschuss für Recht und Verbraucherschutz. Schwerpunkte des Gesetzentwurfs sind der grundsätzliche Anspruch sowohl von Wohnungseigentümern als auch Mietern auf den Einbau einer Lademöglichkeit für ein Elektrofahrzeug, der barrierefreie Aus- und Umbau sowie Maßnahmen d...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
Lexikon / Literaturtipps

mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 22/2020, / 5 BRAK sieht Kernwerte der Anwaltschaft bedroht

Die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) sieht durch die aktuellen Entwicklungen im Bereich „Legal Tech” sowohl die „ Kernwerte der Anwaltschaft ” als auch den Verbraucherschutz in Gefahr. Dies teilte sie – im Anschluss an ihre halbjährliche Hauptversammlung Ende September in Kiel – in einem an die Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz gerichteten Positionspapier m...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 7/2021, Anwaltsmagazin / 5 Expertenkritik an Gesetzentwurf zu fairen Verbraucherverträgen

Überwiegend kritisch fielen die Stellungnahmen der eingeladenen Sachverständigen in einer öffentlichen Anhörung im Rechtsausschuss des Bundestags zum Thema Verbraucherschutz Anfang März aus. Zwar wurde das Ziel des Entwurfs der Bundesregierung für ein „Gesetz für faire Verbraucherverträge”, das die Position der Verbraucherinnen und Verbraucher gegenüber der Wirtschaft stärke...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 11/2022, / 1 Neuregelungen im Mai

Die Neuregelungen im Mai betreffen u.a. die angespannte Energiesituation in Deutschland und den Zustrom von Flüchtlingen. Daneben gibt es auch Änderungen beim Verbraucherschutz, v.a. im Onlinehandel und bei telefonischen Kundenkontakten. Im Einzelnen: Sicherstellung der Gasversorgung Mit dem am 1. Mai in Kraft getretenen Gasspeichergesetz sollen zum einen die Energieversorgung...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 1/2021, Berufsrechtsreport / I. Einleitung

Im Zentrum des immer zu Jahresbeginn erscheinenden Berufsrechtsreports steht grds. ein Überblick über die wichtigste Rechtsprechung im anwaltlichen Berufsrecht im gerade abgelaufenen Jahr (s.a. Grunewald NJW 2020, 3696 ff.). Die diesjährige Ausgabe des Berufsrechtsreports, die an die Ausführungen in ZAP 2020, 7 ff. anknüpft und den Stand vom 11.12.2020 hat, versteht sich dar...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 14/2019, Anwaltsmagazin / 7 Auftragsarbeiten des BMJV

Die Bundesregierung hat im Rahmen einer Anfrage im Bundestag kürzlich Auskunft zu den vom Bundesministerium für Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) und seinen nachgeordneten Behörden in Auftrag gegebenen externen Studien gegeben. Sie listet darin rund 70 Studien aus den vergangenen fünf Jahren auf, die das Ministerium bei verschiedenen Stellen in Arbeit gegeben hat, um s...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
FF 08/2025, Neue Regeln für... / Einführung

Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz hat heute einen Gesetzentwurf veröffentlicht, mit dem das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Anfechtungsrecht leiblicher Väter umgesetzt werden soll. Der Entwurf sieht neue Regeln vor für den Fall, dass der leibliche Vater eines Kindes die rechtliche Vaterschaft eines anderen Mannes für das Kind anfechten will....mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 22/2020, / 7 Evaluierung zum Syndikusgesetz

Die Bundesregierung hat am 21. Oktober den von der Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz vorgelegten Bericht über die Auswirkungen der durch Art. 1 Nr. 3 und Art. 6 des Gesetzes zur Neuordnung des Rechts der Syndikusanwälte erfolgten Änderungen auf die Zulassungspraxis der Rechtsanwaltskammern und der Patentanwaltskammer sowie auf die Befreiungspraxis in der ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZAP 11/2019, Anwaltsmagazin / 4 DAV gegen Änderungen im Abmahnrecht

Mit dem Mitte Mai 2019 vom Bundeskabinett beschlossenen Entwurf eines "Gesetzes zur Stärkung des fairen Wettbewerbs" soll u.a. das Abmahnrecht erneut geändert werden. So ist etwa vorgesehen, die Abmahnkosten von Mitbewerbern bei Rechtsverstößen – etwa gegen die Datenschutzgrundverordnung – von einer Erstattung auszuschließen. Auch soll der sog. fliegende Gerichtsstand einges...mehr